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Jörn Klare (geboren 1965 in Hohenlimburg) ist ein deutscher Journalist, Buchautor[1] und Dramatiker.


Leben


Klare wuchs in Hagen-Hohenlimburg auf und studierte Psychologie und Theaterwissenschaft an der FU Berlin und der Hochschule der Künste Berlin. Als freier Autor schrieb er für diverse Printmedien wie Die Zeit oder Süddeutsche Zeitung. Für seine Radio-Features Der Weltgerechtigkeitsbasar und Herr Meyer fährt jetzt fern erhielt er jeweils 2008 und 2012 den Robert-Geisendörfer-Preis der EKD. 2010 kam sein Buch Was bin ich wert? Eine Preisermittlung heraus. Es recherchiert weltweit so unterschiedliche Facetten des Themas wie Echthaar, Adoptivkinder oder kriminellem Organhandel. Daraus entstand der 2014 erschienene gleichnamige Dokumentarfilm von Peter Scharf. Aufsehen erregte 2012 sein Suhrkamp-Buch Als meine Mutter ihre Küche nicht mehr fand. Vom Wert des Lebens mit Demenz. Klare habe ein „anrührendes, informatives und trotz der eigenen Ratlosigkeit hilfreiches Buch geschrieben“, urteilte die Rezensentin Annette Langer im Spiegel.[2] Klare führt darin nicht nur 13 Interviews mit Fachleuten, sondern ermöglicht mit Abschriften alter Tonbandaufzeichnungen das frühere Leben der Mutter mitzudenken.[3] Seine erste Theater-Uraufführung erlebte er im Januar 2015 mit dem Dialog Du sollst den Wald nicht vor dem Hasen loben am Staatstheater Karlsruhe. „Klare“, schrieb dazu Tobias Becker im Spiegel, „geht es um das Drama, dass es bedeutet, wenn ein Mensch geht – und man dem Menschen beim Gehen zuschauen muss.“[4] Im März 2016 kam beim Ullstein Verlag Nach Hause gehen: Eine Heimatsuche heraus. Klare ging an 31 Tagen 600 Kilometer zu Fuß in seine Ursprungsheimat Hohenlimburg zurück. Das daraus entstandene Buch gibt essayistisch Eindrücke, Gespräche und Reflexionen des Autors zum Thema „Heimat“ wieder.[5] 2017 wurde sein Monolog Melken in der Inszenierung von Hasko Weber zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin eingeladen.[6]

Der Autor lebt mit seiner Ehefrau und zwei Töchtern in Berlin. Sein Bruder ist der Musiker und Komponist Jan Klare.


Werke


Bücher

Hörspiel

Hörfunkfeatures (Auswahl)

Filmdrehbücher

Dramen


Auszeichnungen





Belege


  1. Autorenprofil Jörn Klare. In: freischreiber.de, abgerufen 10. April 2016.
  2. Annette Langer: Jörn Klares Buch „Als meine Mutter ihre Küche nicht mehr fand“. In: Spiegel online. 21. November 2012, abgerufen 10. April 2016 (Artikelanfang frei abrufbar).
  3. „Man muss nicht alles wissen“, sagt die Mama. In: Deutschlandradio Kultur. 9. Januar 2013, abgerufen 10. April 2016.
  4. Tobias Becker: Jörn Klares Drama: „Du sollst den Wald nicht vor dem Hasen loben“. In: Spiegel online. 19. Januar 2015, abgerufen 24. November 2016 (Artikelanfang frei abrufbar).
  5. „Heimatsuche ist ein Luxusproblem, wenn man mit Flüchtlingen spricht“. In: Deutschlandfunk. 18. März 2016, abgerufen 10. April 2016.
  6. Autorentheatertage 2017. In: deutschestheater.de, abgerufen am 12. September 2018.
  7. Michael Laages: „Restleben“ – Jörn Klares dystopisches Drama in Weimar. (mp3; 4,8 MB; 5:06 Min.) (Nicht mehr online verfügbar.) In: dradio.de. Deutschlandradio, 7. September 2018, archiviert vom Original am 12. September 2018; abgerufen am 6. Mai 2019 (Reihe Kultur heute).
Personendaten
NAME Klare, Jörn
KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Sachbuchautor
GEBURTSDATUM 1965
GEBURTSORT Hohenlimburg



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