fiction.wikisort.org - Drehbuchautor

Search / Calendar

Julie Dash (geb. 22. Oktober 1952 in Long Island City, New York[1]) ist eine US-amerikanische Filmemacherin. Ihr Film Daughters of the Dust (1991) gilt als eines der bedeutendsten Werke des unabhängigen Films des 20. Jahrhunderts.[1]

Julie Dash (2020)
Julie Dash (2020)

Leben


Dashs Vater gehörte zur Gullah-Gemeinschaft und entstammte den Sea Islands in South Carolina.[2][1] Er arbeitete in New York als Expedient im Bekleidungshandel.[1] Ihre Mutter war Verkäuferin.[1] Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen in New Yorker Slums der Queensbridge Houses auf.[2][1] Über Filmkurse am Studio Museum in Harlem, am American Film Institute in Los Angeles und an der University of California, Los Angeles arbeitete sie sich zur Regisseurin vor.[2]


Wirken


Dash erarbeitete sich aus Elementen von Überlieferung und Identität eine eigene Mission.[2] Sie wurde für ihre ungewöhnliche Erzählweise in Daughters of the Dust (1991) bekannt, die von ihrer Herkunft inspiriert wurde. Der Film wurde zudem von The Blood of Jesus (1941) von Spencer Williams beeinflusst. So sagte sie über Daughters einmal: „Statt westlich und linear erzähle ich wie ein griot, wie ein traditioneller afrikanischer Geschichtenerzähler. Der wird zu Familienfesten eingeladen und rezitiert dann die Geschichte der Familie. So springe ich auch von einem Ereignis zum anderen, bin mal in der Vergangenheit, mal in der Zukunft, hole dann wieder weit aus und kehre in die Gegenwart zurück. Sie können sich vorstellen, wie das die Kritiker verwirrt hat!“[2] Diese nichtlineare Erzählweise ist jener in Ali LeRois Filmdrama The Obituary of Tunde Johnson (2019) oder in Kasi LemmonsEve’s Bayou (1997) dabei nicht unähnlich.

2021 wurde sie als Jurymitglied für das 37. Sundance Film Festival berufen.[3]


Auszeichnungen


Bei einer Befragung von Filmkritikern durch die BBC wurde Dashs Film Daughters of the Dust (1991) im Jahr 2019 zum zehntbesten von einer Frau gemachten Film gekürt.[4]


Filme (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Darlene Clark Hine (Ed.) Black Women in America, 2nd Ed. 2005, https://www.academia.edu/2645714/Julie_Dash
  2. Vera Graaf: Julie Dash: Majestät in Schwarz. In: zeit.de. 24. April 1992, abgerufen am 16. Mai 2020.
  3. 2021 Sundance Film Festival: Juries Announced. In: sundance.org, 22. Januar 2021 (abgerufen am 29. Januar 2021).
  4. evh: Top Ten: Das sind die besten Filme von Frauen. In: Spiegel Online. 26. November 2019, abgerufen am 16. Mai 2020.
Personendaten
NAME Dash, Julie
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanische Filmemacherin
GEBURTSDATUM 22. Oktober 1952
GEBURTSORT Long Island City, New York

На других языках


- [de] Julie Dash

[en] Julie Dash

Julie Ethel Dash (born October 22, 1952) is an American film director, writer and producer.[1] Dash received her MFA in 1985 at the UCLA Film School and is one of the graduates and filmmakers known as the L.A. Rebellion. The L.A. Rebellion refers to the first African and African-American students who studied film at UCLA.[2][3] After she had written and directed several shorts, her 1991 feature Daughters of the Dust became the first full-length film directed by an African-American woman to obtain general theatrical release in the United States.[4]



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии