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Bernadette Lafont (* 28. Oktober 1938 in Nîmes; † 25. Juli 2013 ebenda) war eine französische Theater- und Filmschauspielerin. Ab dem Ende der 1950er Jahre spielte sie in über 170 Film- und Fernsehproduktionen.

Bernadette Lafont im Jahr 2007 bei den 60. Filmfestspielen von Cannes
Bernadette Lafont im Jahr 2007 bei den 60. Filmfestspielen von Cannes

Karriere


Lafont begann ihre Karriere als Tänzerin, bevor sie mit dem Einsetzen der Nouvelle Vague für den französischen Film entdeckt wurde. Zahlreiche Auftritte hatte sie vor allem unter der Regie von François Truffaut und Claude Chabrol. Ihr Debüt als Filmschauspielerin gab sie 1958 zusammen mit ihrem Ehemann Gérard Blain in Truffauts Die Unverschämten.[1] Ab den 1970er Jahren arbeitete sie unter anderem mit Nelly Kaplan (Die Piratenbraut), Jacques Rivette (Out 1), Nadine Trintignant, Marion Vernoux und Luc Béraud zusammen.

Für erhebliches Aufsehen sorgte ihr Auftritt in Jean Eustaches Film Die Mama und die Hure, der 1973 in Cannes zunächst auf erbitterten Widerstand stieß, dann jedoch mit dem Großen Preis der Jury gewürdigt wurde. 1986 gewann sie den César als beste Nebendarstellerin für den Film Das freche Mädchen von Claude Miller; auch für Chabrols schwarze Komödie Masken war sie in dieser Kategorie für den César nominiert. 2003 wurde sie für ihr Lebenswerk mit einem Ehren-César ausgezeichnet. Ab 2009 war sie zudem Offizier der Ehrenlegion.

Ihre Autobiografie „La fiancée du cinéma“ (Die Verlobte des Kinos) erschien 1999. Eine 2004 preisgekrönte Edelrose trägt ihren Namen.[2]


Privates


Lafont war von 1957 bis 1959 mit dem Schauspieler Gérard Blain verheiratet. Aus der späteren Ehe mit dem ungarischen Bildhauer Diourka Medveczky gingen neben ihrem Sohn David die Schauspielerinnen Élisabeth und Pauline Lafont hervor. Die 1963 geborene Pauline kam 1988 bei einem Gebirgsunfall ums Leben.

Bernadette Lafont starb am 25. Juli 2013 im Alter von 74 Jahren in einem Krankenhaus ihrer südfranzösischen Geburtsstadt Nîmes.[3] Ihr Grab befindet sich auf einem privaten Grundstück in Saint-André-de-Valborgne im Département Gard.[4] Staatspräsident François Hollande würdigte die Verstorbene.[5]


Auszeichnungen



Filmografie (Auswahl)



Veröffentlichungen



Bücher



Hörbuch




Commons: Bernadette Lafont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Nouvelle Vague-Star Bernadette Lafont ist tot (Memento vom 19. April 2014 im Internet Archive) In: Hamburger Abendblatt, 26. Juli 2013
  2. Edelrose Bernadette Lafont, abgerufen am 26. Juli 2013
  3. Star der Nouvelle Vague: Schauspielerin Bernadette Lafont ist tot. In: Spiegel Online, 26. Juli 2013
  4. knerger.de: Das Grab von Bernadette Lafont
  5. Décès de Bernadette LAFONT (Memento vom 28. Januar 2017 im Internet Archive)
  6. Archives nationales: Archives du Bureau du Cabinet du ministre de la Culture. Ordre des arts et lettres (1962-2000). (PDF) S. 85, abgerufen am 9. November 2021 (französisch).
  7. Légifrance: Décret du 13 juillet 2009 portant promotion et nomination. Abgerufen am 9. November 2021 (französisch).
  8. Légifrance: Décret du 15 novembre 2004 portant promotion et nomination. Abgerufen am 9. November 2021 (französisch).
Personendaten
NAME Lafont, Bernadette
KURZBESCHREIBUNG französische Theater- und Filmschauspielerin
GEBURTSDATUM 28. Oktober 1938
GEBURTSORT Nîmes
STERBEDATUM 25. Juli 2013
STERBEORT Nîmes

На других языках


- [de] Bernadette Lafont

[es] Bernadette Lafont

Bernadette Lafont (Nimes, Gard, 28 de octubre de 1938 – Nimes, 25 de julio de 2013) fue una actriz francesa, una de las musas del movimiento cinematográfico de la nouvelle vague.

[ru] Лафон, Бернадетт

Бернадетт Лафон (фр. Bernadette Lafont; 25 октября 1938 — 25 июля 2013[2]) — французская киноактриса, известная своими ролями в фильмах Французской новой волны.



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