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Der Weltspiegel ist ein deutscher Science-Fiction-Stummfilm von 1918. Regie führte Lupu Pick, der zusammen mit Gerhard Lamprecht nach einer Geschichte, die Felix Josky unter dem Pseudonym E. D. Morel verfasst hatte, auch das Drehbuch schrieb und den Film in seiner Gesellschaft Rex-Film GmbH auch produzierte. In den Hauptrollen waren Bernd Aldor als Erfinder und Gertrude Welcker als seine Frau zu sehen. Ihren Konkurrenten spielte Reinhold Schünzel. Der Film war Picks erste Regiearbeit.[1]


Handlung


Frühe Vorausahnung des Fernsehens: Eine Erfindung, mit der man alles sehen kann, wird zum Verkauf freigegeben. Die Leute werden jedoch mit dem, was sie zu sehen bekommen, nicht glücklich.


Produktionsnotizen


“Der Weltspiegel” war die Produktion Nr. 12 der Rex Film GmbH und wurde von Ivar Petersen, damals Chéfoperateur bei der Rex,[2] photographiert. Die Filmbauten errichtete der Architekt Hans Neirath.

Der sechsaktige Film hat eine Länge von 2236 Metern ; mit 20 BpS vorgeführt, läuft er 98 Minuten.[3] Die Polizei Berlin belegte ihn nach der Prüfung im August 1918 unter der Nr. 42258 mit einem Jugendverbot. Eine Pressevorführung fand am 8. September 1918 statt, die Publikumspremiere am 20. September 1918, beide im Tauentzienpalast in Berlin.

Der Film nimmt ein altes Märchenmotiv, den Spiegel, der einem ferne oder verborgene Dinge zeigen kann,[4] auf und wendet es ins Technisch-Futuristische.

Als nach dem Zweiten Weltkrieg das Fernsehen in Deutschland eingeführt wurde, gaben mehrere Hersteller ihren Geräten Namen wie “Zauberspiegel”[5] oder “Weltspiegel”.[6] Die ARD nannte ihr am 5. April 1963 erstmals gesendetes Auslandsmagazin mit Reportagen und Berichten von Korrespondenten „Weltspiegel“.


Rezeption


Der Film wird erwähnt in[7]

und ist registriert bei




Literatur



Einzelnachweise


  1. vgl. Kreimeier S. 44.
  2. er war auch als Ivo Petersen bekannt und stand auch bei Stummfilmen wie “Die tolle Heirat von Laló” und “Die Liebe des van Royk” (beide 1918), “Der Herr über Leben und Tod” und “Der Seelenkäufer” (beide 1919) hinter der Kamera, vgl. imdb.com
  3. Filmlängenrechner 20 BpS.
  4. vgl. Annette Kuptz-Klimpel, 22. November 2011, bei symbolonline.de : „In Märchen hat der Spiegel magische Eigenschaften, ist meist das Tor zum Reich der Umkehrungen, zum zukünftigen Geschehen, zur Offenbarung des Verborgenen, er zeigt verborgene Schätze, Geheimnisse der Welt und macht entfernte Personen und Vorgänge sichtbar.“
  5. Grundig in Fürth/Bay., Modell Zauberspiegel 336, Fertigungsjahr 1956-57, vgl. radiomuseum-bocket.de
  6. Schaub Lorenz Modell Weltspiegel 853, Fernsehgerät mit 53 cm Bildschirmdiagonale, Baujahr 1957/58. Vgl. radiomuseum.org
  7. Der Weltspiegel bei The German Early Cinema Database, DCH Cologne, abgerufen am 28. Juni 2021.

На других языках


- [de] Der Weltspiegel

[en] The Mirror of the World

The Mirror of the World (German: Der Weltspiegel) is a 1918 German silent film directed by Lupu Pick and starring Adolf Klein, Fritz Richard and Gertrude Welcker. It was the directoral debut of Pick[1] who had been a prominent actor of the 1910s but had set up his own production company Rex-Film to take advantage of the booming German film industry. It was shot in Berlin. The film's art direction was by Hans Neirath.



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