fiction.wikisort.org - Schauspieler Andreas Vitásek (* 1. Mai 1956 in Wien-Favoriten) ist ein österreichischer Kabarettist und Schauspieler. Seit 1991 wirkt er auch als Regisseur. 2014 wurde er mit dem österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnet.
Andreas Vitásek (2012)
Leben
Vitásek auf dem Donauinselfest 2007
Vitáseks Vater war ein tschechischer Schneider, der aus Prostějov emigriert war, seine deutlich jüngere Mutter stammte aus dem Mostviertel.[1] [2] Nach der Scheidung der Eltern lebte er bei seinem Vater.
Von 1966 bis 1974 war Andreas Vitásek Schüler des BRG4 Waltergasse im 4. Wiener Gemeindebezirk.[3] Ab 1974 studierte Vitásek Theaterwissenschaften und Germanistik in Wien. In den Jahren 1978 bis 1980 besuchte er die Theaterschule von Jacques Lecoq in Paris . Seit 1981 arbeitet er als Kabarettist und Schauspieler.
Vitásek ist seit 9. September 2009 in zweiter Ehe mit der Theaterwissenschaftlerin Daria Biezunski-Vitásek verheiratet, mit der er eine gemeinsame Tochter hat. Eine weitere Tochter (* 1998) stammt aus erster Ehe und ein Sohn (* 1984) aus einer früheren Beziehung.[4] Er lebt in Wien und im südlichen Burgenland .
Im Oktober 2020 feierte er mit dem Einpersonenstück Der Herr Karl im Rabenhof Theater in Wien Premiere,[5] ein Live-Mitschnitt vom November 2021 erschien in der Edition Ö1 .[6]
Im Februar 2022 erschien seine Autobiographie Ich bin der Andere: Ein Selbstporträt im Brandstätter Verlag.
Kabarett
1981 „Spastic Slapstik“
1983 „Die sieben Leben des Max Kurz“
1984 „Fahrt ins Blaue“
1986 „Andere Umstände“
1987 „Was bisher geschah“
1991 „Wieder allein“
1993 „Unterwegs“
1994 „Bilanz“
1997 „Kurzzugende“
1998 „Seine schönsten Erfolge, Teil zwei“
1999 „Pscht!“
2002 „Doppelgänger“
2004 „Eine Nacht im Ronacher“
2005 „Taxi, Tod & Teufel“
2006 „My Generation“
2010 „39,2° - Ein Fiebermonolog“
2012 „War da was?“
2013 „Sekundenschlaf“
2016 „Grünmandl“
2018 „Austrophobia“
2020 „Der Herr Karl“
Theater (Auswahl)
Schauspiel
Buss in „Zappzarapp“ (Wolfgang Deichsel) 1987
Clov in „Endspiel“ (Samuel Beckett ) 1987
Jakob in „Der Büchsenöffner“ (Victor Lanoux ), mit Camillo Schmidt 1988
Snowball in „Farm der Tiere“ (George Orwell ) 1988
Guido Trüb in „Haus der Temperamente“ (Johann Nestroy ) 1990
Valerio in „Leonce und Lena“ (Georg Büchner)1990
Apollo in „Wer einen Fuß stiehlt, hat Glück in der Liebe“ (Dario Fo ) 1991
Kleinmann in „Tod“ (Woody Allen ) 1995
Nedoschil in „Der Steuerfahnder“ (Fritz Schindlecker) 1998
Behringer in „Die Nashörner“ (Eugène Ionesco ) 2001
Estragon in „Warten auf Godot“ (Samuel Beckett) 2001
Frosch in „Die Fledermaus“ (Johann Strauss (Sohn) ) 2002
„Shakespeares gesammelte Werke leicht gekürzt“ 2002
Franz in „Haus, Frauen, Sex“ (Margrit Schreiner) 2004
Handley in „Schöne Bescherung“ (Anthony Neilson) 2007
Weinberl in „Einen Jux will er sich machen“ (Johann Nestroy) 2007, Volkstheater Wien
Arthur in „Umsonst!“ (Johann Nestroy) 2009, Volkstheater Wien
Rappelkopf in „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ (Ferdinand Raimund) 2010, Volkstheater Wien
Tom in „Lisa“ (Thomas Glavinic) 2012 Rabenhof Wien
Regie
„Fräulein Julie“ (August Strindberg ) 1991, Volkstheater Wien
„Prelude to a Kiss“ (Craig Lucas ) 1991, Schauspielhaus Wien
„Goldberg-Variationen“ (George Tabori ) 1992, Stadttheater St. Gallen
„Geschichten aus dem Wiener Wald“ (Ödön von Horváth) 1993, Stadttheater Baden
„Der Widerspenstigen Zähmung“ (William Shakespeare) 1993, Kleines Theater Salzburg
„Gott“ (Woody Allen) 1996, Volkstheater Wien
„Der alte Mann mit der jungen Frau“ (Johann Nestroy ) 2001, Schauspielhaus Graz
Film und Fernsehen (Auswahl)
1982: Café Malaria
1984: Unser Mann in Bangkok, Regie: Andreas Gruber
1986: Müllers Büro, Regie: Niki List
1986: Die Dreckschleuder, Regie: Niki List
1987: Mozart und Meisel
1988: Sternberg – Shooting Star, Regie: Niki List
1989: Bodo – Eine ganz normale Familie
1990: Wenn das die Nachbarn wüßten
1992: Tage der Rosen
1994: Der exekutierte Mensch
1996: Ein fast perfekter Seitensprung , Regie: Reinhard Schwabenitzky
1997: Eine fast perfekte Scheidung, Regie: Reinhard Schwabenitzky
1998: Helden in Tirol, Regie: Niki List
1999: Fink fährt ab , Regie: Harald Sicheritz
1999: Eine fast perfekte Hochzeit, Regie: Reinhard Schwabenitzky
1999: Kaisermühlen-Blues (TV-Serie, 10 Folgen)
2001: Dolce Vita & Co
2002: Brüder
2003: Brüder II
2003: Kommissar Rex – Fluch der Mumie
2003: MA 2412 – Die Staatsdiener
2005: Brüder III – Auf dem Jakobsweg
2005: Novotny & Maroudi
2006: Jenseits, Regie: Stefan Müller
2006: Crazy Race 3 – Sie knacken jedes Schloss
2008: Und ewig schweigen die Männer , Regie: Xaver Schwarzenberger
2010: Tatort – Glaube, Liebe, Tod (Fernsehreihe)
2010: Vitasek? (8 Episoden)
2011: Kebab mit Alles, Regie: Wolfgang Murnberger
2012: SOKO Donau – Der zweite Mann
2013: Tatort – Zwischen den Fronten
2017: Kebab extra scharf!, Regie: Wolfgang Murnberger
2021: Familiensache (TV-Serie), Regie: Esther Rauch
Hörspiel
2010: Der Streik der Diebe (Jura Soyfer) Erzähler, Regie: Götz Fritsch
2017: Grünmandl oder das Verschwinden des Komikers (Texte von Otto Grünmandl) Bearbeitung (mit Florian Grünmandl) und Sprecher, Regie: Martin Sailer
2021: Der Herr Karl , Live-Mitschnitt aus dem Rabenhof Theater Wien vom 3. November 2021, Edition Ö1[6]
Publikationen
2022: Ich bin der Andere: Ein Selbstporträt , Brandstätter Verlag, Wien 2022, ISBN 978-3-7106-0599-4.
Auszeichnungen
1984: Österreichischer Kleinkunstförderungspreis für Fahrt ins Blaue
1986: Salzburger Stier
1987: Österreichischer Kleinkunstpreis, Hauptpreis für Andere Umstände
1997: Ybbser Spaßvogel
2006: Sonderpreis für herausragende darstellerische Leistungen beim Fernsehfilm-Festival Baden-Baden für Brüder III – Auf dem Jakobsweg
2007: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien
2007: Österreichischer Kabarettpreis für My Generation
2010: Karl-Skraup-Preis, „Publikumspreis des Wiener Volkstheaters“
2011: Schweizer Kabarett-Preis Cornichon
2014: Österreichischer Kabarettpreis für Sekundenschlaf
2018: Deutscher Kleinkunstpreis – Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz[7]
Weblinks
Belege
http://magazin-portrait.at/andreas-vitasek/ abgerufen am 17. Januar 2021 ORF III: DENK mit KULTUR, Ausgabe 16. Januar 2021 , abgerufen am 17. Januar 2021 Andreas Vitásek im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Andreas Vitasek: „Politiker sind glatter geworden“ Kurier.at, 11. November 2012. Stefan Weiss: Andreas Vitáseks "Herr Karl": "Jössas, es gibt keine Rechten mehr?" In: DerStandard.at. 20. Oktober 2020, abgerufen am 31. Dezember 2021 . CD: Andreas Vitásek: Der Herr Karl. In: ORF.at. Abgerufen am 31. Dezember 2021 . orf.at: Deutscher Kleinkunstpreis: Vitasek und Eckhart geehrt . Artikel vom 8. November 2017, abgerufen am 8. November 2017.
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