Godehard Giese (* 20. Oktober 1972) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur.
Giese besuchte die Sankt-Ansgar-Schule in Hamburg und studierte von 1997 bis 2001 Schauspiel an der Universität der Künste Berlin.[1] Von 2001 bis 2003 war er am Stadttheater Hildesheim und spielte dort unter anderem den Hauptmann in Goethes Die Wahlverwandtschaften. Neben Fernseh- und Kinofilmen spielte Giese in Episoden der Fernsehserien Tatort, Der Kriminalist oder SOKO 5113 mit. 2014 präsentierte er im Wettbewerb des Filmfestivals Max Ophüls Preis seine erste Langfilm-Regiearbeit Die Geschichte vom Astronauten, die er selbst produzierte und schrieb.[2][3] 2015 lief dort Das Hotelzimmer, in dem er eine der beiden Hauptrollen spielt.
2020 wurde Giese für seine Nebenrolle als Raphael in İlker Çataks Spielfilm Es gilt das gesprochene Wort (2019) für den Deutschen Filmpreis nominiert.[4] Für seine Darstellung in Unschuldig wurde er mit dem Hessischen Fernsehpreis 2020 als bester Schauspieler ausgezeichnet.[5]
In einem im Februar 2021 im SZ-Magazin veröffentlichten Interview outete sich Giese gemeinsam mit 185 lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, nicht-binären und trans* Schauspielern. Gemeinsam mit Eva Meckbach und Karin Hanczewski initiierte er die Initiative #actout, um in der Gesellschaft mehr Akzeptanz zu gewinnen und um in seiner Branche mehr Anerkennung in Film, Fernsehen und auf der Bühne zu fordern.[6]
Personendaten | |
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NAME | Giese, Godehard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 20. Oktober 1972 |