Kristin Derfler (* 1965 in Wien) ist eine deutsche Drehbuchautorin, Creative Producerin und frühere Schauspielerin.
Derfler wurde 1965 in Wien geboren. Von 1984 bis 1988 studierte sie Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg. Im Anschluss arbeitete sie an renommierten Theatern in Hamburg und Frankfurt unter Regisseuren wie Robert Wilson und Einar Schleef.
Sie verließ das staatliche Theatersystem im Jahr 1992. Zusammen mit jungen Theaterkünstlern aus Ost- und Westberlin realisierte sie mehrere interdisziplinäre Projekte. Bis 2001 trat sie in Fernseh- und Filmrollen auf und beendete danach offiziell ihre Schauspielkarriere, um sich auf die Tätigkeit als Drehbuchautorin zu konzentrierte.[1][2] Derfler wurde Gaststudentin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie (DFFB) und nahm anschließend am einjährigen Stoffentwicklungsprogramm der Master School Drehbuch Berlin teil, in dem sie ihr Drehbuchdebüt „Spur der Hoffnung“ entwickelte, das 2006 vom NDR verfilmt wurde. Sie ist die Schöpferin von Fernsehfilmen wie Es ist nicht vorbei, Ellas Entscheidung und dem Zweiteiler Brüder.[3]
Derfler gehört neben Annette Hess, Volker A. Zahn und Orkun Ertener zu den Gründungsmitgliedern der Drehbuchautoren-Initiative „Kontrakt 18“, eine von mehr als 200 Drehbuchautoren unterzeichnete Selbstverpflichtung, die den Autoren mehr kreative Kontrolle und Mitsprache im Prozess der Filmherstellung ermöglichen soll.[4]
Innerhalb der Filmbranche setzt sie sich für die Wertschätzung der Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren ein und fordert einen höheren Stellenwert, da ohne die Autoren keine Filme mögliche seien.[5][6][7]
Personendaten | |
---|---|
NAME | Derfler, Kristin |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Schauspielerin und Drehbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 1965 |
GEBURTSORT | Wien |