Wolfgang Brenner studierte Germanistik und Philosophie an den Universitäten in Trier und Berlin. Anschließend war er als Journalist tätig; von 1987 bis 1991 gehörte er der Kino-Redaktion des Berliner Stadtmagazins Tip an. Als Journalist und Essayist schrieb er für unterschiedliche Zeitungen und Magazine – darunter die Süddeutsche Zeitung, den Berliner Tagesspiegel, den Rheinischen Merkur und die Frankfurter Rundschau. In der Sonntagsausgabe der F.A.Z. erschienen über mehr als 17 Jahre die Schmalenbach-Kolumnen – satirisch pointierte Episoden aus dem Alltag eines etablierten, in die Jahre gekommenen Alt-68ers.
Seit den 1990er-Jahren lebt Brenner als freier Schriftsteller in Berlin und im Hunsrück. Er verfasste einige Romane, schrieb Satiren, Hörspiele, Radio-Features und Drehbücher zu Fernsehkrimis (u.a. für die Serien Tatort und Polizeiruf 110) sowie zu Dokumentarfilmen; bei letzteren führte er teilweise selbst Regie. Neben Lokalkrimis, deren Handlung meist in der saarländisch-luxemburgisch-französischen Grenzregion angesiedelt ist, schrieb er zwei essayistische Biografien: eine über Walther Rathenau, den DDP-Politiker und Außenminister der Weimarer Republik, sowie über den saarländisch-sowjetischen Vorzeige-Jungpionier Hubert L’Hoste.
Auszeichnungen
2007: Krimifuchs (Berlin)
2018: Friedrich-Schiedel-Literaturpreis für Zwischen Ende und Anfang – Nachkriegsjahre in Deutschland[1]
Werke
Welcome, Ossi!, Diogenes Verlag, Zürich 1993, ISBN 978-3-257-22722-2
Vegetarische Weihnachten. Eine Gänsegeschichte mit fünf fleischlosen Fleischmenüs (mit Waldemar Thomas und Klaus Puth), Piper Verlag, Frankfurt am Main 1996. ISBN 978-3-492-24547-0
Schmalenbach. Ein Roman-Puzzle in 30 Teilen, Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1997, ISBN 978-3-821-80557-3
Stieber, Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1997, ISBN 978-3-821-80487-3
Alle lieben Billy. Geschichten, Tips und Reportagen über unser Lieblings-Möbelhaus (mit Frank Johannsen), Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1998, ISBN 978-3-821-83478-8
Der Patriot, Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1998, ISBN 978-3-821-80548-1
Die Exekution, Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2000, ISBN 978-3-821-80830-7
Der Adjutant, dtv, München 2003, ISBN 978-3-423-24355-1
Die schlimmsten Dinge passieren immer am Morgen. Geschichten mit Schmalenbach, dtv, München 2004, ISBN 978-3-423-20728-7
Walther Rathenau. Deutscher und Jude, Piper Verlag, München 2005, ISBN 978-3-492-04758-6
Ich dachte schon, es ist was Schlimmes. Neue Geschichten mit Schmalenbach, dtv, München 2006, ISBN 978-3-423-20952-6
Bollinger und die Friseuse. Ein Grenzfall, dtv, München 2007, ISBN 978-3-423-24579-1
Bollinger und die Barbaren. Ein neuer Grenzfall, dtv, München 2008, ISBN 978-3-423-24634-7
Führerlos, Be.bra verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-861-24622-0
Honeckers Geliebte, Jaron Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-897-73590-3
1924: Stinnes ist tot. Kappes achter Fall (aus der Reihe: Es geschah in Berlin), Jaron Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-897-73601-6
Elke versteht das, dtv, München 2010, ISBN 978-3-423-21245-8
Alleingang, Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2012, ISBN 978-3-839-21227-1
Hubert im Wunderland. Vom Saargebiet ins rote Moskau. Conte Verlag, Saarbrücken 2012, ISBN 978-3-941-65738-0
Aber Mutter weinet sehr. Albrecht Knaus Verlag, München 2012, ISBN 978-3-8135-0503-0
Zwischen Ende und Anfang. Nachkriegsjahre in Deutschland, dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-28106-5
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