Julius Urgiß, auch Julius Urgiss (* 6. August 1873 in Anklam; † 12. März 1948 in New York City) war ein deutscher Drehbuchautor.
Julius Urgiß
Leben
Urgiss begann als Verfasser unterschiedlicher Literaturbeiträge. Bei der Berliner Filmfachzeitschrift Der Kinematograph arbeitete er als leitender Journalist und schrieb Filmkritiken. Von ihm stammt eine Biografie über den Stummfilmstar Henny Porten.
1917 begann mit Der Trompeter von Säckingen seine Karriere als Drehbuchautor. Von 1919 an kooperierte Julius Urgiss sieben Jahre mit dem Kollegen Max Jungk, ab 1928 bildete er mit Friedrich Raff ein Tandem. Urgiß lieferte für das Kino Komödien, Dramen, Historienstoffe und Literaturadaptionen. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 emigrierte er aus Deutschland und lebte zuletzt in New York.
Filmografie
1918: Der Trompeter von Säckingen
1918: Des Vaters Schuld
1919: Maria
1919: Morphium
1919: Die Sekretärin des Gesandten
1919: Störtebeker
1920: Herztrumpf
1920: Whitechapel. Eine Kette von Perlen und Abenteuern
1920: Uriel Acosta
1921: Kinder der Finsternis – 1. Der Mann aus Neapel
1921: Der Erbe der van Diemen
1921: Fräulein Julie
1921: Eine Frau mit Vergangenheit
1921: Hannerl und ihre Liebhaber
1922: Sünden von gestern
1922: Der Strom
1922: Sodoms Ende
1922: Sie und die Drei
1922: Brigantenrache
1922: Der Fluch des Schweigens
1922: Die Tigerin
1922: Kinder der Finsternis – 2. Kämpfende Welten
1922: Der Liebesroman des Cesare Ubaldi
1923: Die Straße
1923: Schlagende Wetter
1924: Die Bacchantin
1924: Die Stimme des Herzens
1924: Nanon
1924: Zwei Menschen
1924: Der Sturz ins Glück
1925: Im Namen des Kaisers
1925: Bismarck, 1. Teil
1926: Spitzen
1926: Die elf Schill'schen Offiziere
1926: Deutsche Herzen am deutschen Rhein
1926: Frauen der Leidenschaft
1927: Da hält die Welt den Atem an
1928: Hurrah! Ich lebe!
1928: Der gefesselte Polo
1929: Der Kampf um den Mann
1929: Hütet euch vor leichten Frauen
1929: Mutterliebe
1929: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
1930: Bockbierfest
1930: Der keusche Joseph
1930: Skandal um Eva
1930: Der Detektiv des Kaisers
1930: Der Witwenball
1930: Wenn Du noch eine Heimat hast
1930: Geld auf der Straße
1930: Kohlhiesels Töchter
1931: Luise, Königin von Preußen
1931: Panik in Chicago
1933: Ich will Dich Liebe lehren
Literatur
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 8: T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S.109 f.
Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. Acabus-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 513 f.
Weblinks
Julius Urgiß in der Internet Movie Database (englisch)
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