Simone Carola Meyer, geborene Schneider (* 26. Juli 1962 in Duisburg; † 22. Januar 2021[1] in Ribnitz-Damgarten) war eine deutsche Hörspielautorin, Dramatikerin und Drehbuchautorin.
Leben
Simone Meyer wuchs in Xanten (Niederrhein) auf und machte ihr Abitur am Lise-Meitner-Mädchengymnasium Geldern. In München, Köln und Berlin studierte sie Germanistik, Theaterwissenschaft und Philosophie. Während des Studiums arbeitete sie als Regieassistentin im Théâtre des Amandiers in Nanterre, ihr Abschluss als Magistra Atrium (M.A.) erfolgte an der Freien Universität Berlin.
Als Literatur- und Theaterkritikerin schrieb sie für Tageszeitungen und Sender, u.a. die taz und den SFB. Während ihrer Arbeit als Theater- und Hörspielautorin unterrichtete Meyer Szenisches Schreiben an der UdK Berlin.
Sie war Mitbegründerin der Berliner Autorenvereinigung „Theater Neuen Typs“, die neue deutsche Stücke am Renaissance-Theater Berlin vorstellte. Ab 2003 wirkte sie als Autorin bei verschiedenen Fernsehserien mit, besonders Polizeiruf 110 und Tatort. Sie entwickelte Serienkonzepte für Grundy-Ufa und Studio Hamburg. Zwei Erzählungen ihres geplanten Erzählungsbandes Zehn Gefühle, die schwer zu beschreiben sind erschienen 2013/14 als Sonderdrucke bei Alligatorpress.
Simone Meyer war mit dem Maler und Zeichner Christoph Meyer verheiratet. Sie lebte und arbeitete in Berlin und in ihrem Zweitdomizil an der Ostsee. Sie starb im Januar 2021 in Ribnitz-Damgarten im Alter von 58 Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung.[1]
Werk
Filmographie (Drehbücher/Konzepte)
2002 Schattenfrau, Drama, Treatment, WDR
2003 Korallen, Drama, Treatment, ndf
2004 Bianca – Wege zum Glück, Grundy-Ufa, Writer
2005 Tessa – Leben für die Liebe, Grundy-Ufa, Headwriter
2006 Fünfzehn Jahre, Drama, Drehbuch, Kaminskistiehm-Film, gefördert durch Medienboard Berlin-Brandenburg
2000 Kameliendame, nach Alexandre Dumas fils, Auftragsarbeit des Schauspiels Frankfurt am Main, Uraufführung: 24. März 2000, Regie: Amelie Niermeyer
2000 Springerin, Uraufführung: Theater Duisburg in Koproduktion mit dem Schauspiel Bonn, 7. Mai 2000, Regie: Ernst M. Binder
Hörspiele
1990: Vogel Kleist, Hörspielproduktion des RIAS Berlin, Regie: Jörg Jannings
1991: Lullaby – Regie: Martin Daske (Hörspiel – BR)
1992: Roter Stern, BR, Regie: Ulrich Gerhardt (Hörspiel des Monats März 1992)
1993: Das Gebet der Stunde, BR, Regie: Ulrich Gerhardt
1994: Die Schöne und das Tier, DLR Berlin, Regie: Jörg Jannings
1995: Alex, als Hörstück komponiert von Stefan Hardt, BR, 1995 Hörspiel des Monats Dezember, 1996 nominiert für den Prix Italia, veröffentlicht in: „Sklaven 17“
1998: Ein kleiner Lord, DLR Berlin, Regie: Jörg Jannings
1999: Sichtbar vom All, NDR
2001: Daniel und die Zauberin von Zaubabel, DLR Berlin
2003: Finnische Philosophinnen, BR
Veröffentlichungen in Zeitschriften, Sonderdrucke
„Jacketts“: in. Alternativ Théatrale, 57
„Tee und Biscuit“, Kurzgeschichte, in: Next Generation, 1998
„Alex. Vier Sätze“, in: Sklaven 17
„Dixieland“, Kurzgeschichte, in: Theater der Zeit
„Schützen“, Kurzgeschichte, in: Theater der Zeit
„Humbug 2“, in: Entwerter/Oder
„Prag für Hunde“, Erzählung, Alligator-Press, 2013
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