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Christa Gottschalk (* 2. Dezember 1927 in Dessau; † 9. April 2018 in Leipzig[1]) war eine deutsche Schauspielerin.


Leben


Christa Gottschalk studierte von 1946 bis 1948 an der damaligen Staatlichen Hochschule für Musik, Abteilung Schauspiel in Leipzig. Für den Schauspielunterricht war Franz Kutschera verantwortlich, bei dem sie auch Einzelunterricht erhielt. Bereits im zweiten Semester durfte sie ihre erste Rolle am Theater spielen. Von 1949 bis 1951 war sie am Schauspielhaus Leipzig engagiert und wechselte anschließend an das Deutsche Nationaltheater Weimar, wo sie fast alle Rollen der Weltliteratur spielte. 1953 wurde sie von Wolfgang Langhoff an das Deutsche Theater nach Berlin geholt. Hier lernte Christa Gottschalk auch Willy A. Kleinau kennen, mit dem sie dann zusammenlebte und bei dessen tödlichem Autounfall 1957 auf der Autobahn in der Nähe von Merseburg sie mit im Auto saß, aber mit Prellungen und Hautabschürfungen davonkam.[2]

1958 wechselte Christa Gottschalk wieder an das Schauspielhaus nach Leipzig und wurde dort neben ihrer Schauspieltätigkeit zusätzlich bis 2004 Lehrbeauftragte für Szenenstudium und künstlerisches Wort an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Als der neue Intendant Wolfgang Engel 1996 die Verträge mit den Schauspielern kündigte, behielt er sie als Gastdarstellerin. Bis 2009 spielte sie über 180 Rollen, wovon ein großer Teil in 100 bis 150 und mehr Aufführungen zu sehen war. 1997 moderierte sie im Gewandhaus Leipzig die UNICEF-Gala. Ein weiterer wichtiger Teil ihrer Arbeiten waren ihre Lesungen, die sie durch die gesamte Bundesrepublik führten.

Ihre Grabstätte (2021)
Ihre Grabstätte (2021)

Christa Gottschalk wurde auf dem Leipziger Südfriedhof beerdigt.


Filmografie



Theater



Hörspiele



Synchronisationen


Film Jahr Rolle Darsteller
Am Rande der Großstadt 1953 Gina Giulietta Masina
Gute Nacht, Herr Advokat! 1955 (1967) Clara Santi Giulietta Masina
Ilja Murometz 1956 Wassilissa Ninel Myschkowa
Der Mann im Schatten 1957 (1964) Barbara Peters Faith Domergue
Robin Hood und die Piraten 1960 (1962) Lisbeth Brooks Rossana Rory
Das Geheimnis der Festung 1951 Metanet Tamara Kokowa
Planet der Stürme 1962 Mascha Iwanowa Kjunna Ignatowa
Unschuldig geächtet 1963 (1965) Jeanne Suzanne Flon
Die feuerrote Blume 1978 Zauberin Alla Demidowa

Auszeichnungen



Literatur




Bilder


Einzelnachweise


  1. Rolf Richter: Christa Gottschalk ist tot – Nachruf auf eine Charakterdarstellerin von Format. In: Leipziger Volkszeitung. 11. April 2018, abgerufen am 11. April 2018.
  2. Neue Zeit vom 20. Oktober 1957 S. 1.
    Willy A. Kleinau. In: DEFA-Stiftung.de. Abgerufen am 7. September 2016.
Personendaten
NAME Gottschalk, Christa
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin
GEBURTSDATUM 2. Dezember 1927
GEBURTSORT Dessau
STERBEDATUM 9. April 2018
STERBEORT Leipzig



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