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Gerhard „Gerd“ Buurmann-Burkert (* 22. Mai 1976 in Haren an der Ems) ist ein deutscher Autor, Blogger, Moderator, Regisseur, Comedian und Schauspieler.

Gerd Buurmann (2017)
Gerd Buurmann (2017)

Leben


Nach eigenen Angaben ist Gerd Buurmann der Sohn eines Seemanns und einer Näherin. Im Emsland inszenierte er das Stück Haren (Ems) und Ich (1997) und in Zusammenarbeit mit der Amateur-Theatergruppe Lampenfieber das Versdrama Irgendwann müsst Ihr bezahlen! (2000) von Martin Gliebe.[1]

Nach einem Auslandsaufenthalt in den USA 1998/99, wo er das studienvorbereitende Community College von Lake County[2] und Kurse der jüdischen Gemeinde Congregation Solel besuchte, zog er nach Köln. Dort studierte er an der Universität zu Köln und machte sich später als Schauspieler, Moderator, Autor und Regisseur selbstständig. Er ist verheiratet. Seit Mitte 2011 ist er Mitglied der FDP.[3]


Wirken


Gerd Buurmann (2015)
Gerd Buurmann (2015)

Als Schauspieler war Buurmann in Köln u. a. im ARTheater mit The Company of Fish von Richard Aczel, im theater im hof mit Die Insel von Athol Fugard, im Arkadaş Theater mit Celia und der Vampir von Laura Bravo, im Solana Theater mit Macbeth, im Theater Tiefrot mit Die Kurve von Tankred Dorst und im Severins-Burg-Theater als Shylock in William Shakespeares Der Kaufmann von Venedig tätig.

Im November 2001 gründete er die Literatur-Veranstaltung Literatur um acht, die er bis November 2008 wöchentlich im Café Duddel in Köln moderierte. 2003 spielte er die Hauptrolle in der Uraufführung von Elsa Bernsteins Drama Wir Drei in einer Inszenierung von Viktoria Burkert, die unter anderem in Piccolo-Theater in Köln zur Aufführung kam. Seit 2006 ist er mit Nikola Müller und Isabel Rohner in Deutschland unterwegs, um in szenischen Lesungen, die mit theatralen Einspielungen bereichert werden, das Wirken von Hedwig Dohm wieder erlebbar zu machen.[4]

Im Januar 2007 spielte er erstmals unter dem Namen Kunst gegen Bares.[5] Von Januar 2008 bis Anfang 2011 war Buurmann künstlerischer Leiter des Severins-Burg-Theaters in Köln.[6] Seit Oktober 2010 arbeitet er als Moderator und Regisseur für das Kölner ARTheater. Im März 2011 öffnete er sein Theaterkonzept Ein Abend ohne Barbra Streisand im Ersten Kölner Wohnzimmertheater.

2012 startete er eine Initiative, deren Ziel es ist, eine namenlose Straßenkreuzung in Köln-Sülz nach der Theaterregisseurin Ingund Mewes zu benennen. Seit 2012 spielt er regelmäßig vor dem Kölner Dom im Rahmen einer Veranstaltung von Colonia Prima[7] Heinrich Heine und präsentiert eine Vielzahl der Gedichte, die Heine über Köln geschrieben hat.

Seit 2015 schreibt er regelmäßig für die Jüdische Rundschau,[8] seit April 2018 regelmäßig für Tichys Einblick.[9] Ferner ist er regelmäßiger Gastautor bei der Achse des Guten.[10] Im Herbst 2020 gehörte er zu den Erstunterzeichnern des Appell für freie Debattenräume.[11]


Kontroverse


Gegen den in Köln wirkenden, 2016 verstorbenen Aktivisten Walter Herrmann erstattete Buurmann mehrmals Anzeige wegen des Verdachts auf Volksverhetzung. Den Anfangsverdacht begründete 2010 eine Karikatur des Israel-Palästina-Konflikts, die an der Kölner Klagemauer zur Schau gestellt wurde. Abgebildet war ein Foto aus der FAZ, auf dem eine Demonstrantin eine Illustration eines kopflosen Mannes emporhielt, der ein kleines Kind verspeiste und sich an dessen Blut labte.[12][13] Nach Auffassung Buurmanns bedient sie im Stil des Stürmers antisemitische Klischees.[14] In der Folge lobte das Simon Wiesenthal Center Buurmann wegen der Anzeige.[15]

2011 erstattete Buurmann erneut Anzeige gegen Herrmann.[16] Die Staatsanwaltschaft Köln erkannte in beiden Fällen keine Volksverhetzung und stellte die Ermittlungen ein.[17] Auch 2014 wurde Herrmann erneut freigesprochen,[18] im April 2015 jedoch wurde er vom Amtsgericht Köln zu einer Bewährungsstrafe wegen Verstoßes gegen den Jugendschutz verurteilt.[19]


Rollen in Uraufführungen



Inszenierungen von Uraufführungen



Gründungen von Theaterkonzepten


Gerd Buurmann war an der Gründung einiger Theaterkonzepte beteiligt:


Werke




Commons: Gerd Buurmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Theatergruppe Lampenfieber (Memento vom 21. Januar 2013 im Internet Archive) auf der Website des Emskultur e.V.
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/studyillinois.siuc.edu (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Schoolinfo auf studyillinois.siuc.edu.
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 28. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fdp-koeln-innenstadt.de
  4. neon.de
  5. ksta.de (Memento des Originals vom 29. Januar 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ksta.de
  6. dradio.de
  7. Colonia Prima
  8. Beiträge von und über Gerd Buurmann bei der Jüdischen Rundschau
  9. Gerd Buurmann bei Tichys Einblick
  10. Kurzprofil und Beiträge von Gerd Buurmann bei der Achse des Guten
  11. Erstunterzeichner. In: idw-europe.org. 7. Januar 2020, abgerufen am 25. September 2020 (deutsch).
  12. Skandal an der "Klagemauer": Anti-israelische Hetze bleibt in Köln straffrei. Welt Online. Abgerufen am 8. Oktober 2010
  13. Benjamin Weinthal: Germany starting to grasp nature of modern anti-Semitism. In: The Jerusalem Post. 24. Februar 2010. Abgerufen am 8. Oktober 2010; Benjamin Weinthal: Cologne tolerates 'anti-Semitic’ exhibit. In: The Jerusalem Post. 2. März 2010. Abgerufen am 8. Oktober 2010.
  14. Kirsten Serup-Bilfeldt: "Der Hass im Herzen der Stadt" Chronik eines antisemitischen Skandals: Die "Klagemauer" vor dem Kölner Dom. Deutschlandradio Kultur, 10. Dezember 2010, abgerufen am 10. Juni 2011.
  15. Wiesenthal Centre Applauds Gerd Buurman for Demanding the Close of Cologne "Wailing Wall" Antisemitic Exhibit (Memento des Originals vom 4. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wiesenthal.com. Website des Simon Wiesenthal Centers, 19. April 2010. Abgerufen am 8. Oktober 2010.
  16. Neue Anzeige gegen Walter Herrmann (Memento vom 1. Februar 2011 im Internet Archive). Blog Gerd Buurmanns. Abgerufen am 11. Juni 2011.
  17. Staatsanwalt: Keine Volksverhetzung. Website des Kölner Stadt-Anzeigers. Abgerufen am 8. Oktober 2010; Juden für den Staatsanwalt (Memento des Originals vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tapferimnirgendwo.wordpress.com. Blog Gerd Buurmanns. Abgerufen am 11. Juli 2011.
  18. Claudia Hauser: Kölner Domplatte: Freispruch für Klagemauer-Initiator, Kölner Stadt-Anzeiger, 12. Februar 2014
  19. Uri Degania: Verurteilung des „Klagemauer-Betreibers“, haGalil, 13. April 2015
  20. ksta.de (Memento des Originals vom 22. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ksta.de
  21. ksta.de
Personendaten
NAME Buurmann, Gerd
ALTERNATIVNAMEN Buurmann-Burkert, Gerhard; Buurmann-Burkert, Gerd (Spitzname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Autor, Schauspieler, Moderator, Comedian und Regisseur
GEBURTSDATUM 22. Mai 1976
GEBURTSORT Haren an der Ems



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