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Meiko Kaji (jap. 梶 芽衣子, bürgerlich Masako Ōta (太田 雅子, Ōta Masako); * 24. März 1947 in Chiyoda, Tokio) ist eine japanische Enka-Sängerin und Schauspielerin, die in den 1970er Jahren neben Miki Sugimoto und Etsuko Shihomi zu den bekanntesten japanischen Exploitation-Darstellerinnen zählte.


Leben


Meiko Kaji startete ihre Filmkarriere Mitte der 1960er Jahre mit kleineren Rollen in Produktionen der Nikkatsu-Studios, damals noch unter ihrem bürgerlichen Namen Masako Ōta. Für den 1969 veröffentlichten Gangsterfilm The Clean Up wählte sie erstmals das Pseudonym Meiko Kaji.[1] Ihren Durchbruch hatte sie 1970, als sie für die Hauptrolle der fünfteiligen Filmreihe Alley Cat Rock auserwählt wurde und die Anführerin einer Bande weiblicher Straftäter spielte. Nachdem sich das Nikkatsu-Studio angesichts sinkender Einnahmen und drohender Insolvenz dazu entschloss, die Filmproduktion umzustellen und vermehrt auf lukrative Sexfilme zu setzen, so genannte Pink Eiga, verließ Kaji das Studio und wechselte 1971 zu den renommierten Tōei-Studios.

Einen ersten Achtungserfolg hatte Meiko Kaji in Shun’ya Itōs Regiedebüt Sasori – Scorpion, dem Auftakt einer sechsteiligen Reihe, bei der sie in den ersten vier Teilen die Hauptrolle verkörperte. Kaji hatte lediglich im ersten Teil der Sasori-Reihe Nacktszenen, die übrigen genretypischen Aufnahmen stammen vorwiegend von anderen Darstellerinnen. Nach ihrem Weggang wurde die auf dem Manga von Tōru Shinohara basierende Filmreihe mit Yumi Takigawa weitergeführt, konnte jedoch nicht mehr an den Erfolg der vorangegangenen Teile anknüpfen. Die Rolle der schweigsamen Rächerin Nami „Matsu“ Matsushima machte sie in ganz Japan berühmt und ließ sie zu einem der Stars des japanischen Exploitationkinos und einer der wichtigsten Pinky-Violence-Schauspielerinnen werden.

1973 übernahm die Schauspielerin die Hauptrolle in der Manga-Verfilmung Lady Snowblood unter der Regie von Toshiya Fujita, mit dem sie zuvor einige Stray-Cat-Rock-Filme drehte. Das poetisch-nihilistische Porträt einer Frau, die Rache an den Mördern ihrer Familie übt, basiert dabei auf dem gleichnamigen Manga von Kazuo Koike. Nach der 1974 abgedrehten Fortsetzung, Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance, folgten einige Filme mit Regisseur Kinji Fukasaku, bis Kaji 1978 ihre fast zehnjährige Karriere beendete.

Seitdem tritt sie nur noch gelegentlich in Fernsehproduktionen auf. Abseits der Schauspielerei ist sie auch als Sängerin japanischer Schlager populär.


Filmografie (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. vgl. Chris Desjardins in Outlaw Masters of Japanese Film. S. 59
Personendaten
NAME Kaji, Meiko
ALTERNATIVNAMEN 梶 芽衣子 (japanisch); Ōta Masako (wirklicher Name); 太田 雅子 (japanisch, wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG japanische Schauspielerin und Enka-Sängerin
GEBURTSDATUM 24. März 1947
GEBURTSORT Chiyoda, Tokio, Japan

На других языках


- [de] Meiko Kaji

[en] Meiko Kaji

Meiko Kaji (梶 芽衣子, Kaji Meiko, born March 24, 1947) is a Japanese actress and singer. Since the 1960s, she has appeared in over 100 film and television roles,[3] most prominently in the 1970s with her most famous roles as outlaw characters, best known for her performances in the film series Stray Cat Rock, Wandering Ginza Butterfly, Female Prisoner 701: Scorpion and Lady Snowblood. Kaji also performed as a singer, releasing records concurrently with her film career and beyond, even providing the official feature theme song tracks to a few of the films she also starred in.

[ru] Мэико Кадзи

Мэико Кадзи (яп. 梶 芽衣子 Кадзи Мэико) — японская энка-певица и актриса. Новая волна популярности пришла к ней благодаря включению двух её песен в саундтреки к фильмам «Убить Билла» и «Убить Билла 2».



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