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Dagmar Leupold (* 23. Oktober 1955 in Niederlahnstein) ist eine deutsche Schriftstellerin.


Leben


Die Eltern von Dagmar Leupold waren Heimatvertriebene: Der Vater, promovierter Mathematiklehrer, stammte aus Oberschlesien, die Mutter aus Ostpreußen.[1] Sie wuchs in Oberlahnstein und Mainz auf, besuchte in Mainz das Gymnasium und machte dort 1974 ihr Abitur. Anschließend studierte sie Germanistik, Philosophie, Theaterwissenschaft und Klassische Philologie an den Universitäten in Marburg und Tübingen. 1980 legte sie ihr Staatsexamen in Germanistik und Philosophie ab. Von 1980 bis 1985 arbeitete sie als Deutschlehrerin an Privatschulen in Florenz sowie als Redakteurin am dortigen Deutschen Kunsthistorischen Institut. Von 1985 bis 1990 war sie Stipendiatin des Doctoral Program of Comparative Literature der City University in New York und Dozentin am Queens College. Anschließend nahm sie Lehraufträge für Komparatistik an den Universitäten München und Bamberg wahr. 1993 promovierte sie in Vergleichender Literaturwissenschaft an der City University in New York.

Dagmar Leupold, die Mitte der 1980er Jahre begonnen hatte, aus dem Italienischen zu übersetzen, lebt heute als freie Schriftstellerin bei München. In ihrem 2009 erschienenen Roman Die Helligkeit der Nacht erweckt sie Heinrich von Kleist wieder zum Leben und lässt ihn durch deutsche Lande reisend einen Briefwechsel mit Ulrike Meinhof beginnen.[2] Ebenfalls 2009 kam der Film Zwischen heute und morgen nach dem Roman Eden Plaza mit Peter Lohmeyer und Gesine Cukrowski in den Hauptrollen in die Kinos, für den Leupold zusammen mit Regisseur Fred Breinersdorfer auch das Drehbuch verfasste.

Dagmar Leupold leitet das Studio Literatur und Theater der Universität Tübingen und ist geschäftsführende Vorsitzende des Deutschen Literaturfonds. Sie ist seit 1998 Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. 2013 kuratierte sie das forum:autoren beim Literaturfest München. Ihr Roman Unter der Hand wurde 2013 für den Deutschen Buchpreis nominiert, mit dem Roman Die Witwen stand Leupold auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2016 und desgleichen 2022 mit Dagegen die Elefanten!.[3]

Sie ist die Schwester der Übersetzerin Gabriele Leupold.


Werke



Übersetzungen



Verfilmungen



Auszeichnungen





Einzelnachweise


  1. "Altersarmut ist programmiert", Interview von Thomas Urban, sueddeutsche.de, 2. April 2020.
  2. Rezension zu Die Helligkeit der Nacht. Deutschlandradio Kultur vom 4. Februar 2010.
  3. Das ist die Longlist zum Deutschen Buchpreis 2022, boersenblatt.net vom 23. August 2022, abgerufen am 29. August 2022
  4. Christoph Schröder: Der von der Garderobe: Dagmar Leupolds "Dagegen die Elefanten!". Abgerufen am 23. Juni 2022.
Personendaten
NAME Leupold, Dagmar
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin
GEBURTSDATUM 23. Oktober 1955
GEBURTSORT Niederlahnstein



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