Ernst Leudesdorff (* 28. März 1885 in Elberfeld; † 7. September 1954 in Hamburg) war ein deutscher Schauspieler und Intendant des Thalia Theaters Hamburg.
Ernst Leudesdorff wurde 1885 in Elberfeld geboren.
1915 kam er an das Thalia Theater in Hamburg, wo er für seine erste Rolle in Ibsens Der Bund der Jugend viel Beifall erhielt und dauerhaft Teil des Ensembles wurde.[1]
Dabei lernte er die Schauspielerin Philine Tormin kennen, welche die Rolle der Selma spielte. Sie war im gleichen Jahr an das Thalia Theater gekommen. Leudesdorff und Tormin heirateten und bekamen zwei Kinder. Philine Leudesdorff-Tormin starb bereits 1924.
1939 erhielt der Staatsschauspieler Leudesdorff von Albert Bozenhard den Albert-Bozenhard-Ring, der fortan als Auszeichnung für den würdigsten Thalia-Schauspieler weitergegeben wurde und heute im Besitz von Christoph Bantzer ist.[2]
Von 1936 bis 1942 war er zusammen mit Paul Mundorf Intendant des Thalia Theaters. Während seiner Amtszeit wurde das Theater verstaatlicht.
Neben seiner Arbeit als Theaterschauspieler trat er auch in drei Filmen auf und war als Hörspiel- und Synchronsprecher tätig.[3]
Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat AD 16 (nordwestlich Nordteich).[4]
Leopold Jessner | Hermann Röbbeling | Erich Ziegel | Paul Mundorf | Erich Kühn | Ernst Leudesdorff | Robert Meyn | Willy Maertens | Kurt Raeck | Boy Gobert | Peter Striebeck | Jürgen Flimm | Ulrich Khuon | Joachim Lux
Albert Bozenhard (bis 1939) | Ernst Leudesdorff (1939–1945) | Willy Maertens (1945–1968) | Manfred Steffen (1968–2006) | Christoph Bantzer (seit 2006)
Personendaten | |
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NAME | Leudesdorff, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler und Intendant des Thalia Theaters Hamburg |
GEBURTSDATUM | 28. März 1885 |
GEBURTSORT | Elberfeld |
STERBEDATUM | 7. September 1954 |
STERBEORT | Hamburg |