Alexander May (* 8. Juli 1927 in Görlitz; † 2. Mai 2008 in Hannover) war ein deutscher Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent.
„Lauter Lügen“; Alexander May im Landgericht Hannover; während der Expo 2000 in der Veranstaltungsreihe Kulturkaleidoskop
Leben
May wurde ab 1946 an der Düsseldorfer Schauspielschule zwei Jahre lang unter Gustaf Gründgens ausgebildet. Sein erstes Engagement erhielt 1948/49 am Stadttheater Gießen. 1949 kam er als Regisseur an das Schauspielhaus Bochum, wo er bis 1954 wirkte. Am Theater Oberhausen arbeitete er von 1954 bis 1959 als Regisseur in diversen Produktionen. Gleichzeitig war er Dozent für Filmdramaturgie beim DIFF (Deutsches Institut für Film und Fernsehen). Bei den Münchner Kammerspielen war er 1959/60 als Dramaturg tätig. Von 1960 bis 1964 stand er als Dramaturg und Produzent in den Diensten der Bavaria und von 1964 bis 1969 als Redakteur und Produzent bei der Intertel Television in München. Von 1978 bis 1988 leitete er als Geschäftsführer und Intendant das Schauspielhaus Hannover.
Im Fernsehen sah man May in vielen Spielfilmen und Serien. Seine bekanntesten Rollen waren die des Dr. Walter Leibrecht in der ZDF-Arztserie Freunde fürs Leben, des Opa Hermann in der Familienserie Aus heiterem Himmel (ARD/Bayerischer Rundfunk) und für das Schulfernsehen die des Herrn Schmidt in der Serie Anna, Schmidt und Oskar sowie die des Bürgermeisters Lütje in Pappa ante portas.
Alexander Mays Sohn Jerzy May ist Moderator beim Bayerischen Rundfunk in München. May war mit der Schauspielerin Marga Klappert verheiratet, die bereits 1995 verstarb.
Auszeichnungen
1968: Deutscher Filmpreis in Gold als bester Schauspieler in Tätowierung
1992–2001: Freunde fürs Leben (Fernsehserie, 96 Folgen)
1993: Der Landarzt (Fernsehserie, 2 Folgen)
1992–1993: Anna, Schmidt und Oskar (Fernsehserie, 26 Folgen als Herr Schmidt)
1994: Matchball (Fernsehserie, 4 Folgen)
1994: Unsere Hagenbecks (Fernsehserie, 2 Folgen)
1994: Der Salzbaron (Fernsehserie, 5 Folgen)
1995, 1998: Die Straßen von Berlin (Fernsehreihe, 3 Folgen)
1995: Im Namen des Gesetzes als Richter (Fernsehserie)
1995: Verliebte Feinde
1995–1998: Aus heiterem Himmel (Fernsehreihe, 7 Folgen)
1996: Alarm für Cobra 11 – Der Alte und der Junge (Fernsehserie)
1997: Eiskalte Liebe
1998: Sommergewitter
1999: Viehjud Levi
2000: Polizeiruf 110 – Die Macht und ihr Preis (Fernsehreihe)
2000: Tatort – Rattenlinie
2002: Et kütt wie et kütt
2002: Die achte Todsünde: Toskana-Karussell
2003: Tompson Musik
2004: Großstadtrevier – Auf schmalem Grat (Fernsehserie)
2005: Zeppelin!
2006: Trau’ niemals deinem Schwiegersohn!
2007: Adelheid und ihre Mörder
2008: Donna Leon – Die dunkle Stunde der Serenissima
Als Drehbuchautor
1962–1963: Funkstreife Isar 12
1968: Die fünfte Kolonne
1970: Die Reiter von Padola
1973: Frühbesprechung
1976: Notarztwagen 7
1989: Petticoat – Geschichten aus den Fünfzigern (Fernsehserie)
Als Produzent
1964: Komödie der Irrungen
Als Regisseur
1970: Verhör – Tatort Chefzimmer
Theaterautor
1997: König Drosselbart (Theater Hof)
Hörspiele
1977: Fred Kassack: Diskretion – Regie: Otto Kurth (Kriminalhörspiel – BR)
Literatur
Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S.645
Intendantinnen und Intendanten des Schauspielhauses Hannover
Willi Grunwald|
Rolf Roenneke|
Georg Altmann|
Alfons Pape|
Gustav Rudolf Sellner|
Kurt Ehrhardt|
Franz Reichert|Herbert Kreppel|Alexander May|
Eberhard Witt|
Ulrich Khuon|
Wilfried Schulz|Lars-Ole Walburg|
Sonja Anders
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