Kai Meyer, Pseudonyme Alexander Nix[1] und Isa Grimm, (* 23. Juli 1969 in Lübeck) ist ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Drehbuchautor. Er ist ein Vertreter der deutschen Phantastik.
Dieser Artikel befasst sich mit dem Schriftsteller. Zum Schauspieler selben Namens siehe Kai Meyer (Schauspieler) (* 1979).
Kai Meyer (2006)Kai Meyer bei einer Lesung seines Buches Die Seiten der Welt auf der Frankfurter Buchmesse 2014
Biographie
Kai Meyer wurde 1969 in Lübeck geboren und wuchs im Rheinland auf. Nach dem Abitur 1988 am Franken-Gymnasium in Zülpich studierte er einige Semester Film, Theater und Philosophie und volontierte anschließend bei einer Tageszeitung.
Nach einigen Jahren als Journalist – unter anderem bei der Kölner Boulevardzeitung Express und als Filmkritiker des HOWL-Magazins – arbeitet Meyer seit 1995 als freier Schriftsteller. Er veröffentlichte sein erstes Buch bereits im Alter von 24 Jahren. Seither hat er über 50 Romane für Erwachsene und Jugendliche geschrieben, daneben Comics, Drehbücher und Hörspiele. Vier seiner Romane wurden ursprünglich unter dem Pseudonym „Alexander Nix“ veröffentlicht, liegen allerdings mittlerweile unter seinem richtigen Namen vor. Nach Konzepten von Kai Meyer ist von dem Amerikaner James A. Owen eine Reihe mit dem Titel Kai Meyers Mythenwelt geschrieben worden.
Zu Meyers erfolgreichsten Werken gehört die Trilogie um Merle und die Fließende Königin, mit deren erstem Band er 2003 für den Deutschen Bücherpreis nominiert wurde. Zudem bekam er für Frostfeuer 2005 die CORINE in der Kategorie „Bestes Kinder- und Jugendbuch“. 2012 wurde der Neuauflage von Das zweite Gesicht der Vincent Preis für den besten Horrorroman verliehen. Asche & Phönix wurde 2013 mit dem Phantastik-Literaturpreis Seraph als „Bestes Buch“ ausgezeichnet, 2015 folgte die Auszeichnung für Die Seiten der Welt.[2] Zwei Jahre später gewann er mit dem Roman Die Seiten der Welt – Blutbuch den Deutschen Phantastik Preis.
Der Regisseur Dominik Graf verfilmte 2007 Meyers Roman Das Gelübde – beruhend auf dem Leben des Schriftstellers Clemens Brentano. Eine Theaterversion wurde im Sommer 2013 in Koblenz uraufgeführt.
Die weltweite Auflage seiner Romane beträgt mehrere Millionen Exemplare. Meyers Werke wurden in über 30 Sprachen übersetzt.[3]
Im Jahr 2015 gründete er mit weiteren Autorinnen und Autoren das Phantastik-Autoren-Netzwerk (PAN).[4]
Doktor Faustus. Heyne 1999 (Sammelband von Der Engelspakt & Der Traumvater)
Der Engelspakt. ATB 1996
Der Traumvater. ATB 1996
Die Engelskrieger. Heyne 2000
Faustus. Lübbe 2007 (Sammelband der gesamten Trilogie)
Nibelungengold
Nibelungengold. Heyne 2001 (Gesamtausgabe)
Der Rabengott. Econ 1997
Das Drachenlied. Econ 1997 (als Alexander Nix)
Der Zwergenkrieg. Econ 1997 (als Alexander Nix)
Die Hexenkönigin. Econ 1997 (als Alexander Nix)
Die Alchimistin
Die Alchimistin. Heyne 1998 (2011 vollständig überarbeitet)
Die Unsterbliche. Heyne 2001 (2011 vollständig überarbeitet)
Die Gebannte. Heyne 2012
Meyer bezeichnet die Alchimistin-Reihe als eine Familiensaga der Phantastik, von der er hofft, in der Zukunft weitere Bände zu schreiben.[5]
Merle oder Die Trilogie um Merle und die Fließende Königin
Merle – Die Fließende Königin. Loewe 2001
Merle – Das Steinerne Licht. Loewe 2002
Merle – Das Gläserne Wort. Loewe 2002
Serafin – Das Kalte Feuer. Sauerländer 2019
Die Wellenläufer
Die Wellenläufer. Loewe 2003
Die Muschelmagier. Loewe 2004
Die Wasserweber. Loewe 2004
Das Wolkenvolk
Seide und Schwert. Loewe 2006
Lanze und Licht. Loewe 2007
Drache und Diamant. Loewe 2007
Die Sturmkönige
Dschinnland. Lübbe 2008
Wunschkrieg. Lübbe 2009
Glutsand. Lübbe 2009
Arkadien
Arkadien erwacht. Carlsen 2009
Arkadien brennt. Carlsen 2010
Arkadien fällt. Carlsen 2011
Anders als die vorangegangenen Serien war die Arkadien-Reihe nicht als Trilogie geplant. Trotzdem besteht sie vorerst aus drei Bänden mit der Option auf Fortsetzungen.
Die Seiten der Welt
Die Seiten der Welt, Fischer FJB 2014
Die Seiten der Welt – Nachtland, Fischer FJB 2015
Die Seiten der Welt – Blutbuch, Fischer FJB 2016
Die Spur der Bücher, Fischer FJB 2017
Der Pakt der Bücher, Fischer FJB 2018
Die Krone der Sterne
Die Krone der Sterne, Fischer Tor 2017
Die Krone der Sterne – Hexenmacht, Fischer Tor 2018
Die Krone der Sterne – Maschinengötter Fischer Tor 2019
Die Sieben Siegel (Jugendbuchserie)
Die Rückkehr des Hexenmeisters. Loewe 1999
Der schwarze Storch. Loewe 1999
Die Katakomben des Damiano. Loewe 1999
Der Dornenmann. Loewe 1999
Schattenengel. Loewe 2000
Die Nacht der lebenden Scheuchen. Loewe 2000
Dämonen der Tiefe. Loewe 2000
Teuflisches Halloween. Loewe 2000
Tor zwischen den Welten. Loewe 2001
Mondwanderer. Loewe 2002
Jenseits des Jahrtausends. Loewe 1999 (Sonderband)
Einzelromane
Der Kreuzworträtsel-Mörder. Lübbe 1993
Schweigenetz. Lübbe 1994
Der Rattenzauber. Rütten und Loening 1995
Der Schattenesser. Rütten und Loening 1996
überarbeitete Neuauflage: Blitz 2016
Hex. Econ 1997
überarbeitete Neuauflage: Blitz 2018
Giebelschatten. Metzengerstein 1998 (Erzählungen)
überarbeitete Neuausgabe: Mythopolis 2012
Das Gelübde. Heyne 1998
Loreley. Econ 1998 (als Alexander Nix)
Als Kai Meyer: Heyne 2001
überarbeitete Neuauflage: Blitz 2016
Göttin der Wüste, Heyne 1999
überarbeitete Neuauflage: Blitz 2014
Das Haus des Daedalus, Heyne 2000
Neuausgabe unter dem Titel Die Vatikanverschwörung: Heyne 2005
überarbeitete Neuauflage: Blitz 2018
Das zweite Gesicht. Heyne 2002
überarbeitete Neuauflage: Blitz 2012
Das Buch von Eden. Lübbe 2004
Frostfeuer. Loewe 2005
Herrin der Lüge, Lübbe 2006
Asche und Phönix, Carlsen 2012
Phantasmen, Carlsen 2014
Klammroth, Bastei Lübbe 2014 (als Isa Grimm)
Fürimmerhaus, Fischer Sauerländer 2021
Die Bücher, der Junge und die Nacht, Droemer Knaur, München 2022, ISBN 978-3-426-22784-8.
Arcane – Music inspired by the Works of Kai Meyer.Elane 2011
Verfallen Folge 1: Astoria.ASP 2015 (inspiriert von Kai Meyers Kurzgeschichte Das Fleisch der Vielen)
Arcane 2 –Music inspired by the Works of Kai Meyer.Elane 2017
Literatur
Marcel Feige: Historische Phantastik. Ein Gespräch mit Kai Meyer, in: Wolfgang Jeschke (Hrsg.): Das Science Fiction Jahr 1999. Wilhelm Heyne Verlag, München, ISBN 3-453-14984-X, S. 763–777.
Eintrag Meyer, Kai (Ps. Alexander Nix), in: Andreas Klimt (Red.): Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2010|2011, De Gruyter, Berlin 2011, S. 704; eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche
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