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Ladislaus Bus-Fekete, auch László Bús-Fekete oder Leslie Bush-Fekete (* 29. Januar 1896 in Kecskemét, Österreich-Ungarn; † 25. Juli 1971 in Los Angeles, Vereinigte Staaten) war ein ungarisch-amerikanischer Bühnen- und Filmautor.


Leben und Werk


Ladislaus Bus-Fekete arbeitete zunächst als Kritiker bei der ungarischen Theaterzeitschrift Színházi Élet. Musikhistorisch interessant ist seine dort 1917 erschienene Kritik über die einzige (verschollene) Oper des Operettenkomponisten Paul Abraham (Etelkas Herz).[1] Später arbeitete er als Journalist auch in Wien und berichtete unter anderem über die Olympischen Spiele 1936.[2]

Bus-Fekete feierte in den 1920er-Jahren und auch noch Anfang der 1930er-Jahre Erfolge als Autor von Theaterkomödien in Budapest[3], Wien und Berlin. Sein Bühnenstück Geburtstag. Ein Lebensbild in sechs Kapiteln wurde später von Ernst Lubitsch unter dem Namen Heaven Can Wait (dt.: Ein himmlischer Sünder) in Hollywood verfilmt. Nach seinem Stück Jean wurden jeweils unter seiner Mitarbeit ein Hollywood-Film (The Baroness and the Butler) sowie zwei Fernsehproduktionen unter dem Namen Jean (1957 und 1965) gedreht. Ladislaus Bus-Fekete war mit der Theater- und Romanautorin Maria Fagyas verheiratet und arbeitete bei vielen Produktionen mit ihr zusammen.

Etwa 1937 übersiedelte das Ehepaar in die Vereinigten Staaten, wo Bus-Fekete vornehmlich unter dem Namen Leslie Bush-Fekete erfolgreich als Drehbuchschreiber wirkte. Von ihm stammten unzählige Storylines und Drehbücher zu Hollywood-Produktionen, so unter anderem zu Ein himmlischer Sünder von Ernst Lubitsch, Reunion in France von Jules Dassin (mit Joan Crawford und John Wayne) sowie Ein Frauenherz vergißt nie (Lydia) von Julien Duvivier (mit Merle Oberon und Joseph Cotten). Nach dem Krieg schrieb Fekete auch zahlreiche Drehbücher zu Fernsehfilmen. Zusammen mit Mária Helena Fagyas richtete er unter dem Namen L. Bush-Fekete die Romane Der veruntreute Himmel und Der Abituriententag von Franz Werfel für die Bühne ein. Durch die drei Wirkungskreise seiner Arbeit (Ungarn, deutschsprachiger Raum und USA) variierte Bus-Fekete seine Vor- und Nachnamen vielfach. So zeichnete er seine Werke je nach Anlass folgendermaßen: Ladislas Bus-Fekete, Ladislaus Bus-Fekete, Laszlo Bus-Fekete, Leslie Bush-Fekete, L. Bush-Fekete, Ladislaus Bush-Fekete, László Bús-Fekete, Bús Fekete László und Bús-Fekete László.[4]


Filmografie (Auswahl)



Theaterstücke (Auswahl)



Roman





Einzelnachweise


  1. Klaus Waller: Paul Abraham. Der tragische König der Operette. Bod, Norderstedt 2014, S. 39–40.
  2. Susanne Blumesberger, Michael Doppelhofer, Gabriele Mauthe: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Band 1: A–I. Hrsg. von der Österreichischen Nationalbibliothek. Saur, München 2002, ISBN 3-598-11545-8, S. 190.
  3. Ungarische Werke dieser Zeit verzeichnet die Internetausgabe des Magyar Színházmúveszeti Lexikon, Stichwort Bús-Fekete, László
  4. Filmdaten siehe International Movie Database (IMDb). Dort tauchen auch alle genannten Namen in verschiedensten Filmen und auf der Autorenseite (siehe Weblinks) auf.
Personendaten
NAME Bus-Fekete, Ladislaus
ALTERNATIVNAMEN Bús-Fekete, László; Bush-Fekete, Leslie
KURZBESCHREIBUNG ungarisch-US-amerikanischer Bühnen- und Filmautor
GEBURTSDATUM 29. Januar 1896
GEBURTSORT Kecskemét, Ungarn
STERBEDATUM 25. Juli 1971
STERBEORT Los Angeles, Vereinigte Staaten



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