Sir Jonathan Pryce, CBE (* 1. Juni 1947 in Carmel, Flintshire, Wales) ist ein britischer Schauspieler.
Leben
Jonathan Pryce war in den 1970er Jahren Mitglied der Royal Shakespeare Company. Er gab auch ein Konzert auf Walisisch für die Mitglieder der Waliser Nationalversammlung (National Assembly for Wales).
Pryce spielte in zahlreichen Filmen wie Brazil aus dem Jahr 1985 (zusammen mit Robert De Niro und Bob Hoskins), Glengarry Glen Ross aus dem Jahr 1992 (zusammen mit Jack Lemmon, Al Pacino, Ed Harris, Kevin Spacey und Alec Baldwin), Evita aus dem Jahr 1996 (zusammen mit Madonna und Antonio Banderas) und James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie aus dem Jahr 1997 (zusammen mit Pierce Brosnan und Judi Dench). Für seine Darstellung in Carrington erhielt er den Darstellerpreis der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 1995 und wurde 1996 mit dem Evening Standard British Film Award als bester Darsteller ausgezeichnet. Ab 2003 spielte er in Fluch der Karibik den Vater von Elizabeth Swann (Keira Knightley). Eine Rolle, die er auch in den zwei darauffolgenden Filmen verkörperte.
Besonders häufig ist Pryce in Filmen des Regisseurs Terry Gilliam zu sehen: Gleich in vier Filmen Gilliams hat er Auftritte (Brazil, Die Abenteuer des Baron Münchhausen, Brothers Grimm, The Man Who Killed Don Quixote). Er ist ebenfalls in diversen Theaterrollen zu sehen, wie im Musical Miss Saigon, wofür er 1990 mit dem Laurence Olivier Award ausgezeichnet wurde. 2002 wurde er für diesen Preis für seine Rolle in My Fair Lady nominiert.
Zwischen 2015 und 2016 war Pryce Teil der Besetzung der HBO-Serie Game of Thrones. 2019 war er im Filmdrama Die zwei Päpste in der Hauptrolle des Papst Franziskus zu sehen. Seine Darstellung brachte ihm Nominierungen für den Oscar und Golden Globe Award ein.
Im Gegensatz zu vielen anderen Darstellern hat Pryce keinen festen deutschen Synchronsprecher, am häufigsten wurde er von Lutz Mackensy und Lutz Riedel synchronisiert.[1] Pryce ist verheiratet und hat drei Kinder.
Im August 2020 wurde bekanntgegeben, dass Pryce für die 5. und 6. Staffel in der Netflix-Serie The Crown die Rolle des Prinz Philip übernehmen wird.[2]
seit 2022: Slow Horses – Ein Fall für Jackson Lamb (Fernsehserie)
Computerspiel
2008: Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3
Auszeichnungen
1983: Nominierung – Saturn Award bester Nebendarsteller für Something Wicked this Way Comes
1990: Laurence Olivier Theatre Award
1992: Semana Internacional de Cine de Valladolid bester Darsteller Zusammen mit Jack Lemmon, Al Pacino, Ed Harris, Alan Arkin, Kevin Spacey und Alec Baldwin für Glengarry Glen Ross
1993: Nominierung – Primetime Emmy Award bester Nebendarsteller für Barbarians at the Gate
1993: Nominierung – Golden Globe Award bester Darsteller für Barbarians at the Gate
1995: Darstellerpreis der Internationalen Filmfestspiele von Cannes für Carrington
1995: Nominierung – Chlotrudis Award bester Darsteller für Carrington
1996: Evening Standard British Film Award bester Darsteller für Carrington
1996: Nominierung – BAFTA Award bester Darsteller für Carrington
1997: Nominierung – Genie Award bester Darsteller für Regeneration
1997: Nominierung – British Independent Film Award bester britischer Darsteller in einem Independent Film für Regeneration
1999: Nominierung – Blockbuster Entertainment Award bester Nebendarsteller-Horror für Stigmata
2002: Nominierung für den Laurence Olivier Theatre Award
2010: Companion des Liverpool Institute for Performing Arts
2020: Nominierung – Golden Globe Award als bester Hauptdarsteller – Drama für Die zwei Päpste
2020: Nominierung – Oscar als bester Hauptdarsteller für Die zwei Päpste
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