Melanie Ann Winiger (* 22. Januar 1979 in Zürich) ist eine Schweizer Filmschauspielerin, Moderatorin, Model und Marken-Botschafterin.
Melanie Winiger wuchs in Losone im Tessin auf. Sie ist dreisprachig aufgewachsen, da ihre Mutter Kanadierin mit indischen Wurzeln ist und ihr Vater Deutschschweizer.[1][2] Sie bezeichnet Deutsch, Italienisch und Englisch als ihre Muttersprachen.
Während der Schulausbildung wurde sie 1996 mit 17 Jahren zur bis heute jüngsten Miss Schweiz gewählt. Sie brach die Schule ab und arbeitete als Model und als Moderatorin, unter anderem im Jahr 2000 bei den TV-Aufzeichnungen des Arosa Humor-Festivals sowie 2003 und 2006 bei der Miss-Schweiz-Wahl in ihrer Heimatstadt Locarno.
Winiger war von 2008 bis 2012 mit dem Schweizer Rapper Andres Andrekson alias Stress verheiratet. Sie hat einen Sohn (* 2002) aus einer früheren Beziehung mit Andreas Roth.[3][4] Seit Mai 2017 ist Melanie Winiger mit Reto Ardour verheiratet.[5]
Ihr Filmdebüt hatte Winiger 2003 in der Schweizer Kinokomödie Achtung, fertig, Charlie! in der Rolle der Rekrutin Michelle Bluntschi. In den folgenden beiden Jahren besuchte sie das Lee Strasberg Theatre Institute in Los Angeles. Wieder in der Schweiz, spielte sie im TV-Sozialdrama Sonjas Rückkehr eine ernste Charakterrolle als Mörderin ihres Ehemannes, die nach sechs Jahren im Gefängnis um das Sorgerecht für ihren Sohn kämpft. Der Film wurde am 23. April 2006 im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt.
Für den Kinofilm Love Made Easy kehrte sie 2006 nach Los Angeles zurück, wo sie mit Oscarpreisträger Martin Landau zusammenarbeitete. In diesem Film, dessen Premiere am 13. September 2006 war, spielt sie die weibliche Hauptrolle einer russischen Stripperin. Im Original wird nicht Schweizerdeutsch, sondern Englisch gesprochen. Im Kinofilm Breakout, in dem auch ihr damaliger Ehemann Stress mitwirkte, spielt sie eine Jugendarbeiterin, die sich mit gewalttätigen Jugendlichen der Hip-Hop-Szene des Zürcher Stadtquartiers Schwamendingen auseinandersetzen muss. Der Film thematisiert Jugendprobleme wie Gewalt, Sex und Drogen.
2010 spielte sie in italienischer Sprache als Michaela an der Seite von Alessio Boni im Film Sinestesia von Erik Bernasconi. Melanie Winiger wurde für diese Rolle als „Beste Schauspielerin“ für den Schweizer Filmpreis Quartz nominiert. Im selben Jahr trat sie in der deutsch-schweizerischen TV-Produktion Sonntagsvierer in einer Gastrolle auf. Ende 2010 drehte Melanie Winiger in Argentinien als Sprachlehrerin in der deutschen Filmkomödie „Resturlaub“.
Im Herbst 2011 war sie als mordendes Bauernmädchen im ersten schweizerisch-österreichischen 3D-Film für das Kino One Way Trip an der Seite von Sabrina Reiter zu sehen. 2013 wirkte Winiger in Los Angeles in der Schweizer Komödie Who Killed Johnny (Yangzom Brauen) mit Max Loong und Carlos Leal mit.
In den Jahren 2015 bis 2018 gelang es ihr, in Deutschland Fuss zu fassen. In Mordkommission Istanbul erhielt sie eine durchgehende Rolle als Gerichtsmedizinerin Derya Günzel, im TV-Zweiteiler Spuren der Rache spielt sie die Kriminelle Nazimha und in der Kult-Kiffer-Komödie Lommbock die arabische Businesswoman Yasemine. 2017 stand sie in der europäischen TV-Serie „The Team 2“ vor der Kamera. 2018 unterstützte Melanie Winiger als Executive Producer den internationalen Dokumentarfilm #femalepleasure von Barbara Miller.
Melanie Winiger führt seit über 20 Jahren als viersprachige Moderatorin durch viele Anlässe und Veranstaltungen im In- und Ausland. Seit 1998 ist sie als Markenbotschafterin für nationale und internationale Marken tätig. 2011–2018 machte Melanie Winiger für Coop Naturaline Werbung.[6] Von 2012 bis 2018 war sie zudem für die Produktlinie Naturaline by Melanie Winiger als Designerin tätig.[7]
1976: Isabelle Fischbacher | 1977: Daniela Haeberli | 1978: Silvia von Arx | 1979: Barbara Mayer | 1980: Jeannette Linkenheil | 1981: Brigitte Voss | 1982/83: Lolita Morena | 1984: Silvia Affolter | 1985: Eveline Glanzmann | 1986/87: Renate Walther | 1988: Karina Berger | 1989/90: Catherine Mesot | 1991: Sandra Aegerter | 1992: Valérie Bovard | 1993: Patricia Faessler | 1994: Sarah Briguet | 1995: Stéphanie Berger | 1996: Melanie Winiger | 1997: Tanja Gutmann | 1998: Sonia Grandjean | 1999: Anita Buri | 2000: Mahara McKay | 2001: Jennifer Ann Gerber | 2002: Nadine Vinzens | 2003: Bianca Sissing | 2004: Fiona Hefti | 2005: Lauriane Gilliéron | 2006: Christa Rigozzi | 2007: Amanda Ammann | 2008: Whitney Toyloy | 2009: Linda Fäh | 2010: Kerstin Cook | 2011: Alina Buchschacher | 2013: Dominique Rinderknecht | 2014: Laetitia Guarino | 2015: Lauriane Sallin | 2018: Jastina Doreen Riederer
Personendaten | |
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NAME | Winiger, Melanie |
ALTERNATIVNAMEN | Winiger, Melanie Ann (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schauspielerin und Model |
GEBURTSDATUM | 22. Januar 1979 |
GEBURTSORT | Zürich |