Max Martersteig (* 11. Februar 1853 in Weimar; † 3. November 1926 in Köln) war ein deutscher Theaterschauspieler, Schriftsteller und Bühnenleiter.
Martersteig begann seine Schauspielausbildung bei Otto Devrient. Sein Bühnendebüt gab er 1873 als „Karl VII.“ in Die Jungfrau von Orléans. Danach folgten Engagements in Rostock, Frankfurt an der Oder (1875–1876), Weimar (1876–1879), Mainz (1879–1880), Aachen (1880–1881) und Kassel (1882–1885). 1885 wurde er Oberregisseur und artistischer Leiter des Theaters in Mannheim. 1890 verließ er Mannheim und ging nach Riga wo er bis 1896 Theaterdirektor war. 1905 war er in Köln und anschließend bis 1918 in Leipzig Leiter des Theaters.
Er betätigte sich auch als Dramatiker und Theaterhistoriker. 1904 kam sein Werk Das deutsche Theater im 19. Jahrhundert heraus, das als grundlegend gilt.
Max Martersteig war mit der Schauspielerin Gertrud Eysoldt verheiratet, ihr gemeinsamer Sohn war der Dirigent und Komponist Leo Eysoldt.
Seine Grabstätte befindet sich auf dem Kölner Melaten-Friedhof (Flur 20 in E). Die kaum lesbare Grabplatte weist die Darstellung eines Todesgenius auf und trägt eine widmende Inschrift.[1]
1968 wurde in Köln-Seeberg die Martersteigstraße nach ihm benannt.[2]
Städtische Theater Leipzig:
Heinrich Laube (ab 1869) |
Friedrich Haase (ab 1870) |
August Förster (ab 1878) |
Max Staegemann (ab 1882) |
Robert Volkner (ab 1906) |
Max Martersteig (ab 1912) |
Guido Barthol (ab 1918) |
Hans Schüler (ab 1933) |
Max Burghardt (ab 1950) |
Johannes Arpe (ab 1954) |
Karl Kayser (ab 1958)
Oper Leipzig:
Udo Zimmermann (ab 1990) |
Henri Maier (ab 2001) |
Alexander von Maravić (ab 2007) |
Ulf Schirmer (seit 2011)
Personendaten | |
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NAME | Martersteig, Max |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theaterschauspieler, Schriftsteller und Bühnenleiter |
GEBURTSDATUM | 11. Februar 1853 |
GEBURTSORT | Weimar |
STERBEDATUM | 3. November 1926 |
STERBEORT | Köln |