Jördis Triebel (* 30. Oktober 1977 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin.
Jördis Triebel, 2014Jördis Triebel gemeinsam mit Florian Lukas auf der Berlinale 2013
Leben
Jördis Triebel wurde in Berlin-Lichtenberg geboren und wuchs als zweitälteste von vier Schwestern im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg auf. Durch ihre Mutter, die vor der friedlichen Revolution Requisiteurin am damaligen Theater der Freundschaft (heute: Theater an der Parkaue) in Berlin-Lichtenberg war, kam sie frühzeitig mit dem Theater in Berührung und konnte bei Proben zuschauen. Von 1997 bis 2001 studierte sie Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin[1]. Nach ihrem Abschluss wurde sie 2001 Ensemblemitglied am Bremer Theater, dem sie bis 2004 angehörte. Dort wirkte sie unter anderem in den Inszenierungen von Henrik Ibsens Baumeister Solness, William Shakespeares Romeo und Julia und Hamlet und Mark RavenhillsGestochen scharfe Polaroids mit.
2004/05 hatte Jördis Triebel ein Gastspiel am Schauspielhaus Zürich, wo sie in Arthur Schnitzlers Das weite Land auftrat; 2005/06 verkörperte sie am Schauspiel Köln in Europa für Anfänger „Italien“.
Nach einer Gastrolle in der Fernsehserie Wolffs Revier 2005 übernahm sie mit der Figur der eigenwilligen Schweinezüchterin Emma in Sven TaddickensEmmas Glück ihre erste Hauptrolle in einem Film, für die sie mehrfach preisgekrönt wurde und eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis erhielt. Eine weitere Nominierung für den Deutschen Filmpreis erhielt sie für ihre Nebenrolle als Mutter in Sönke WortmannsDie Päpstin (2009). Für die Hauptrolle in Christian Schwochows Spielfilm Westen wurde sie 2013 auf dem World Film Festival in Montreal als „Beste Darstellerin“ ausgezeichnet.
2002: Crazy Gary’s Mobile Disco von Gary Owen, Regie: Gottfried von Einem, Radio Bremen
2007: Die Patriotin von Thomas Martin nach einer Erzählung von Yukio Mishima, Regie: der Autor, Westdeutscher Rundfunk
2008: Tochter der Träume von Thomas Martin, Regie: der Autor, Westdeutscher Rundfunk
2011: Heute schon im Knast gewesen? – Über Straffälligenhilfe, Feature von Cordula Dickmeiß, Regie: die Autorin, Deutschlandradio Kultur
2013: Bello e impossibile oder Die Dohmsche Verführung von Joy Markert, Regie: Alexander Schuhmacher, Deutschlandradio Kultur
2013: Primetime von Oliver Bukowski, Regie: Alexander Schuhmacher, Deutschlandradio Kultur
2014: Das Tangotier oder Reibung erzeugt Wärme von Andra Joeckle, Regie: Alexander Schuhmacher, Deutschlandradio Kultur
2015: Wenn Piraten schlafen (Song) und Willi Wiberg will nicht schlafen (Audio-Geschichte), erschienen bei Various Artists – Gute Nacht Sterne (CD), Sony Music[2]
2018: Juli Zeh: Unterleuten – Regie: Judith Lorentz (NDR/rbb)
2022: Forever Club - Mystery-Hörspiel-Podcast von Jette Volland, Westdeutscher Rundfunk
Auszeichnungen
2002: Kurt-Hübner-Preis der Bremer Theaterfreunde e.V.
2006: Undine Award, Kategorie „Beste jugendliche Hauptdarstellerin in einem Kinospielfilm“ für die Hauptrolle in Emmas Glück,Baden, Österreich
2006: Förderpreis Deutscher Film, Kategorie „Darstellerin“ für die Hauptrolle in Emmas Glück, Filmfest München
2007: „Beste Darstellerin“ für die Hauptrolle in Emmas Glück, Festival International du Film d’Action et d’Aventure (L’Aventure Humaine) in Valenciennes
2011: Hessischer Fernsehpreis, Sonderpreis der Jury zusammen mit Andreas Schmidt und Devid Striesow für ihre Ensembleleistung in Ein guter Sommer
2012: Grimme-Preis für Ein guter Sommer
2013: „Beste Darstellerin“ beim World Film Festival in Montréal für Westen
2014: Deutscher Filmpreis für die Hauptrolle in Westen
2014: Günter Rohrbach Filmpreis – Preis des Oberbürgermeisters für ihre Rolle in Westen
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