Felix Klare (* 12. Oktober 1978 in Heidelberg) ist ein deutscher Schauspieler.
Leben
Felix Klare ist der Sohn eines Ärzteehepaars, das im Jahr 1974 – vier Jahre vor seiner Geburt – mit seinen drei älteren Geschwistern mit gefälschten Papieren aus der DDR im Flugzeug über Prag nach Zürich geflohen war.
Er wuchs in München auf. Nach der Schule absolvierte er seine Schauspielausbildung von 1998 bis 2002 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin.[1] Erste Engagements führten ihn an das Maxim-Gorki-Theater Berlin, das Berliner Ensemble und das Deutsche Schauspielhaus Hamburg unter Jan Bosse. 2002 wechselte er für zwei Jahre an das Theater Freiburg in der Intendanz von Amélie Niermeyer.[2] Seit 2005 arbeitet Felix Klare als freier Schauspieler in München.[3] Dabei übernahm er Rollen am Bayerischen Staatsschauspiel München und in der Spielzeit 2006/07 am Düsseldorfer Schauspielhaus.
Im Jahr 2008 trat er im Tatort des Südwestrundfunks als Hauptkommissar Sebastian Bootz neben Richy Müller als Hauptkommissar Thorsten Lannert die Nachfolge der Stuttgarter Ermittler Bienzle (Dietz-Werner Steck) und Gächter an. Die erste Folge mit diesem Team wurde am 9. März 2008 im Ersten ausgestrahlt.
2010 spielte Klare die Hauptrolle in der SWR-Produktion Bis nichts mehr bleibt über einen Scientology-Aussteiger. 2020 war er in der Hauptrolle in den beiden Fernsehfilmen Unschuldig und Weil du mir gehörst zu sehen, in denen er jeweils einen Vater spielt, dem die Kinder vorenthalten werden sollen. In der im selben Jahr erstausgestrahlten Charlotte-Link-Verfilmung Die Entscheidung wurde er ebenfalls in der Hauptrolle besetzt.
Im April 2021 beteiligte sich Klare an der Protestaktion #allesdichtmachen, bei der rund 50 prominente Schauspieler in Einzelvideos diverse Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie ironisch-satirisch kommentierten.[4]
Felix Klare ist mit der Schauspielerin Zora Thiessen verheiratet, die er bereits seit dem 14. Lebensjahr kennt, und hat mit ihr vier Kinder.[5][6][7][8]
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