Jurek Becker (* vor 1938 in Łódź, Polen, als Jerzy Bekker;[1] † 14. März 1997 in Sieseby, Schleswig-Holstein) war ein deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und DDR-Dissident.
Leben
Kindheit und Jugend
Jurek Becker wurde in Łódź in Polen geboren. Sein Geburtsdatum ist unbekannt, da sein Vater ihn im Ghetto älter angab, als er war, um ihn vor der Deportation zu bewahren. Später erinnerte er sich nicht mehr an das richtige Geburtsdatum. Wahrscheinlich war Jurek Becker einige Jahre jünger, als häufig (mit 30. September 1937) verzeichnet ist.[2]
Beckers Eltern waren Juden; sein Vater Max Becker, geborener Mieczyslaw Bekker (1900–1972), arbeitete als Angestellter und später als Prokurist in einer Textilfabrik. Nach dem deutschen Überfall auf Polen 1939 wurde Jurek Becker zusammen mit seinen Eltern ins Ghetto von Łódź deportiert. 1944 kam er mit seiner Mutter, Anette Bekker, zunächst in das KZ Ravensbrück und später nach Sachsenhausen bzw. ins KZ-Außenlager Königs Wusterhausen. Dort wurde er am 26. April 1945 durch die Rote Armee befreit.
Nach Kriegsende fand ihn sein Vater, der im KZ-Außenlager Königs Wusterhausen überlebt hatte, mit Hilfe der UNRRA wieder. Seine Mutter war – bereits in Freiheit – an Unterernährung gestorben, ungefähr 20 weitere Familienmitglieder waren umgebracht worden. Eine Tante, die vor dem Einmarsch der Deutschen in die USA geflüchtet war, sowie Jurek und sein Vater Max waren die einzigen Überlebenden der Familie.
1945 zog Becker mit seinem Vater in die Lippehner Straße5 (heute Käthe-Niederkirchner-Straße) nach Ost-Berlin. Diese Entscheidung begründete der Vater damit, dass in der sowjetischen Besatzungszone Antifaschisten an die Macht kamen und nirgends so gründlich gegen den Antisemitismus vorgegangen wurde wie an der Stelle, an der er die größte Ausprägung erfahren hatte. Max Becker unterschied auch später stark zwischen sich und den Deutschen.
Becker lebte nach 1945 in Ost-Berlin, unter anderem in einer Wohngemeinschaft mit Manfred Krug, den er seit 1957 kannte,[3] in der Cantianstraße in Berlin-Prenzlauer Berg.[3]
1955 machte Jurek Becker das Abitur und meldete sich anschließend freiwillig zwei Jahre zur Kasernierten Volkspolizei, dem Vorläufer der Nationalen Volksarmee. Außerdem wurde er Mitglied der FDJ. Gegen den Willen seines Vaters, der wollte, dass er Arzt würde,[3] entschied er sich 1957 für das Studium der Philosophie und wurde Mitglied der SED. 1960 ließ sich Becker vom Studium beurlauben und kam damit einer Entlassung durch die Universität zuvor, die seine häufigen „disziplinarischen Verstöße“ und seine „Haltung“ missbilligte und als „eines Studenten einer sozialistischen Universität unwürdig“ erachtete.
Schriftsteller
1960 begann er ein kurzes Film-Szenarium-Studium im DDR-Filmzentrum Babelsberg und schrieb mehrere Kabarett-Texte. 1962 war er festangestellter Drehbuchautor bei der DEFA und schrieb einige Fernsehspiele und Drehbücher. Als 1968 sein Drehbuch Jakob der Lügner abgelehnt wurde, arbeitete er es zu seinem ersten Roman um, der 1969 erschien und 1974 doch noch verfilmt wurde. 1971 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis und den Charles-Veillon-Preis.
Sein berühmtestes Buch, Jakob der Lügner, wurde bisher zweimal verfilmt. Die Verfilmung durch die DEFA war für den Oscar als bester ausländischer Film nominiert (1974, DEFA-Studio der DDR, Regie: Frank Beyer, Darsteller: Vlastimil Brodský, Erwin Geschonneck, Henry Hübchen).
1972 starb sein Vater. 1973 erschien sein zweiter Roman, Irreführung der Behörden. Außerdem wurde er in den Vorstand des Schriftstellerverbandes gewählt. 1974 erhielt er für Irreführung der Behörden den Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen und 1975 den Nationalpreis der DDR für Literatur II. Klasse. 1976 unterzeichnete der politisch engagierte Jurek Becker mit elf weiteren Schriftstellern einen Brief gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, was mit dem Ausschluss aus der SED und aus dem Vorstand des Schriftstellerverbands der DDR bestraft wurde.[4] Der Roman Der Boxer erschien.
1977 trat Jurek Becker aus Protest gegen den Ausschluss Reiner Kunzes aus dem Schriftstellerverband aus und zog mit Genehmigung der DDR-Behörden in den Westen. Dafür erhielt er von den DDR-Behörden ab 1977 zunächst ein für zwei Jahre, ab 1979 ein weiteres für zehn Jahre ausgestelltes Dauervisum, das in dieser Form einmalig gewesen sein dürfte.[5] Es ermöglichte ihm, im Westen zu leben, aber dennoch bei Bedarf in die DDR einzureisen.
Seine Bücher wurden auch nach seiner Ausreise in der DDR im Hinstorff Verlag, Rostock, verlegt. So erschien 1983 "Aller Welt Freund", 1986 "Erzählungen" und 1987 "Bronsteins Kinder".
Von 1978 bis 1984 erschienen zwei weitere Romane (Schlaflose Tage 1978 und Aller Welt Freund 1982) und eine Sammlung von Erzählungen (Nach der ersten Zukunft 1980). Jurek Becker war Gastprofessor an Universitäten und hielt mehrere Vorträge.[3]
1986 erschien der Roman Bronsteins Kinder. Außerdem begann er in diesem Jahr mit dem Verfassen der Drehbücher für die erfolgreiche Fernsehserie Liebling Kreuzberg, für die er 1987 zusammen mit Manfred Krug und Heinz Schirk mit dem Adolf-Grimme-Preis mit Gold und 1988 mit dem Adolf-Grimme-Preis mit Silber ausgezeichnet wurde. 1992 erschien Beckers letzter Roman Amanda herzlos.
Privates
Jurek Becker hat drei Söhne. Zwei mit seiner ersten Frau Erika, mit der er von 1961 bis 1977 verheiratet war,[6] einen weiteren – Jonathan, geboren 1990 – mit seiner zweiten Frau Christine, die er 1983, ausgezeichnet als Stadtschreiber von Bergen, bei einer Lesung kennenlernte. Er war damals 45, sie 22 Jahre alt. Drei Jahre später heiratete das Paar, die Ehe hielt bis zu Beckers Tod.
Zwischenzeitlich war Becker von 1978 bis 1983 mit einer 1959 geborenen Studentin aus den USA liiert, mit der er jahrelang in einer Wohnung in Berlin-Kreuzberg zusammenlebte, während er – weiter ausgestattet mit einem DDR-Dauervisum – fester Bestandteil der West-Berliner Künstlerszene wurde.[7]
Becker starb 1997 an Darmkrebs, der im Dezember 1995 im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert worden war. Sein Grab befindet sich auf seinen eigenen Wunsch auf dem Friedhof in Sieseby.
Werke
Jakob der Lügner. Roman. Aufbau, Berlin 1969; Suhrkamp, Berlin 2017, ISBN 978-3-518-46809-8.
Irreführung der Behörden. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1973, ISBN 3-518-36771-4.
Der Boxer. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-518-37026-X.
Schlaflose Tage. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1978, ISBN 3-518-37126-6.
Nach der ersten Zukunft. Erzählungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-518-02110-9.
Aller Welt Freund. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-518-02120-6.
Bronsteins Kinder. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-518-02577-5.
Warnung vor dem Schriftsteller. Drei Vorlesungen in Frankfurt. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-518-11601-0.
Amanda herzlos. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-518-40474-1.
Die beliebteste Familiengeschichte und andere Erzählungen. Insel Verlag, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-458-34033-5
Ende des Größenwahns. Aufsätze, Vorträge. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-40757-0.
Jurek Beckers Neuigkeiten an Manfred Krug & Otti. Postkarten an das Ehepaar Krug, hrsg. von Manfred Krug. Econ, Düsseldorf 1997, ISBN 3-430-11213-3.
Ihr Unvergleichlichen. Briefe. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-41643-X.
Lieber Johnny. Postkarten an seinen Sohn Jonathan. Ullstein, Berlin 2004, ISBN 3-550-07600-2.
Mein Vater, die Deutschen und ich. Aufsätze, Vorträge, Interviews (hrsg. v. Christine Becker). Suhrkamp, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-518-41946-5.
„Am Strand von Bochum ist allerhand los“: Postkarten. (hrsg. v. Christine Becker). Suhrkamp, Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-518-42816-0
Drehbücher (Auswahl)
1961: Das Stacheltier: Mit der NATO durch die Wand – Regie: Peter Ulbrich
1962: Wenn ein Marquis schon Pläne macht (TV) – Regie: Peter Hagen
1962: Komm mit nach Montevideo (TV) – Regie: Fred Mahr
1962: Guten Morgen heißt Glückauf (TV) – Regie: Hugo Hartmann
1963: Gäste im Haus (TV) – Regie: Fred Mahr
1964: Zu viele Kreuze (TV) – Regie: Ralph J. Boettner
1965: Ohne Paß in fremden Betten – Regie: Vladimír Brebera
1967: Immer um den März herum (TV) – Regie: Fred Mahr [Drehbuch unter dem Pseudonym Georg Nikolaus, zusammen mit Klaus Poche]
1967: Mit 70 hat man noch Träume (TV) – Regie: Fred Mahr [Drehbuch unter dem Pseudonym Georg Nikolaus, zusammen mit Klaus Poche]
1968: Urlaub (TV) – Regie: Manfred Mosblech [Drehbuch unter dem Pseudonym Georg Nikolaus, zusammen mit Klaus Poche]
1969: Jungfer, sie gefällt mir – Regie: Günter Reisch
1970: Meine Stunde Null – Regie: Joachim Hasler
1972: Der Anfänger (TV) – Regie: Percy Dreger
1974: Jakob der Lügner – Regie: Frank Beyer
1977: Das Versteck – Regie: Frank Beyer
1979: David – Regie: Peter Lilienthal
1985–1997: Liebling Kreuzberg (TV-Serie), 1.–3. und 5. Staffel – Regie: Heinz Schirk, Werner Masten, Vera Loebner
1988: Der Passagier – Welcome to Germany – Regie: Thomas Brasch
1990: Neuner – Regie: Werner Masten
1991: Bronsteins Kinder – Regie: Jerzy Kawalerowicz
1994: Wir sind auch nur ein Volk (TV-Serie) – Regie: Werner Masten
1995: Wenn alle Deutschen schlafen (TV) – Regie: Frank Beyer
Hörspiele (Auswahl)
1973: Jakob der Lügner, Bearbeitung: Wolfgang Beck, Regie: Werner Grunow, Rundfunk der DDR
1983: Rede und Gegenrede, Regie: Friedhelm Ortmann, WDR
1996: Das Märchen von der kranken Prinzessin (aus: Jakob der Lügner), Bearbeiterin: Bettina Baumgärtel, Regie: Justyna Buddeberg-Mosz, Bayerischer Rundfunk
2002: Jakob der Lügner, Bearbeitung: Georg Wieghaus, Regie: Claudia Johanna Leist, WDR
Tonträger
Jurek Becker liest Jakob der Lügner. 1976, VEB Deutsche Schallplatten Litera 8 65 211 (Audiokassette, 1998, ISBN 3-89584-427-6; Audio-CD, 2007, ISBN 978-3-86717-113-7).
Jurek Beckers Neuigkeiten an Manfred Krug und Otti, Lesung mit Manfred Krug, Roof Music, Bochum 2005, ISBN 3-936186-81-2 (2 CDs).
„Vernarrtsein in Worte, Verliebtsein in Sprache…“. der Hörverlag, 2009, ISBN 978-3-86717-430-5 (Prosa, Reden und Interviews).
Irreführung der Behörden, gelesen von Matthias Matschke, Regie: Matthias Thalheim, mp3CD, 7h 09min, Der Audio Verlag 2021, ISBN 978-3-7424-2159-3
Auszeichnungen und Ehrungen
1971: Heinrich-Mann-Preis und Charles-Veillon-Preis
1974: Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen
1975: Nationalpreis der DDR II. Klasse für Kunst und Literatur
1982/83: Stadtschreiber von Bergen-Enkheim
1987: Adolf-Grimme-Preis mit Gold für die 3. Folge von Liebling Kreuzberg (zusammen mit Heinz Schirk und Manfred Krug)
1988: Adolf-Grimme-Preis mit Silber für die gesamte Serie Liebling Kreuzberg (zusammen mit Heinz Schirk und Manfred Krug)
1988: Telestar
1988: Goldener Gong für Liebling Kreuzberg
1990: Bayerischer Fernsehpreis für Liebling Kreuzberg zusammen mit Werner Masten und Manfred Krug
1990: Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster
1991: Bundesfilmpreis – Filmband in Gold
1992: Bundesverdienstkreuz
Am 13. September 2022 wurde in Berlin-Kreuzberg für ihn eine Berliner Gedenktafel angebracht.[8]
Literatur
Übersichten und Einführungen
Holger Jens Karlson: Jurek Becker. Bausteine zu einer Schriftstellerbiographie. 1994. In: Berliner Hefte zur Geschichte des literarischen Lebens. 3, 2000, S. 7–80.
[Eintrag] Jurek Becker. In: Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Kindlers Literatur Lexikon. 3., völlig neu bearbeitete Auflage. 18 Bde. Metzler, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-476-04000-8, Bd. 2, 229f. [Biogramm, Werkartikel zu Jakob der Lügner, Der Boxer und Bronsteins Kinder von Gertraude Wilhelm].
Andreas Kölling, Leonore Krenzlin:Becker, Jurek. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band1. Ch.Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Biographien
Sander L. Gilman: Jurek Becker. Die Biographie. Aus dem Englischen von Michael Schmidt. Ullstein, Berlin 2004, ISBN 978-3-548-60458-9.
Olaf Kutzmutz: Jurek Becker. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-18232-1.
Sammelbände
Karin Graf, Ulrich Konietzny (Hrsg.): Jurek Becker. Werkheft Literatur, Iudicium 1991, ISBN 3-89129-068-3.
Irene Heidelberger-Leonard (Hrsg.): Jurek Becker. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-518-38616-6.
Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Jurek Becker. In: Text + Kritik. Band 116, 1992, ISBN 3-88377-416-2.
Karin Kiwus (Hrsg.): „Wenn ich auf mein bisheriges zurückblicke, dann muß ich leider sagen“. Dokumente zu Leben und Werk aus dem Jurek-Becker-Archiv. Akademie der Künste, Berlin 2002, ISBN 3-88331-064-6.
Olaf Kutzmutz (Hrsg.): Der Grenzgänger. Zu Leben und Werk Jurek Beckers. Wolfenbüttel 2012, ISBN 978-3-929622-53-9.
Jurek Becker: Der Verdächtige. In: Günter Lange (Hrsg.): Texte und Materialien für den Unterricht. Deutsche Kurzgeschichten II. Reclam, Stuttgart 1989, ISBN 3-15-015013-2, S. 83–92.
Alexander Kulpok: SFB, mon amour. Die Geschichte des Sender Freies Berlin, 1954-2003. Vergangenheitsverlag, Berlin 2019/2020, ISBN 978-3-86408-245-0
Sonstiges
Jennifer L. Taylor: Writing as Revenge: Jewish German Identity in Post-Holocaust German Literary Works, Reading Survivor Authors Jurek Becker, Edgar Hilsenrath and Ruth Klüger. UMI, Ann Arbor, MI 1995, DNB 957132182 (Dissertation Cornell University Ithaka, NY 1998).
Herlinde Koelbl: Jurek Becker. In: Herlinde Koelbl, Maike Tippmann: Im Schreiben zu Haus – Wie Schriftsteller zu Werke gehen – Fotografien und Gespräche. Knesebeck, München 1998, ISBN 3-89660-041-9, S. 16–21 (Fotodokumentation und Interview zu Beckers Arbeitsplatz, persönlichem Umfeld und seiner Arbeitsweise).
Joanna Obrusnik: Jurek Becker. Geborener Jude, selbsternannter Atheist, deutscher Schriftsteller (= Jüdische Miniaturen. Band 12). Stiftung Neue Synagoge Berlin, Centrum Judaicum, Hentrich & Hentrich, Teetz 2004, ISBN 978-3-933471-57-4.
Beate Müller: Stasi – Zensur – Machtdiskurse. Publikationsgeschichten und Materialien zu Jurek Beckers Werk (= Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur. Band 110). Niemeyer, Tübingen 2006, ISBN 3-484-35110-1.[9]
Olaf Kutzmutz: Lektüreschlüssel. Jurek Becker: Jakob der Lügner. Reclam, Stuttgart 2004, ISBN 978-3-15-015346-8.
Olaf Kutzmutz: Jurek Becker: Jakob der Lügner. Interpretationen. Reclam, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-15-950053-9.
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