Fritz Richard, eigentlich Josef Richard Löwit, (* 6. Jänner 1870 in Chotieborsch,[1][2] Österreich-Ungarn; † 9. Februar 1933 in Berlin) war ein österreichischer Schauspieler.
Richard Löwit war ein Sohn des Volksschullehrers Josef Löwit und seiner Frau Theresia, geb. Rosenfeld. Er wuchs in Wien auf. Dort nahm der gelernte Stenograph auch Schauspielunterricht an der Theaterschule Pauline Loewe. Sein erstes Engagement trat er 1886 in Mülheim an. Danach spielte er an verschiedenen deutschen und österreichischen Provinzbühnen.
Von Metz führte ihn 1905 sein Weg nach Berlin, wo er vor allem am Deutschen Theater und am Lessingtheater arbeitete. Er gehörte zum Ensemble von Max Reinhardt. Besonders erfolgreich war er in Karl Schönherrs Der Weibsteufel sowie als Jedermann. Ab 1913 wirkte Richard auch in zahlreichen Stummfilmen mit.
Richard heiratete 1898 in Teplitz seine Kommilitonin Friederike Raithel, die später unter dem Namen Frida Richard ebenfalls als Schauspielerin aktiv wurde. Fritz Richard, der Jude war, verstarb kurz nach Machtantritt Hitlers im Städtischen Krankenhaus Berlin-Wilmersdorf,[3] wobei nach seinem Tod Gerüchte um eine Ermordung des Schauspielers aufkamen.[1]
Personendaten | |
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NAME | Richard, Fritz |
ALTERNATIVNAMEN | Löwit, Josef Richard (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichisch-deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 6. Januar 1870 |
GEBURTSORT | Chotieborsch, Königreich Böhmen, Österreich-Ungarn |
STERBEDATUM | 9. Februar 1933 |
STERBEORT | Berlin, Deutsches Reich |