Leonie Dubois, verheiratete Leonie Heinz, (* 14. August 1923 in Wien; † 6. September 1978 ebenda)[1] war eine österreichische Schauspielerin, die in Theater, Film und Fernsehen auftrat.
Leben
Lona Dubois wurde als Tochter des Choreografen Leopold Dubois d. J. geboren. Sie studierte nach dem Zweiten Weltkrieg an der Universität Wien zunächst Theaterwissenschaft und wurde 23-jährig mit einer Arbeit über chinesisches und javanisches Schattentheater promoviert. Sie trat zunächst im „Studio der Hochschulen“ (Alsergrund) auf und hatte in der Rolle der Unbekannten in Ödön von Horváths Die Unbekannte aus der Seine einen ersten großen Erfolg. Zu ihren Studienfreundinnen gehörten u.a. Gusti Wolf[2] und Hilde Sochor.[3] Ab 1954 spielte sie am Burgtheater, an dem sie bis zu ihrem Tod engagiert war, abgesehen von einer Spielzeit am Theater Basel (1960).
Lona Dubois war verheiratet mit dem Fotografen Robert Heinz (1933–2019) und ist die Mutter dreier Söhne, darunter die Schauspieler Christopher Heinz und Florian Dubois.
Sie liegt auf dem Wiener Zentralfriedhof (12B-16-12) begraben.
Filmografie (Auswahl)
1956: Lügen haben hübsche Beine
1958: Auch Männer sind keine Engel (Wiener Luft)
1958: Die Zeit und die Conways (John Boynton Priestley)
1963: Der Tod des Handlungsreisenden (Arthur Miller)
1965: Der Alpenkönig und der Menschenfeind
1966: König Ottokars Glück und Ende (Franz Grillparzer)
1967: Das Mädl aus der Vorstadt (Johann Nestroy)
Tonaufnahmen
Die Unbekannte aus der Seine von Ödön von Horváth (mit Hans Putz, Hans Frank, Hilde Sochor, Otto Schenk, Kurt Jaggberg, Lona Dubois u. a.)
Wissenschaftliche Arbeiten
Lona Dubois: Chinesisches und javanisches Schattentheater. Dissertation Universität Wien, maschinenschriftlich, Wien 1946.
Weblinks
Lona Dubois in der Internet Movie Database (englisch)
Lona Dubois im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Burgschauspielerin Lona Dubois gestorben. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 7.September 1978, S.14 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar.– Digitalisat).
Gusti Wolf erzählt aus ihrem Leben, Wien 2001, S. 199.
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