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Milli Becker (* 1943 in Königshütte, Schlesien; † 2008 in Kiel), geborene Marlies Schernickau, war auch unter den Namen Milli Büttner, La Milli, Milli Molton als Malerin, Kostümdesignerin und Schauspielerin in Filmen von Elfi Mikesch, Rosa von Praunheim und Frank Ripploh tätig.

Porträt von La Milli, gezeichnet von Sabine Rollnik
Porträt von La Milli, gezeichnet von Sabine Rollnik

Werdegang


Milli Schernickau ist in Berlin aufgewachsen und studierte angewandte Malerei an der Hochschule der Künste, HDK Berlin bei Hermann Bachmann. Besonders bekannt wurde ihr Porträt von Rosa von Praunheim, das als Coverabbildung für von Praunheims Buch Sex und Karriere (Rowohlt Verlag, 1978) verwendet wurde.

Parallel zur Malerei studierte sie Tanz am Mary Wigman Studio in Berlin. Bei einer Ausstellung des Malers Fritz Mikesch lernte sie die Fotografin und spätere Filmerin Elfi Mikesch kennen und durch sie auch den Aktivisten Rosa von Praunheim.[1] Der erste Film von Elfi Mikesch Die Maske des roten Todes nach Edgar Allan Poe wurde bereits mit der als La Milli aufgeführten Milli Büttner realisiert. Sie machte Ausstattung und spielte in dem später als Charisma bekannten Film.[1] Sie lebte von Portraitmalerei und machte, zusammen mit Elfi Mikesch, Kostümentwürfe und Textildesign für Film und Theater, Ausstattung und Mitarbeit an den Filmen von Praunheim, Mikesch und Ripploh.[2] Für den Film Execution – a study of Mary wo sie als Maria Stuart und Magdalena Montezuma als Königin Elisabeth auftrat, bekam die Filmemacherin Elfi Mikesch 1979 den Bundesfilmpreis für Kurzfilm in Gold.

Ihre letzte zugänglichen Arbeiten sind Puppen für Beckers kleines Welttheater, ein Puppentheater in Kiel, zusammen mit ihrem letzten Ehemann dem Pastor Reinhold Becker (* 20. Juli 1932 – 4. Mai 2012). Nach einem Text von Rainer Noll feierten sie mit diesem Projekt künstlerische Erfolge. Reinhold Becker fertigte selbst die Puppen an, die Milli Becker ausstattete und gestaltete. Sie sind heute im Theaterfigurenmuseum Lübeck – ebenso wie die große Bühne mit den von den Beckers erdachten Mechanismen und Spezialeffekten.[3]

Sie hat zwei Kinder Raffael Ackermann und Roman Büttner und war mit dem technischen Lehrer an der Fachhochschule in Kiel, Martin Büttner, verheiratet, der auch der Vater ihres zweiten Sohnes ist.


Filmografie



Literatur



Einzelnachweise


  1. Warum wir uns lieben | Abfallprodukte der Liebe. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  2. Oh Muvie (d. i. Elfi Mikesch): Oh Muvie presents Rosa von Praunheim and Carla Aulaulu in ‚Oh Muvie‘. In: Streit-Zeit-Buch. Nr. 5. Heinrich-Heine Verlag, Frankfurt a. M. 1969, S. 61.
  3. Pastor Reinhold Becker (20. Juli 1932 – 4. Mai 2012) zum 80. Geburtstag. In: erbacher-hof. 17. Januar 2017, abgerufen am 6. Februar 2020 (deutsch).
  4. La Milli | filmportal.de. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  5. Monolog eines Stars. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  6. Milli Büttner. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  7. Taxi zum Klo | filmportal.de. Abgerufen am 6. Februar 2020.
Personendaten
NAME Milli, La
ALTERNATIVNAMEN Becker, Milli; Schernickau, Marlies (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin, Kostümdesignerin und Schauspielerin
GEBURTSDATUM 1943
GEBURTSORT Königshütte, Schlesien
STERBEDATUM 2008
STERBEORT Kiel



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