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Jamie Lee Curtis, Baroness Haden-Guest (* 22. November 1958 in Los Angeles, Kalifornien), ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Autorin von Kinderbüchern.

Jamie Lee Curtis auf der Comic-Con, 2015 Signatur
Jamie Lee Curtis auf der Comic-Con, 2015
Jamie Lee Curtis auf der Comic-Con, 2015 Signatur
Signatur

Leben


Jamie Lee Curtis ist die Tochter von Tony Curtis und Janet Leigh. Sie ist die Schwester von Kelly Curtis und die Halbschwester von Alexandra und Allegra Curtis aus Tony Curtis’ Ehe mit Christine Kaufmann. Seit 1984 ist sie mit dem Schauspieler Christopher Guest (5. Baron Haden-Guest) verheiratet. Seit dem Tod ihres Schwiegervaters im Jahr 1996 trägt Curtis den Höflichkeitstitel Lady Haden-Guest. Zudem ist sie Patentante des Schauspielers Jake Gyllenhaal.

Ihren ersten Fernsehauftritt hatte sie in der Folge Todessymphonie der Fernsehserie Columbo als Kellnerin. Ihre erste größere Rolle in einer Fernsehserie erhielt sie 1977 in Unternehmen Petticoat als Lt. Barbara Duran. Ihre erste Filmrolle hatte sie im ersten Teil der Halloween-Reihe von John Carpenter; dort spielte sie die Hauptrolle der Laurie Strode und wurde anschließend als Scream-Queen weltberühmt. In zahlreichen Horrorfilmen der späten 1970er und frühen 1980er Jahre ist sie als verfolgte Heldin zu sehen, die schrille Schreckensschreie ausstößt.

Jamie Lee (rechts) mit Mutter Janet Leigh und Schwester Kelly Curtis, 1979
Jamie Lee (rechts) mit Mutter Janet Leigh und Schwester Kelly Curtis, 1979

In dem kanadischen Horrorfilm Prom Night – Die Nacht des Schlächters erhielt sie die nächste Hauptrolle; an der Seite von Leslie Nielsen verkörperte sie dort ebenfalls die Scream-Queen. Im selben Jahr war sie bei den Saturn Awards als beste Darstellerin nominiert. Sie stand auch beim Regiedebüt von Roger Spottiswoode, dem 1979 gedrehten Film Monster im Nachtexpreß, in dem auch David Copperfield zu sehen ist, vor der Kamera. 1980 spielte sie in The Fog abermals eine Hauptrolle, als Elizabeth Solley unter der Regie von John Carpenter, der zusammen mit Debra Hill auch das Drehbuch schrieb. Ein Jahr später sah man Curtis als Darstellerin neben Stacy Keach in Truck Driver von Regisseur Richard Franklin. Für die Fortsetzung von Halloween schrieben Debra Hill und John Carpenter wiederum das Drehbuch, das von Rick Rosenthal mit Curtis als Laurie Strode umgesetzt wurde.

1983 gelang es Curtis, sich vom Image der „Scream-Queen“ zu lösen und sich als Komödiantin und Charakterdarstellerin zu etablieren. In der Komödie Die Glücksritter sah man sie als die Prostituierte Ophelia. Für ihre Nebenrolle erhielt sie den British Academy Film Award (BAFTA Award) als beste Nebendarstellerin. Der Film spielte bei 15 Millionen US-Dollar Budget 90 Millionen US-Dollar ein und war einer der erfolgreichsten Filme des Jahres (Rang 4).[1] Bis Mitte der 1990er Jahre war sie in zahlreichen Kinohits zu sehen, sie zählte zu den erfolgreichsten weiblichen Hollywoodstars dieser Zeit. In den 1980er Jahren erhielt sie zeitweilig den Beinamen „The Body“.[2][3]

1985 spielte sie in dem Filmdrama Perfect eine Aerobiclehrerin an der Seite von John Travolta. Neben Ray Liotta (als Eugene Luciano) und Tom Hulce (als Dominick Luciano) sah man Curtis in dem Film Dominick & Eugene. 1988 war sie neben John Cleese und Kevin Kline zu sehen, in der Komödie Ein Fisch namens Wanda in der titelgebenden Rolle der Juwelendiebin Wanda, die den Männern den Kopf verdreht und sie trickreich für ihre Zwecke manipuliert. Der Film avancierte zu einem weltweiten Hit und zu einem Klassiker der Filmkomödie. Für ihre schauspielerische Leistung war Curtis bei den Globes und den BAFTA Awards jeweils als beste Hauptdarstellerin nominiert.

In My Girl und der Fortsetzung My Girl 2 spielte sie ebenfalls mit. Im zweiten Teil übernahm sie die Rolle der Stiefmutter von Anna Chlumsky und war die Ehefrau von Dan Aykroyd; im ersten Film wirkte außerdem Macaulay Culkin mit. Curtis sah man als vermögende Frau neben Kevin Bacon und John Malkovich in dem 1991 erschienenen Film Geboren in Queens. In Forever Young von Steve Miner erhielt sie die Hauptrolle der Claire Cooper, Mutter von Nat Cooper (verkörpert durch Elijah Wood), der den Testpiloten Daniel McCormick (dargestellt von Mel Gibson) aus einem 50-jährigen Kälteschlaf holt.

Als Rechtsanwaltsfachangestellte und Ehefrau des Agenten Harry Tasker (gespielt von Arnold Schwarzenegger) wirkte sie in True Lies – Wahre Lügen von James Cameron mit. Für diese Nebenrolle in der Actionkomödie erhielt sie eine Nominierung bei den Screen Actors Guild Awards und wurde mit einem Golden Globe, einem Saturn- und einem American Comedy Award ausgezeichnet.

Mit John Cleese und Kevin Kline stand sie 1996 ein weiteres Mal vor der Kamera, als Willa Weston in dem Film Wilde Kreaturen, der zahlreiche Anspielungen auf Ein Fisch namens Wanda enthält, aber nicht an den Erfolg des Vorgängerfilms anknüpfen konnte. Zwanzig Jahre nach ihrem Durchbruch verkörperte sie ein weiteres Mal Laurie Strode in Halloween H20, die mittlerweile als Schuldirektorin und Mutter von John Strode (Josh Hartnett) unter neuem Namen in Kalifornien lebt. Dort wird sie mit ihrem Bruder, dem Serienkiller Michael Myers konfrontiert, den sie am Ende des Films besiegt. Dafür erhielt sie eine Nominierung bei den Saturn Awards und als „Lieblingsdarstellerin in einem Horrorfilm“ bei den Blockbuster Awards; LL Cool J, Michelle Williams, Jodi Lyn O’Keefe und Curtis’ Mutter Janet Leigh wirkten bei Steve Miners Werk ebenfalls mit. Im selben Jahr folgten die Filme Virus – Schiff ohne Wiederkehr mit William Baldwin und Donald Sutherland und Homegrown von Stephen Gyllenhaal.

In der Krimikomödie Der Fall Mona von Nick Gomez spielte sie neben Danny DeVito, Casey Affleck, Bette Midler und Neve Campbell. 2001 verkörperte Curtis Louisa Pendel, die Ehefrau des Schneiders Harold Pendel (Geoffrey Rush) und Mutter von Mark (Daniel Radcliffe), die sich mit dem britischen Spion Andrew Osnard (Pierce Brosnan) in dem Film Der Schneider von Panama von John Boorman anfreunden. Im selben Jahr folgte Daddy and Them, in dem sie mit Ben Affleck ein verheiratetes Rechtsanwaltsehepaar spielte; an deren Seite sah man Laura Dern, Billy Bob Thornton und Kelly Preston. 2002 verkörperte sie erneut die Rolle der Laurie Strode in der Halloween-Fortsetzung Halloween: Resurrection, in der sie am Beginn von ihrem immer noch lebenden Bruder Michael Myers vom Dach eines Sanatoriums geworfen wird und dabei ums Leben kommt.

Mit Lindsay Lohan erhielt sie eine Hauptrolle als Tess Coleman in der Filmkomödie Freaky Friday von Regisseur Mark Waters. Dafür war sie bei den Saturn Awards, den Golden Globe Awards und den Satellite Awards erneut als beste Hauptdarstellerin nominiert. 2004 spielte sie die Ehefrau von Tim Allen, die in dem Film Verrückte Weihnachten das Weihnachtsfest ausfallen lassen wollen, weil ihre Tochter Blair (Julie Gonzalo) dem Friedenscorps beigetreten und deshalb nicht zu Hause ist. Dan Aykroyd und M. Emmet Walsh sind in dem Film als Nachbarn zu sehen. In der Komödie The Kid & I taucht sie zusammen mit Arnold Schwarzenegger am Ende des Films auf, um Tom Arnold als Bill Williams zu überraschen, der zusammen mit ihr und Schwarzenegger in True Lies mitwirkte. 2008 verkörperte Curtis unter der Regie von Raja Gosnell in einer Nebenrolle Tante Vivian Ashe, die Hundebesitzerin von Chihuahua-Dame Chloe (gesprochen von Drew Barrymore). In dem Film von Andy Fickman Du schon wieder verkörpert sie die Mutter von Kristen Bell und Rivalin von Sigourney Weaver, die wiederum die Tante von Odette Yustman (Erzrivalin der Tochter) spielt. Nach 2010 folgten vermehrt Fernsehproduktionen. So war sie in New Girl als Mutter von Zooey Deschanel zu sehen.

2018 war sie im neuen Teil der Halloween-Reihe erneut in der Rolle der Laurie Strode zu sehen. Sie übernahm die Rolle auch in den Fortsetzungen Halloween Kills (2021) und Halloween Ends (2022).

1987 reichte Curtis beim US-Patentamt ein Patent für eine Wegwerfwindel mit eingebauter Tasche ein, das später die Patentnummer 4.753.647 erhielt. Die wasserdichte Tasche auf der Vorderseite enthielt Feuchttücher, die mit einer Hand herausgenommen und verwendet werden konnten.[4] Curtis verweigerte die Vermarktung ihrer Erfindung, bis Firmen anfangen würden, biologisch abbaubare Windeln zu verkaufen.[5] Das Patent lief am 20. Februar 2007 ab, seither ist die Erfindung für jedermann verfügbar.

Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin ist Curtis seit 1993 auch als Autorin von Kinderbüchern erfolgreich. Sie und ihr Mann haben zwei Kinder adoptiert.[6] Eines der Kinder hat sich 2020 als transgender geoutet und trägt nunmehr den Namen Ruby Guest.[7]


Filmografie (Auswahl)



Auszeichnungen



Bibliografie


Zusammen mit der Illustratorin Laura Cornell veröffentlichte Curtis eine Reihe von Kinderbüchern.[9]



Commons: Jamie Lee Curtis – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Box Office Mojo (engl.)
  2. Hollywood-Star Jamie Lee Curtis: Rückzug vom Filmgeschäft. In: Spiegel Online. 23. November 2004
  3. https://ew.com/article/1994/03/18/jamie-lee-curtis-scream-queen-returns/
  4. Curtis; Jamie L. (Los Angeles, CA): United States Patent: 4,753,647. United States Patent and Trademark Office. 20. Februar 1987. Abgerufen am 1. April 2008: „A disposable infant garment which takes the form of a diaper including, on its outer side, a sealed, but openable, moisture-proof pocket which contains one or more clean-up wipers.“
  5. Acton, Johnny: The Ideas Companion: Crafty Copyrights, Tricky Trademarks and Peerless Patents (A Think Book). Robson Books (Anova), 2005, ISBN 1-86105-835-7.
  6. Eintrag bei filmreference.com
  7. Christiane Heil, Jamie Lee Curtis erinnert sich ungern, In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22. Oktober 2021
  8. Jamie Lee Curtis Golden Lion for Lifetime Achievement. In: labiennale.org. 30. Juni 2021, abgerufen am 30. Juni 2021 (englisch).
  9. Books & Products. Abgerufen am 4. Februar 2015 (englisch).
Personendaten
NAME Curtis, Jamie Lee
ALTERNATIVNAMEN Curtis, Jamie Lee, Baroness Haden-Guest
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanische Schauspielerin und Autorin von Kinderbüchern
GEBURTSDATUM 22. November 1958
GEBURTSORT Los Angeles, Kalifornien, Vereinigte Staaten

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- [de] Jamie Lee Curtis

[en] Jamie Lee Curtis

Jamie Lee Curtis, Lady Haden-Guest (born November 22, 1958) is an American actress, producer, author, and activist. She first came to prominence with her portrayal of Lt. Barbara Duran on the ABC sitcom Operation Petticoat (1977–78). In 1978, she made her feature film debut playing Laurie Strode in John Carpenter's seminal slasher film Halloween, which established her as a scream queen and led to a string of parts in horror films such as The Fog, Prom Night, Terror Train (all 1980) and Roadgames (1981). She reprised the role of Laurie in the sequels Halloween II (1981), Halloween H20: 20 Years Later (1998), Halloween: Resurrection (2002), Halloween (2018), Halloween Kills (2021), and Halloween Ends (2022). In 1997, she was inducted into the Fangoria Hall of Fame.

[es] Jamie Lee Curtis

Jamie Lee Curtis (Santa Mónica, 22 de noviembre de 1958) es una actriz de cine y televisión, productora de cine y escritora estadounidense, hija de la actriz Janet Leigh y del actor Tony Curtis. Ganadora de dos Globos de Oro, a la mejor actriz por comedia o musical y a la mejor actriz por serie de comedia. También ganadora de un BAFTA a la mejor actriz de reparto.[1] Candidata a los Premios del Sindicato de Actores y a los Premios Emmy.[1] Conocida por su intervención en producciones como Halloween (1978), Trading Places (1983), A Fish Called Wanda (1988), My Girl (1991), True Lies (1994) o Freaky Friday (2003). También es conocida como «reina del grito», debido a su participación en numerosas películas de terror durante la década de 1980.[2]

[ru] Кёртис, Джейми Ли

Джейми Ли Кёртис (англ. Jamie Lee Curtis; род. 22 ноября 1958 (1958-11-22), Санта-Моника, Лос-Анджелес, Калифорния, США) — американская актриса и писательница. Дочь актёров Джанет Ли и Тони Кёртиса. Стала известной на ранних этапах своей актёрской карьеры, получив титул «королева крика», из-за ролей в ряде знаменитых фильмов ужасов, таких как: «Хэллоуин» (1978), «Поезд страха» (1980), «Туман» (1980), «Школьный бал» (1980), «Хэллоуин 2» (1981) и др.



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