Kurtwood Smith wurde als Sohn von Mabel Annette Lund (geborene Larson) und George Smith in New Lisbon, Wisconsin geboren,[1] wuchs aber in Los Angeles auf. Seinen ungewöhnlichen Namen erhielt er einem Interview zufolge, da seine Mutter einen Countrysänger mit Vornamen Kurt verehrte, den sie – da der Name Kurt Smith ihr zu kurz erschien – um die Silbe „-wood“ ergänzte.
Smith studierte an den Colleges von San Mateo und San José Drama. Später bekam er ein Drama-Stipendium für das MFA-Programm von Stanford. Während der 1970er Jahre war er festes Mitglied am Theater in Los Gatos. 1979 zog er nach Los Angeles. In den 1980er Jahren gelang es Smith, sich als Film- und Seriendarsteller zu etablieren. Seine berühmtesten Rollen waren 1987 die des sadistischen Bankräubers und Crackdealers Clarence Boddicker in dem Science-Fiction-Film RoboCop sowie 1989 in Der Club der toten Dichter die Rolle des Vaters des Internatsschülers Neil Perry (Robert Sean Leonard), der mit seinem wohlmeinenden, aber autoritären Starrsinn eine Familientragödie auslöst. Hinzu kamen zahlreiche Auftritte – meist in Schurkenrollen – in verschiedenen Serien- und Filmproduktionen.
Charakteristisch für den Darsteller Smith ist, dass er in vielen seiner Rollen häufig „gegen den Typ“ besetzt wurde: So wiesen Filmkritiker in der Vergangenheit häufig darauf hin, dass der vom Aussehen her „bürgerlich-intellektuell“ wirkende Smith nicht das gängige Bild eines Filmschurken erfüllt, seine zurückhaltende, tiefgründige Spielweise in Verbindung mit seinem eher biederen Auftreten aber eine latente Bedrohlichkeit erahnen lässt. Der Regisseur Paul Verhoeven begründete die Effizienz des „Schurken Smith“ in den Audiokommentaren zu RoboCop damit, dass dieser physiognomisch – zumal wenn er eine Brille trage – unterschwellig Assoziationen an den NS-Politiker Heinrich Himmler wecke, dessen Bestialität sich ebenfalls hinter einem bourgeoisen Erscheinungsbild verborgen habe.
1998 erhielt Smith die Rolle des Familienvaters Red Forman in der erfolgreichen, bis 2006 produzierten Comedyserie Die wilden Siebziger.
Smith ist seit 1988 ein zweites Mal verheiratet. Eine frühere Ehe, aus der zwei Kinder hervorgingen, wurde 1974 geschieden. Die Tochter Laurel Garner wurde ebenfalls Schauspielerin.[1]
Filmografie (Auswahl)
1980: Roadie
1981: Scheidungsgrund – Mord (Murder in Texas)
1981: Zoot Suit
1982: Fäuste, Gangs und heiße Öfen – Verstärkung von der Straße (The Renegades)
1983: Scherben eines Mordes (Missing Pieces)
1983: Staying Alive
1983: Auf die Bäume, ihr Affen (Going Berserk)
1984: Das A-Team (The A-Team, Fernsehserie, Folge 2x15 The Battle of Bel Air)
1984: Flashpoint – Die Grenzwölfe (Flashpoint)
1985: Tödliche Botschaft (Deadly Messages)
1985: International Airport
1985: Creeps – Eine unheimliche Geisterstunde (The Midnight Hour)
1986: Fackeln im Sturm II (North and South, Book II)
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