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Philip Saville (* 28. Oktober 1930 in London; † 22. Dezember 2016 in Hampstead[1]) war ein englischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Produzent und Darsteller. Er arbeitete auch unter dem Namen Philip Savile.

Philip Saville
Philip Saville

Leben und Wirken


Philip Saville begann seine Karriere als Schauspieler und Bühnenregisseur. Mit 18 Jahren spielte er seine erste Filmrolle als Fahrer eines Polizeistreifenwagens in dem Film „Penny and the Pownall Case“ unter der Regie von Slim Hand. Anfang der 1950er Jahre arbeitete er für einen US-amerikanischen Fernsehsender, kehrte dann aber nach England zurück und spielte bis 1960 weitere 22 Filmrollen.

1955 hatte er bereits einmal Regie geführt an dem gemeinsam mit seiner ersten Frau, Jane Arden, geschriebenen Fernsehfilm „Curtains for Harry“. Seit 1960 war er ohne nennenswerte Unterbrechung in diesem Genre tätig und einer der produktivsten englischen Filmregisseure.

1963 drehte er für die BBC den Film „The Madhouse on Castle Street“ und konnte dafür den amerikanischen Folk-Sänger Bob Dylan verpflichten, der damit seinen ersten Auftritt in England als Schauspieler hatte. Dylan konnte diesem Job allerdings nicht gerecht werden und Philip Saville musste einen anderen Schauspieler verpflichten. Dylan sang dann aber einige seiner Songs in dem Film.

1964 verfilmte Philip Saville, ebenfalls für die BBC, an dänischen Originalschauplätzen das Shakespeare-Drama „Hamlet“ mit den Schauspielern Christopher Plummer, Michael Caine, Robert Shaw und Donald Sutherland. Dieser Film wurde 1967 auch in Deutschland aufgeführt.

1965 schrieb er wiederum gemeinsam mit seiner Frau Jane Arden den Film „The Logic Game“ und drehte ihn für BBC2. Dieser Film wurde von der Kritik sehr kontrovers diskutiert, er demonstrierte deutlich, dass Philip Saville ein ausgeprägt avantgardistischer Künstler war.

Weltweite Beachtung fand 1967 seine „Ödipus“-Adaption, wo er ebenfalls am Drehbuch mitwirkte. Christopher Plummer, Lilli Palmer und Orson Welles gehörten zur Besetzungsliste.

Bedeutende Filme sind weiterhin „Mandela“, den er mit Danny Glover in der Titelrolle 1987 drehte, ferner „The Fruit Machine“ von 1988, für den Hans Zimmer die Musik schrieb, in Deutschland gezeigt mit dem deutschen Titel „Rendezvous mit einem Killer“, und „Metroland“ aus dem Jahre 1997 mit Christian Bale und Emily Watson in den Hauptrollen, der nach wie vor als sein bester Film gilt.

Im Jahre 2001 drehte Philip Saville in Deutschland den Film „Hans Christian Andersen – My Life as a Fairytale“ an verschiedenen Orten in Berlin und im Land Brandenburg. Die gestalterische Verkettung von realem Spiel und Märchenszenen, dargestellt durch die gleichen Schauspieler in Mehrfachrollen, entspricht dem künstlerischen Stil, den Philip Saville stets bevorzugte.

Das Dokudrama „The Biographer“ zeigte in Deutschland der Fernsehsender N24 am 27. August 2007 unter dem Titel „Diana-Meine Geschichte-Wie die Wahrheit ans Licht kam“ als Beitrag zum 10. Todestag von Diana von Wales.

2003 drehte Philip Saville „The Visual Bible: The Gospel of John“ als 21. Teil der internationalen Reihe der Bibelverfilmungen. Dieser Film wurde in zahlreichen Ländern der Erde aufgeführt, in deutscher Synchronisation existiert eine DVD mit dem Titel „Das Johannes-Evangelium – Der Film“.

Seine letzte Arbeit war das Holocaust-Drama „Love Is a Survivor“ aus dem Jahre 2004.

Seit 2006 betrieb Philip Saville mit dem „Philip-Saville-Studio“ eine Schauspiel-Meisterklasse in London, spezialisiert auf „dramatische Improvisation“.

Philip Saville zählt in England zu den 100 besten Regisseuren aller Zeiten.

Philip Saville, der von Freunden „Savo“ genannt wurde, hat es stets verstanden, sein Privatleben weitgehend vom Medienrummel fernzuhalten. Aus seiner Ehe mit Jane Arden gingen zwei Söhne hervor.


Ehrungen



Filmographie



Regie



Drehbuch



Produktion



Darstellung



Einzelnachweise


  1. Baz Bamigboye: Hedda will hit the West End – if Ruth can too: Actress's busy schedule means move to a bigger theatre is on hold. Daily Mail, 23. Dezember 2016, abgerufen am 23. Dezember 2016 (englisch).


Personendaten
NAME Saville, Philip
ALTERNATIVNAMEN Savile, Philip
KURZBESCHREIBUNG englischer Filmregisseur, Schauspieler, Drehbuchautor, Filmproduzent
GEBURTSDATUM 28. Oktober 1930
GEBURTSORT London
STERBEDATUM 22. Dezember 2016
STERBEORT Hampstead

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[en] Philip Saville

Philip Saville (28 October 1927 – 22 December 2016)[2] was a British director, screenwriter and former actor whose career lasted half a century. The British Film Institute's Screenonline website described Saville as "one of Britain's most prolific and pioneering television and film directors".[3] His work included 45 contributions to Armchair Theatre (1956–1972) and he won two Best Drama Series BAFTAs for Boys from the Blackstuff (1982) and The Life and Loves of a She-Devil (1986).[4]



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