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Otto Georg Braml (* 19. März 1900 in München; † 17. Juni 1975 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.


Leben und Wirken


Der gebürtige Münchner war ein Sohn des Kraftwagenführers Josef Braml und seiner Gattin Hedwig, geb. Ganderer.[1] Über seine Ausbildung und frühe Vita ist derzeit nichts bekannt. Seit dem Ende des Ersten Weltkriegs spielte er Theater, überwiegend in der Provinz (darunter am Altonaer Stadttheater, Vereinigten Stadttheater Köln und am Düsseldorfer Schauspielhaus unter der Leitung von Louise Dumont), ohne dort sonderlich für Aufmerksamkeit zu sorgen. Frühzeitig trat Braml aber auch in Berlin auf (etwa 1923 am Theater in der Kommandantenstraße) und führte dort im Zweiten Weltkrieg auch Regie.

Mit Beginn der Tonfilmära kamen auch Angebote von der Zelluloidbranche hinzu. Hier wurde Otto Braml als Charge vom Dienst eingesetzt. Mal sah man ihn als Stallknecht (in Der Seniorchef), als Möbelpacker (in Paradies der Junggesellen), mal als Schiffsarzt (in dem Krimi Schüsse in Kabine 7) oder als Lotse (in Fracht von Baltimore), mal als Reisebüroleiter (in dem Rühmann-Fliegerspaß Quax, der Bruchpilot) oder als Ölmagnat (in dem antibritischen Propagandafilm Anschlag auf Baku). Nach dem Krieg verkörperte Otto Braml mehrfach Anwälte (etwa in dem Lustspiel Der Fürst von Pappenheim und in der Komödie Es geht nicht ohne Gisela). Nach Alfred Weidenmanns Canaris-Kinoinszenierung wirkte Otto Braml fast nur noch in Fernsehfilmen mit. Seine Arbeit beim Theater konzentrierte sich auf wenige Festengagements wie in Berlin (Tribüne) und Frankfurt am Main. Ansonsten betätigte er sich als gastierender Künstler.

Seit 1927 trat er auch umfangreich als Hörspielsprecher in Erscheinung. Produktionen zwischen 1929 und Kriegsende 1945 liegen zur Zeit (August 2021) bei der ARD-Hörspieldatenbank noch nicht vor. In der Nachkriegszeit war er fast ausschließlich für RIAS Berlin und den SFB tätig. Neben zahlreichen Nebenrollen hatte er auch einige Auftritte als Hauptdarsteller. Seinen letzten nachgewiesenen Auftritt hatte er 1965 neben Martin Hirthe und Erika von Thellmann als „Professor Wiebach“ in dem fünfteiligen Kriminalhörspiel Fünf tote alte Damen von Hans Gruhl.

Der zeitlebens unverheiratete Otto Braml wohnte zuletzt in Berlin-Schöneberg. Er starb 1975 im Elisabeth-Krankenhaus.[2]


Filmografie



Hörspiele (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Abteilung IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918, Band 20185, bayerisches Reserve-Lazarett München E, Nr. 266 a (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
  2. Landesarchiv Berlin, Sterberegister Standesamt Tiergarten von Berlin, Nr. 1142/1975 (vgl. Namensverzeichnis zum Sterberegister 1975; PDF; 146 MB).
Personendaten
NAME Braml, Otto
ALTERNATIVNAMEN Braml, Otto Georg (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher
GEBURTSDATUM 19. März 1900
GEBURTSORT München, Königreich Bayern, Deutsches Reich
STERBEDATUM 17. Juni 1975
STERBEORT Berlin (West)



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