Alberto Sordi (* 15. Juni 1920 in Rom; † 24. Februar 2003[1] ebenda) war ein italienischer Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler sowie Regisseur, Drehbuchautor und Synchronsprecher.
Alberto Sordi, 1962.
Leben
Als Kind einer musischen Familie– sein Vater war Musikprofessor– fing Sordi bereits in der Grundschule mit dem Theater an, zunächst mit der Inszenierung von Marionettenstücken. Daneben sang er auch im Chor der Sixtinischen Kapelle. Die Mailander Schauspielakademie musste er aufgrund seines römischen Dialektes nach kurzer Zeit aufgeben.
Wieder in Rom fing Sordi 1937 als Komparse in Cinecittà an und wurde bald Synchronsprecher für Oliver Hardy, Robert Mitchum und Anthony Quinn. Daneben arbeitete er am Theater und als Hörspielsprecher.
Sordi trat vor allem in komischen Rollen hervor. Berühmt wurde er durch seine Zusammenarbeit mit Federico Fellini, in dessen Filmen Die bittere Liebe (1952), Die Müßiggänger (1953) er Hauptrollen verkörperte. Erfolg war ihm mit der Rolle des nach außerehelichen Liebesabenteuern suchenden Amedeo in Gian Luigi Polidoros Komödie Amore in Stockholm beschieden, die ihm einen Golden Globe Award als Bester Komödiendarsteller einbrachte. Daraufhin folgte die Rolle des vermögenden Bruchpiloten Graf Emilio Ponticelli in der englischsprachigen Produktion Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten (1965).
Sordi erschien als Darsteller in über 150 Film- und Fernsehproduktionen. Bei den Filmfestspielen von Venedig 1995 wurde er mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Nach seinem Tod im Alter von 82 Jahren wurde der Sarg des beliebten Schauspielers im Rathaus von Rom aufgebahrt.[2]
Die Galleria Alberto Sordi in Rom trägt seinen Namen.
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