Marco Giacopuzzi (geboren 1964 in St. Gallen, Schweiz) ist ein deutscher Dokumentarfilmer und Autor.
Marco Giacopuzzi bei der Verleihung des Grimme-Preises 2019
Leben
Marco Giacopuzzi studierte Philosophie, Theaterwissenschaft und Publizistik in Wien und Zürich. Anschließend arbeitete er als Theaterregisseur in der Schweiz.[1]
Als Autor ist er seit 2000 vorwiegend für den Hessischen Rundfunk, aber auch für ARTE und KiKA tätig.[1]
Die im November 2017 ausgestrahlte Folge 223 Malvina, Diaa und die Liebe wurde Anfang Januar 2018 vor allem im Umfeld der rechtspopulistischen AfD wegen einer angeblichen Verharmlosung islamischer Ideologie skandalisiert und erhielt daraufhin einige mediale Aufmerksamkeit.[3][4][5][6][7][8] Laut FAZ sei die „präzise und intime Dokumentation“ zwar „eindrucksvoll“ und „in sich überzeugend“, habe jedoch ein „grundlegendes Problem“, da der Sender eine angemessene Einordnung versäumt habe. Medienpädagogen hingegen widersprachen der Einschätzung, Jugendliche könnten den Film missverstehen.[4] Das Paar aus der Doku steht seit dem 14. Januar 2018 unter Polizeischutz, nachdem beide im Internet massiv bedroht wurden.[9]
Auch der Autor selber sah sich einer bedrohlichen medialen Anfeindung ausgesetzt[10][11]
Laut FAZ hatte KiKA eine solche Kontroverse wie über den Beitrag „Malvina, Diaa und die Liebe“ noch nicht erlebt. Die Debatte fand auch in internationalen Medien Beachtung, etwa bei der Irish Times[12], der italienischen Corriere Della Sera[13] und auf dem rechtspopulistischen US-amerikanischen Internet-Portal Breitbart News[14].
Bei dieser Dokumentation geht es um ein verliebtes Paar aus einem syrischen Flüchtling und einem 14-jährigen deutschen Mädchen. Wie sich seinerzeit herausstellte, gab der Mann eine falsche Altersangabe bei den Behörden an.
Malvina, Diaa und die Liebe, Folge vom 26. November 2017 (Mementodes Originals vom 3. Februar 2018 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kika.de, auf kika.de, abgerufen am 16. Januar 2018.
KiKa:Eine Erläuterung zu „Schau in meine Welt – Malvina, Diaa und die Liebe“.(Nicht mehr online verfügbar.)In:kika.de.8.Januar 2018,archiviertvomOriginalam14.Januar 2018;abgerufen am 15.Januar 2018.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kika.de
Drohungen im Internet, Polizeischutz für Paar nach KiKA-Doku (Mementodes Originals vom 15. März 2018 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hessenschau.de, auf hessenschau.de, abgerufen am 16. Januar 2018.
Documentary about German-Arab romance sparks outrage. In: The Irish Times. (irishtimes.com[abgerufen am 22.Januar 2018]).
Elena Tebano:«Vuole islamizzare i bambini»: le accuse al documentario sull’amore di Malvina con il siriano Diaa. In: Corriere della Sera. (corriere.it[abgerufen am 22.Januar 2018]).
Adult Migrant in Teen Love Documentary is Supporter of Radical Islamic Extremists. In: Breitbart. 18.Januar 2018 (breitbart.com[abgerufen am 22.Januar 2018]).
KiKA-Kinderkanal von ARD und ZDF:KiKA - Malvina, Diaa und die Liebe.(Nicht mehr online verfügbar.)26.Januar 2018,archiviertvomOriginalam3.Februar 2018;abgerufen am 24.April 2019.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kika.de
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