fiction.wikisort.org - Schauspieler

Search / Calendar

Kurt Seifert, gebürtig Kurt Max Karl Seifert (* 4. Juli 1903 in Essen; † 3. Dezember 1950 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler, Sänger und Bühnenregisseur.

Grabstätte, Hüttenweg 47, in Berlin-Dahlem
Grabstätte, Hüttenweg 47, in Berlin-Dahlem

Leben


Seifert hatte die Realschule besucht und mit Vollendung des 16. Lebensjahres eine Bühnenlaufbahn – Debüt als Staatsminister von Haugk in der Studentenromanze ‘Alt-Heidelberg’ – eingeschlagen. Seine frühen Bühnenstationen waren u. a. Luxemburg, Hannover und Magdeburg, wo man ihn zunächst als lyrischen Bariton, später als Komiker (etwa als Titelhelden in ‘Der Juxbaron’, als Oberst Ollendorf in ‘Der Bettelstudent’ und in dem Arnold und Bach-Schwank ‘Hurra, ein Junge’). einsetzte. An einigen dieser Spielstätten wirkte er auch als Oberspielleiter (z. B. Hannovers Mellini-Theater und Leipzigs Operettentheater).

1932 ging der gebürtige Essener nach Berlin, wo er sich ab 1934 auf die Arbeit vor der Kamera konzentrierte. Bis zu seinem frühen Tod im Dezember 1950 wirkte Seifert mit Episodenrollen – überwiegend humorige und/oder kauzig-originelle, lebensnahe Typen – in zahlreichen Unterhaltungsfilmen mit. So war er beispielsweise ein Verlagsdirektor in „Ein Walzer mit dir“, ein Stallmeister in Harry PielsDer Mann im Sattel“, ein Ex-Sträfling in „Die Sache mit Styx“ und Grethe Weisers Ehemann in „Wir machen Musik“. Eine seltene Hauptrolle erhielt er 1939 mit dem Bertram in der mit antisemitischen Untertönen unterlegten Posse „Robert und Bertram“. Seifert stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

In dieser filmintensiven Zeit blieb Kurt Seifert auch weiterhin der Bühne (als Schauspieler wie als Regisseur) verbunden, beispielsweise war er als Otto Lauschke in Schmidseders Operette „Frauen im Metropol“ am Berliner Metropol-Theater zu erleben. Zeitweilig (kurz nach Kriegsende) leitete Seifert das Berliner Theater Neukölln. Zu seinen letzten Erfolgen als Schauspieler (in der frühen Nachkriegszeit) gehörte das Stück ‘Der Herr im Hause’, in dem man ihn in der Spielzeit 1948/49 im Berliner Renaissance-Theater sehen konnte.

Seifert wurde auf dem Waldfriedhof in Berlin-Dahlem beigesetzt.


Filme



Literatur





Einzelnachweise


  1. Seifert, Kurt, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 566
Personendaten
NAME Seifert, Kurt
ALTERNATIVNAMEN Seifert, Kurt Max Karl (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler, Sänger und Bühnenregisseur
GEBURTSDATUM 4. Juli 1903
GEBURTSORT Essen
STERBEDATUM 3. Dezember 1950
STERBEORT Berlin

На других языках


- [de] Kurt Seifert (Schauspieler)

[en] Kurt Seifert

Kurt Seifert (4 July 1903 – 3 December 1950) was a German actor, singer, comedian, and in his later years, theatre director. Seifert was known as an operetta singer.[1] From 1934 onwards he appeared in a significant number of feature films, sometimes in the lead as in Robert and Bertram (1939) but also in supporting roles. By the time he died in 1950, he had performed in forty-five films.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии