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Gwen Renée Stefani [ˈgwɛn stəˈfɑːni] (* 3. Oktober 1969 in Fullerton, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Sängerin, Rapperin, Designerin und Schauspielerin. Die Frontfrau der Rockband No Doubt wurde 2002 mit einem Grammy ausgezeichnet, veröffentlichte bislang vier Soloalben und hat – einschließlich ihrer Arbeit mit No Doubt – weltweit mehr als 30 Millionen Alben verkauft.[1]

Gwen Stefani (2015)
Gwen Stefani (2015)

Leben


Gwen Stefani wurde im kalifornischen Fullerton geboren und wuchs im kalifornischen Anaheim auf. Ihre Mutter Patti Flynn ist schottisch-irischer Herkunft und ehemalige Buchhalterin, ihr Vater Dennis Stefani ist Italoamerikaner und arbeitete bei Yamaha als Marketingmanager.[2][3] Sie hat einen jüngeren Bruder, eine jüngere Schwester und einen älteren Bruder namens Eric Stefani.[4]

Stefani lernte 1995 Gavin Rossdale kennen[5] und heiratete ihn im September 2002 bei Zeremonien in London und Los Angeles.[6] Im August 2015 gaben die beiden ihre Trennung bekannt.[7] Die Ehe wurde im April 2016 geschieden.[8] Aus der Ehe mit Rossdale gingen drei Söhne hervor (* 2006, * 2008 und * 2014).[9] Im November 2015 machte sie ihre Beziehung zu Blake Shelton öffentlich bekannt[10] und heiratete ihn im Juli 2021 bei einer Zeremonie in Oklahoma.[11]


Karriere



No Doubt


Stefani bei einem No-Doubt-Auftritt (2002)
Stefani bei einem No-Doubt-Auftritt (2002)

Bekannt wurde Stefani als Bandleaderin der Gruppe No Doubt, die sich 1996 im Zuge der Veröffentlichung ihres dritten Albums Tragic Kingdom und der dazugehörigen Single Don’t Speak weltweite Aufmerksamkeit sichern konnte. Die Rolle der Frontfrau hatte sie bereits 1988 nach dem Suizid des Bandbegründers John Spence eingenommen. Weitere Hits waren Just a Girl (1996), das Gemeinschaftsprojekt Hey Baby mit Bounty Killer (2001) und It’s My Life (2003). 2011 schloss sich die Band wieder für die Arbeit an dem neuen Album Push and Shove (2012) zusammen.


Solokarriere


Stefani bei ihrer ersten Solo-Tournee, der Harajuku Lovers Tour (2005)
Stefani bei ihrer ersten Solo-Tournee, der Harajuku Lovers Tour (2005)

Parallel zu ihren Projekten als Mitglied von No Doubt begann Stefani sich Ende der 1990er Jahre auch als Einzelinterpretin zu etablieren. So war sie unter anderem als Führungsstimme auf Mobys Single South Side zu hören.

Mitte 2001 gelang Stefani gemeinsam mit der Rapperin Eve mit der Single Let Me Blow Ya Mind wiederum ein weltweiter Charterfolg; diese platzierte sich auf dem ersten Platz der österreichischen Hitlisten und brachte beiden Künstlerinnen 2002 einen Grammy in der Kategorie Beste Rap/Gesang-Kollaboration ein.[12]

Nach zwei Jahren Produktionszeit folgte im Herbst 2004 mit Love. Angel. Music. Baby. schließlich Stefanis Solodebüt. Das Album wurde zu einem weltweiten Bestseller und konnte mit etwa 300.000 verkauften Exemplaren innerhalb seiner Veröffentlichungswoche allein in den USA sogar mehr Einheiten absetzen als je ein Album von No Doubt in seiner Veröffentlichungswoche zuvor.[13] Mittlerweile verkaufte sich die CD bereits sieben Millionen Mal.[14] Es war das zwölft meistverkaufte Album 2005.[15]

Insgesamt brachte die Platte sechs Singleauskopplungen hervor. Neben dem australischen Nummer-eins-Hit What You Waiting For? und dem von Dr. Dre produzierten Song Rich Girl – in erneuter Zusammenarbeit mit Kollegin Eve – gelang Stefani vor allem mit der Neptunes-Produktion Hollaback Girl im Sommer 2005 ein überragender Erfolg. Noch im selben Jahr folgten mit dem New Wave inspirierten Cool und dem Singleremix zu Luxurious eine Zusammenarbeit mit Rapper Slim Thug, zwei weitere Auskopplungen aus dem Love. Angel. Music. Baby-Album. Nach einem Gastauftritt auf Pharrell Williams' Single Can I Have It Like That erschien Anfang 2006 mit Crash schließlich die letzte Single des Albums in den Vereinigten Staaten.

Bei den Grammy Awards 2005 wurde Stefani in der Kategorie Best Female Pop Vocal Performance nominiert; bei der Verleihung im darauffolgenden Jahr wurde sie fünfmal nominiert, unter anderem in den Kategorien Record of the Year und Album of the Year.[16]

Pläne für die Veröffentlichung des Albums L. A. M. B. Part II im ersten Quartal 2006 wurden auf Grund von Stefanis erster Schwangerschaft auf Eis gelegt. Die Platte sollte sowohl unveröffentlichte Songs ihrer Aufnahmen zu Love. Angel. Music. Baby. als auch neue Produktionen der Neptunes, Rich Harrison und von No-Doubt-Kollege Tony Kanal enthalten. Ein Großteil der Songs befindet sich nun auf ihrem im Dezember 2006 erschienenen zweiten Soloalbum The Sweet Escape. Nachfolgend wurden die beiden Singles Wind It Up und The Sweet Escape ausgekoppelt.

Im Juni 2007 erschien die dritte Singleauskopplung 4 in the Morning. Die vierte Single Now That You Got It wurde im Herbst 2007 in den USA, Kanada, Australien und Deutschland veröffentlicht. Vom Album The Sweet Escape wurden mittlerweile ungefähr drei Millionen Exemplare verkauft, wovon bereits mehr als eine Million auf die Vereinigten Staaten entfallen.

Im Juni 2011 gab Stefani in einem Interview mit Entertainment Weekly das Ende ihrer Solokarriere bekannt.[17] Ende 2014 veröffentlichte sie jedoch die Comeback-Singles Baby don’t lie und Spark the Fire. Ihr drittes Studioalbum This Is What the Truth Feels Like erschien im März 2016.[18] Mit Used to Love You – der ersten Singleauskopplung hieraus – besang sie im Oktober 2015 das Ende ihrer 20-jährigen Beziehung mit Gavin Rossdale.[19]

2017 veröffentlichte Stefani das Weihnachtsalbum You Make It Feel Like Christmas. Enthalten sind sowohl Coverversionen bekannter Weihnachtslieder als auch neue Songs, darunter ein Duett mit Blake Shelton, welches für das Album titelgebend war.[20] Das Album wurde 2018 sowie 2020 mit zusätzlichen Titeln neu aufgelegt.[21][22]

2018 bis 2020 gab Stefani im Rahmen ihrer eigenen Show Just a Girl zahlreiche Konzerte im Zappos Theatre Las Vegas.[23] Die Konzerte beinhalteten sowohl Titel aus Stefanis Solokarriere als auch Songs ihrer Band No Doubt.[24] 2020 veröffentlichte die Künstlerin gemeinsam mit Blake Shelton die Duette Nobody but You und Happy Anywhere, die beide Platz 1 der Billboard Country Airplay Chart erreichten.[25]

Im Dezember 2020 erschien die Single Let Me Reintroduce Myself, welcher ein viertes Studioalbum folgen soll.[26] In einem Interview mit Variety äußerte Stefani im April 2021, dass es keine Ambitionen gibt, weitere Projekte mit No Doubt zu verfolgen.[27]


Sonstiges


Stefani mit Barack Obama im Weißen Haus (2016)
Stefani mit Barack Obama im Weißen Haus (2016)

Diskografie


Stefani in Las Vegas (2019)
Stefani in Las Vegas (2019)

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2004 Love. Angel. Music. Baby.
Interscope Records (UMG)
DE11
Gold

(49 Wo.)DE
AT12
Gold

(44 Wo.)AT
CH17
Gold

(54 Wo.)CH
UK4
×3
Dreifachplatin

(59 Wo.)UK
US5
×5
Fünffachplatin

(156 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 23. November 2004
Verkäufe: + 7.645.644
2006 The Sweet Escape
Interscope Records (UMG)
DE17
Gold

(33 Wo.)DE
AT18
(23 Wo.)AT
CH8
Platin

(50 Wo.)CH
UK14
Platin

(44 Wo.)UK
US3
Platin

(51 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. Dezember 2006
Verkäufe: + 2.032.200
2016 This Is What the Truth Feels Like
Interscope Records (UMG)
DE40
(1 Wo.)DE
AT38
(1 Wo.)AT
CH10
(3 Wo.)CH
UK14
(2 Wo.)UK
US1
(13 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. März 2016
Verkäufe: + 200.000[29]

Tourneen



Filmografie (Auswahl)



Auszeichnungen




Commons: Gwen Stefani – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. http://www.dailytelegraph.com.au/lifestyle/sunday-magazine/no-natural-born-popstar/story-e6frf039-1111113509309
  2. https://www.allmusic.com/artist/mn0000546214
  3. http://www.munzinger.de/search/go/document.jsp?id=02000001568 Munzinger-Archiv
  4. Steffie Kübler: Sängerin, Super-Mutti, Stil-Ikone: Gwen Stefani wird 40. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Woodz-Magazin. Schwarzwälder Bote, 2. Oktober 2009, archiviert vom Original am 2. März 2014; abgerufen am 28. August 2021.
  5. rollingstone.com (Memento vom 25. Juni 2009 im Internet Archive)
  6. people.com
  7. usmagazine.com
  8. n-tv.de
  9. usatoday.com
  10. eonline.com
  11. See All of the Beautiful Photos from Gwen Stefani and Blake Shelton's Weekend Wedding. Abgerufen am 21. September 2021 (englisch).
  12. http://new.music.yahoo.com/alicia-keys/news/alicia-keys-u2-big-winners-at-44th-annual-grammy-awards--12026252
  13. http://www.billboard.com/bbcom/news/article_display.jsp?vnu_content_id=1000728821
  14. http://www.thestar.com/article/125206
  15. Top 50 Global Best Selling Albums for 2005 (Memento vom 30. Mai 2009 im Internet Archive) Hrsg.: IFPI, PDF
  16. http://www.ascap.com/eventsawards/awards/grammys/2006/nominees.html
  17. http://music-mix.ew.com/2011/06/06/gwen-stefani-solo-no-doubt-interview/
  18. stereogum.com
  19. billboard.com
  20. Chris Willman, Chris Willman: Holiday Albums Reviewed: Sia, Gwen Stefani, Cheap Trick, Fantasia Lead Parade of Christmas Releases. In: Variety. 15. Dezember 2017, abgerufen am 22. April 2021 (amerikanisches Englisch).
  21. Gwen Stefani Announces Deluxe Christmas Album Release. Abgerufen am 22. April 2021 (englisch).
  22. Gwen Stefani Drops New Christmas Song for Hallmark Channel's 'Countdown to Christmas'. Abgerufen am 22. April 2021 (englisch).
  23. Gwen Stefani announces final dates for Las Vegas residency. 23. September 2019, abgerufen am 22. April 2021 (englisch).
  24. Gwen Stefani pulls soundtracks, ska influences for Las Vegas show. In: Las Vegas Review-Journal. 4. Juli 2019, abgerufen am 22. April 2021 (amerikanisches Englisch).
  25. Blake Shelton Tops Country Airplay Chart With Gwen Stefani Again: 'My Lucky Streak Continues'. Abgerufen am 22. April 2021 (englisch).
  26. Michael Cragg: Allow Gwen Stefani to Reintroduce Herself. Abgerufen am 22. April 2021 (amerikanisches Englisch).
  27. Ellise Shafer, Ellise Shafer: As ‘Don’t Speak’ Turns 25, Gwen Stefani Looks Back at the No Doubt Hit and Ahead to Her Next Musical Chapter. In: Variety. 15. April 2021, abgerufen am 22. April 2021 (amerikanisches Englisch).
  28. Gwen Stefani Launches New Clothing Line With Denim Guru, abgerufen am 15. Januar 2014
  29. Keith Caulfield: Gwen Stefani Scores Her First No. 1 Album on Billboard 200 Chart. In: billboard.com. 27. März 2016, abgerufen am 7. Juli 2021 (englisch).
Personendaten
NAME Stefani, Gwen
ALTERNATIVNAMEN Stefani, Gwen Renée (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanische Sängerin und Rapperin
GEBURTSDATUM 3. Oktober 1969
GEBURTSORT Fullerton, Kalifornien, Vereinigte Staaten

На других языках


- [de] Gwen Stefani

[en] Gwen Stefani

Gwen Renée Stefani (/stəˈfɑːni/; born October 3, 1969) is an American singer, songwriter, fashion designer and actress. She is a co-founder, lead vocalist, and the primary songwriter of the band No Doubt, whose singles include "Just a Girl", "Spiderwebs", and "Don't Speak", from their 1995 breakthrough studio album Tragic Kingdom, as well as "Hey Baby" and "It's My Life" from later albums.

[es] Gwen Stefani

Gwen Renée Stefani ( /stəˈfɑːni/; Fullerton, California; 3 de octubre de 1969) es una cantante, compositora, diseñadora de moda y actriz estadounidense. Es cofundadora, vocalista y compositora principal de la banda No Doubt, cuyos sencillos incluyen «Just a Girl», «Spiderwebs» y «Don't Speak», de su álbum de estudio de 1995 Tragic Kingdom, así como «Hey Baby» y «It's My Life» de álbumes posteriores.

[ru] Стефани, Гвен

Гвен Рене́ Стефа́ни (англ. Gwen Renée Stefani; род. 3 октября 1969[5], Фуллертон, Калифорния, США[6]) — американская певица, автор песен, актриса, продюсер и дизайнер.



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