Maurice LaMarche (* 30. März 1958 in Toronto) ist ein kanadischer Synchronsprecher und Stand-up-Comedian. Internationale Bekanntheit erlangte er durch seine Synchronisation von Kif Kroker in der Zeichentrickserie Futurama, für die er zweimal in Folge den Emmy als bester Sprecher gewann.
Maurice LaMarche (2010)
Leben
Maurice LaMarche wurde in Toronto, Ontario geboren und zog mit seiner Familie kurz darauf nach Timmins.[1] Erst gegen Ende seiner High-School-Zeit entdeckte der Zeichentrick-verrückte Jugendliche sein komisches Talent bei einem Schulfest, als er einen Sketch zum besten gab.[2]
Mit 19 versuchte er sich das erste Mal bei einer Open-Mic-Veranstaltung in New York City.[3] Andere kanadische Komiker rieten ihm davon ab, es weiter zu versuchen.
Drei Jahre später zog LaMarche dennoch nach Los Angeles und versuchte sich weiterhin als Stand-up.[4] Die nächsten fünf Jahre trat LaMarche in den Vereinigten Staaten auf und hatte erste Erfolge. So trat er bei Merv Griffin und An Evening At The Improv auf. 1985 nahm er an der HBO-Produktion Rodney Dangerfield Hosts the 9th Annual Young Comedians Special auf, zusammen mit Bob Saget, Rita Rudner, Louie Anderson, Yakov Smirnoff und Sam Kinison (der sein Debüt gab).[5]
Am 9. März 1987 wurde LaMarches Vater von einem seiner besten Freunde ermordet. Der Mörder erschoss LaMarches Vater in einer Hotel-Lobby in Toronto vor Dutzenden von Zeugen. LaMarche litt anschließend unter Depressionen und an Alkoholismus.[7] 1989, nach einer Entziehungskur, startete er ein Comeback als Stand-up. Doch gerade, als er wieder anfing Erfolg zu haben, verstarb seine 18-jährige Schwester bei einem Autounfall.[8] Nach diesem Schicksalsschlag beendete er seine Stand-up-Karriere.[8][9]
Nach 1989 versuchte er sich als Synchronsprecher. Seine ersten Rollen hatte er bei Dennis, Popeye, Sohn und Co. und The Real Ghostbusters. Letztere war sein Durchbruch und von da an synchronisierte er namhafte Serien wie Tiny Toon Abenteuer, G.I. Joe: A Real American Hero, Angriff der Killertomaten, Arielle, die Meerjungfrau und Bonkers, der listige Luchs von Hollywood. 1993 nahm er eine seiner bekanntesten Rollen an: die intelligente Supermaus The Brain aus der Serie Animaniacs. Er trat auch in den Spin-off Pinky und der Brain sowie Pinky, Elmyra und der Brain auf. Für seine Synchronisation von The Brain gewann er einen Annie Award und wurde für den Emmy nominiert.
Anschließend folgte The Critic, bei der er bei einer Episode nicht weniger als 29 Charaktere synchronisierte.[10] Es folgten Freakazoid! und Der Tick bevor er wieder als Egon in Extreme Ghostbusters agierte. Eine weitere wiederkehrende Rolle wurde Mortimer Mouse in Neue Micky Maus Geschichten und Mickys Clubhaus.
1999 begann er als Kif Kroker und Calculon in der Serie Futurama und synchronisierte auch bei Die Simpsons, unter anderem eine Orson-Welles-Parodie.
Maurice LaMarche gewann 2011 und 2012 zweimal hintereinander den Emmy in der Kategorie Outstanding Voice-Over Performance.[11]
Filmografie
1985: Inspector Gadget als Chief Quimby
1986: The Real Ghostbusters als Egon Spengler
1986: Transformers als Six-Gun
1986: Dennis als George Wilson und Henry Mitchell
1987: Popeye, Sohn und Co. als Popeye
1989: G.I. Joe: A Real American Hero (diverse Rollen)
1990: Captain Planet als Verminous Skumm
1990: Tiny Toon Abenteuer als Dizzy Devil, Orsen Whales und Yosemite Sam
1990: Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew als General Patton
1990: Attack of the Killer Tomatoes: The Animated Series als Zoltan, Ketchuck und Tomato Guy
1991: Tazmania als Hugh Tasmanian Devil und Daffy Duck
1991: Felix der Kater als Großvater
1992: Cool World als Erzähler, Mash, Kneipenwirt und Dr. Vincent „Vegas Vinnie“ Whiskers
1993: Animaniacs als Brain, Spartacus, Bob Hope, Squit und Wakko (Rülpser)
1993: Bonkers, der listige Luchs von Hollywood als Mr. Blackenblue, March Hare, Smarts und Tuttle Turtle
1994: Der Tick als Human Ton & Handy, Pigleg, Mr. Smartypants und Various other characters
1994: The Critic als Jeremy Hawke, Orson Welles und Additional Voices
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Maurice LaMarche bei behindthevoiceactors.com, abgerufen am 9. Mai 2015.
Interview with Quick Stop Entertainment (4th page, 19th question).Quickstopentertainment.com.Archiviert vom Original am 16.Oktober 2007.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.quickstopentertainment.comAbgerufen am 26.August 2010.Vorlage:Cite web/temporär
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