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Rolf Giesen (* 4. Juli 1953 in Moers) ist ein deutscher Filmwissenschaftler, Filmjournalist und Sachbuchautor. Er ist einer der führenden deutschen Spezialisten für den Fantastischen Film, Trickfilm und Horrorfilm, durch den er zu Beginn der 1980er-Jahre den weitverbreiteten Titel „Dr. Horror“ erhielt.


Leben


Rolf Giesen studierte Soziologie, Psychologie und Alte Geschichte an der Freien Universität Berlin und promovierte 1979 mit einer Dissertation über den Phantastischen Film zum Dr. phil. Ein Thema, das ihm zur Lebensaufgabe wurde. Er veröffentlichte zahlreiche Artikel und Bücher rund um das Kino des Fantastischen – vom Fantasyfilm, Science-Fiction-Film und Horrorfilm bis hin zu den verschiedenen Techniken des Trickfilms, mit dem er sich besonders intensiv auseinandersetzte. So war er auch von 1982 bis 1984 Vorsitzender des Deutschen Trickfilmverbands e.V. und organisierte Zeichenfilmfestivals. In der jüngeren Zeit hat sich Giesen auch mit den Propagandafilmen des Dritten Reiches beschäftigt.

Giesen ist Mitarbeiter des Filmmuseums Berlin – Deutsche Kinemathek – und dort Leiter einer nach ihm benannten Trickfilmsammlung. Die Rolf-Giesen-Sammlung der Stiftung Deutsche Kinemathek Berlin gilt als eine der besten Kollektionen zum Thema Filmfantastik in Europa. Giesen entwarf auch die Dauerausstellung „Künstliche Welten“ im Filmmuseum Berlin, in deren Zentrum das Lebenswerk des Trickfilmers Ray Harryhausen steht. Weitere von Giesen organisierte Ausstellungen waren „Asterix, Mickey Mouse & Co.“ (1986) und „Cinefantastic“. Zudem steuerte er die Drehbücher für den Animationsfilm Die Digedags in grauer Vorzeit (1999) und die Fernseh-Zeichentrickserie Die unendliche Geschichte (1996) bei. Für die Filme Lorenz im Land der Lügner (1997) und Lauras Stern (2004) fungierte er als Berater und bei Asterix – Operation Hinkelstein (1989) als Produktionsüberwacher.

Neben Lehraufträgen an verschiedenen Universitäten, Fachhochschulen und Filmakademien lehrte Giesen auch als Honorar-Professor an der German Film School for digital production. Er ist Associate-Professor an der Universität Peking, wo er 2007 Vorlesungen hielt[1]. Als „Dr. Horror“ nahm Rolf Giesen Anfang der 80er-Jahre eine Schallplatte mit der Gruppe „Niagara“ auf. Er ist Mitglied der Visual Effects Society in Los Angeles. Giesen lebt und arbeitet in Berlin und Peking.


Werke



Allgemeine Filmsachbücher



Biographien



Romane



Als Herausgeber (und zumeist auch Mitverfasser)



Audiokommentare / Sonstiges (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Rolf Giesen: Eine eurasische Affäre - Animationsfilmgeschichte aus Beijing und Berlin: „Lauras Stern und der Geheimnisvolle Drache Nian“. (Nicht mehr online verfügbar.) Filmdienst, 28. September 2009, ehemals im Original; abgerufen am 28. September 2009.@1@2Vorlage:Toter Link/film-dienst.kim-info.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten
NAME Giesen, Rolf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Filmwissenschaftler
GEBURTSDATUM 4. Juli 1953
GEBURTSORT Moers



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