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Hans von Oettingen (auch: Hans-Georg von Oettingen, Pseudonyme: Alexander von Mellin, H. G. von Reichenberg, * 28. Januar 1919 in Heidelberg; † 3. September 1983 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller.


Leben


Grab Oettingens
Grab Oettingens

Hans von Oettingen war der Sohn des Gynäkologen Karljohann von Oettingen. Hans von Oettingen absolvierte eine Ausbildung zum Koloniallandwirt und studierte an der Universität Marburg. Er nahm als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil. 1944 wurde er verhaftet wegen des Vorwurfs, „Widerstand mit der Waffe gegen die Staatsgewalt“ geleistet zu haben. 1945 wurde er zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Oettingen konnte aus der Haft entkommen (was ihm ein Todesurteil in Abwesenheit eintrug) und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde.

In den ersten Nachkriegsjahren wirkte Hans von Oettingen als Journalist und Verleger in Frankfurt am Main; ab 1950 betrieb er dort eine Werbeagentur. Später war er als Unternehmensberater in Frankreich und der Schweiz tätig. Im November 1964 wurde er in Zürich wegen Spionage für die DDR verhaftet und im Februar 1966 von einem Zürcher Gericht zu 27 Monaten Haft verurteilt. Im Mai 1966 erfolgte Oettingens vorzeitige Haftentlassung im Austausch gegen die Ausreise einer Gruppe von Schweizer Staatsbürgern aus der DDR. Hans von Oettingen übersiedelte in die DDR und lebte bis zu seinem Tod als freier Schriftsteller in Ost-Berlin. Sein Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin.

Hans von Oettingens literarische Werke erschienen seit 1956 in DDR-Verlagen. Oettingen war Verfasser von Romanen, Erzählungen, Fernsehdrehbüchern und Hörspielen. Bei den meisten seiner Werke handelt es sich um ideologisch gefärbte Kriegs-, Abenteuer- und Kriminalgeschichten, die zum Teil in hohen Auflagen im Militärverlag der DDR erschienen. Oettingens Roman Spielbankaffaire bildete die Vorlage zu dem Spielfilm Spielbank-Affäre von Arthur Pohl, der ersten Breitwandproduktion der Defa aus dem Jahre 1957.

Die Kostümbildnerin Sabine von Oettingen ist seine Tochter.


Werke



Herausgeberschaft



Filmografie (Auswahl)


Vorlage

Drehbuch


Literatur




Personendaten
NAME Oettingen, Hans von
ALTERNATIVNAMEN Oettingen, Hans-Georg von; Mellin, Alexander von (Pseudonym); Reichenberg, H. G. von (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller
GEBURTSDATUM 28. Januar 1919
GEBURTSORT Heidelberg
STERBEDATUM 3. September 1983
STERBEORT Berlin



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