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Urabe Kumeko, geboren als Kimura Kume (japanisch 浦辺粂子 Urabe Kumeko; geboren am 5. Oktober 1902 in Kamo Bezirk der Präfektur Shizuoka; gestorben am 26. Oktober 1989 in Shinjuku), nutzte auch die Künstlernamen Kumeko Ichijo, Toyama Midori, Chidori Shizuura und Chidori Toyama. Sie arbeitete sowohl auf der Bühne als auch im Fernsehen und beim Film. 1919 verließ sie die Schule und schloss sich einer Theatertruppe an, mit der sie unter verschiedenen Bühnennamen als Schauspielerin und Tänzerin auftrat. Im Jahr 1923 sprach sie beim Filmstudio Nikkatsu vor und nahm den Namen Urabe Kumeko an, unter dem sie für den Rest ihres Lebens bekannt war. Sie trat im folgenden Jahr in ihrem ersten Film auf und spielte bis 1987 weiter. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Kenji Mizoguchi und Mikio Naruse zusammen und spielte in über 150 Filmen mit, darunter Older Brother, Younger Sister und She Was Like a Wild Chrysanthemum. Sie spielte auch in japanischen Fernsehdramen mit, darunter in dreizehn Episoden von Toshiba Sunday Theatre zwischen 1958 und 1980. Im folgenden Jahrzehnt machte sie sich einen Namen als japanisches Großmutter-Idol.

Urabe Kumeko (1925)
Urabe Kumeko (1925)

Biografie



Frühe Jahre


Kimura Kume (jap. 木村 くめ) wurde am 5. Oktober 1902 als Tochter von Hana Kume und Keichu Kume, einem Rinzai-Schulpriester am Kenchō-ji, geboren. Sie wuchs als Einzelkind in der ländlichen Gegend des Kamo-Distrikts, Shizuoka Kamo, auf. Ein älterer Bruder starb in jungen Jahren. Im Jahr 1909 zog die Familie nach Kawazu, Shizuoka Kawazu, ebenfalls in der Präfektur Shizuoka, und Kume besuchte dort die Grundschule. 1915 zogen sie erneut um, diesmal nach Numazu, wo ihr Vater am Myōshin-ji-Tempel diente und Kume zwei Jahre später ihre Schulausbildung an der Mädchenschule von Numazu abschloss. Während dieser Zeit wurde ihr Interesse an der Schauspielerei geweckt, als sie Rensageki sah, eine Mischung aus Stummfilm und Bühnenstück. Im Jahr 1919 verließ sie die Schule und schloss sich der Truppe von Yasuyoshi Suzuki an, wobei sie den Künstlernamen Kumeko Ichijo annahm.[1][2]

In den folgenden vier Jahren schloss sich Kume reisenden Theatern und Operntruppen an, perfektionierte ihre Gesangs- und Tanzübungen und lernte, viele Rollen zu spielen. Sie nahm auch eine Reihe von Künstlernamen an und war als Toyama Midori, Chidori Shizuura und Chidori Toyama bekannt. In dieser Zeit lernte sie auch Chieko Saga kennen. Die Freundinnen wurden als Sagachi und Tochi bekannt.[3][4]


Filmkarriere


Urabe Kumeko im Film Taki no shiraito (1933)
Urabe Kumeko im Film Taki no shiraito (1933)
Urabe Kumeko im Film Gan (1953)
Urabe Kumeko im Film Gan (1953)

Im August 1923 empfahl ihr Yasumasa Hatano, beim Filmstudio Nikkatsu vorzusprechen. Sie war erfolgreich und nahm den Künstlernamen Kumeko Urabe an, den sie für den Rest ihrer Karriere mit Stolz beibehielt.[5] Sie wehrte sich dagegen, dass sie unter ihrem Geburtsnamen mit der japanischen Ehrenmedaille ausgezeichnet wurde, da diese Auszeichnung für das Werk von Kumeko Urabe bestimmt war. Ihren ersten Filmauftritt hatte sie 1924, als sie die Heldin in dem Film Seisakus Frau spielte (jap. 清作の妻). Sie war eine der ersten Schauspielerinnen im japanischen Kino.[6] Ihre Fähigkeiten erregten die Aufmerksamkeit des Regisseurs Kenji Mizoguchi, der sie an der Seite von Denmei Suzuki in dem Film Dust Boundary spielen ließ (jap. 塵境).[7] Danach wurde Urabe zu einem der beliebtesten Mitglieder des Studios und wurde nur von Yoneko Sakai und Haruko Sawamura übertroffen.[8]

Am 23. Oktober 1928 heiratete sie Koichi Ueno, den Sohn eines wohlhabenden Mannes aus Kyoto, und trat aus dem Studio aus. Die Ehe wurde im April 1930 geschieden. Urabe kehrte zur Schauspielerei zurück und trat in Mizoguchis nächstem Film Tojin Okichi auf (jap. 唐人お吉). Im Juli 1933 verließ sie das Studio und wechselte zu Shinkō Kinema, das 1942 in Daiei Film umbenannt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte sie weiterhin in Filmen mit, darunter Lightning (jap. 稲妻) und Older Brother, Younger Sister (あにいもうと), unter der Regie von Mikio Naruse.[8]


Fernsehkarriere


Kumeko Urabe erweiterte ihr Repertoire durch Auftritte in japanischen Fernsehspielen, zunächst in den 1957 und 1959 ausgestrahlten Episoden von There Are People Here.[9] Vor allem Großmütter spielte sie in verschiedenen Shows, darunter Sharp Tuesday Theatre und Toshiba Sunday Theatre. In letzterem Fall trat sie zwischen 1958 und 1980 in insgesamt dreizehn Episoden auf, zuletzt in der 1228. Episode mit dem Titel Song of Thoughts (jap. 想思樹の歌).[10]

Nach 1980 fand Urabe zunehmend Rollen als Großmutter-Idol. Im November 1984 veröffentlichte sie eine Musik-Single mit dem Titel I Became a Singer (jap. わたし歌手になりましたよ). Diese Karriere endete 1989 tragisch, als sich beim Wasserkochen in ihrer Wohnung ihr Yukata am Gasherd entzündete und sie schwere Verbrennungen erlitt. Urabe wurde in das Krankenhaus der Medizinischen Universität Tokio in Nishi-Shinjuku gebracht, wo sie am nächsten Tag im Alter von 87 Jahren ihren schweren Verletzungen erlag. Im Laufe ihres Lebens hatte sie eine Reihe von Auszeichnungen erhalten, darunter 1966 die Ehrenmedaille mit Violettem Band. In ihrer Freizeit spielte sie gern Mahjong und wettete bei Keirin- und Bootsrennen.[11]


Filmografie



Filme


Filmplakat für Tojin Okichi (jap. 唐人お吉), 1954
Filmplakat für Tojin Okichi (jap. 唐人お吉), 1954

Urabe spielte in über 320 Filmen mit, darunter:

deutschsprachig


Fernsehen


Urabe hat in über 100 TV-Episoden mitgewirkt, darunter:[9]

  • Episodes 26 & 27 "House of Others" (jap. 他人の家), 1957
  • Episode 77 "Interrupting the Wall" (jap. 壁さえぎるとも), 1959.
  • 91 "Oki Letter" (jap. 置手紙), 1958
  • 416 Father and Son (jap. 父と子たち), 1964
  • 890 "Spring Wife" (jap. 妻の春), 1973
  • 1228 "Song of Thoughts" (jap. 想思樹の歌), 1980.

Publikationen


Urabe verfasste auch mehrere Bücher über ihre Schauspielkarriere:[52]


Literatur




Commons: Kumeko Urabe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Kinema Junpōsha, S. 16
  2. Kinema Junpōsha 日本映画俳優全集・女優編 Complete Works of Japanese Film Actors and Actresses. Japan 1980 (japanisch).
  3. Kinema Junpōsha, S. 17
  4. Kinema Junpōsha 日本映画俳優全集・女優編 Complete Works of Japanese Film Actors and Actresses. Japan 1980 (japanisch).
  5. Kinema Junpōsha, S. 18
  6. Richie, S. 77
  7. Matsūra, S. 86
  8. Kinema Junpōsha, S. 19
  9. Tsūshinsha, S. 58
  10. Tsūshinsha, S. 348
  11. “おばあちゃんアイドル”の浦辺粂子 浴衣に引火し火傷死. In: nikkan—gendai-com. 20. Juni 2018. Archiviert vom Original am 10. April 2021.
  12. Kanshōkai, S. 172
  13. Inomata, S. 294
  14. Inomata, S. 52
  15. Asoshiētsu, S. 108
  16. Kinema Junpōsha, S. 383
  17. Inomata, S. 454
  18. Matsūra, S. 75
  19. Inomata, S. 86
  20. Matsūra, S. 213
  21. Inomata, S. 471
  22. Miyagi, S. 35
  23. Matsūra, S. 140
  24. Kanshōkai, S. 26
  25. Inomata, S. 473
  26. Matsūra, S. 150
  27. Inomata, S. 495
  28. Matsūra, S. 157
  29. Kinema Junpōsha, S. 801
  30. Ekusupuresu, S. 1156
  31. Matsūra, S. 158
  32. Ekusupuresu, S. 1082
  33. Ekusupuresu, S. 975
  34. Ekusupuresu, S. 878
  35. Ekusupuresu, S. 1088
  36. Inomata, S. 478
  37. Kanshōkai, S. 309
  38. CowiemElley 1977, S. 386
  39. CowiemElley 1977, S. 383
  40. Matsūra, S. 159
  41. Ekusupuresu, S. 953
  42. Inomata, S. 48
  43. Matsūra, S. 197
  44. Ekusupuresu, S. 916
  45. Kinema Junpōsha, S. 21
  46. Kinema Junpōsha, S. 86
  47. Ekusupuresu, S. 1108
  48. Tsūshinsha, S. 80
  49. Tsūshinsha, S. 93
  50. Tsūshinsha, S. 363
  51. Tsūshinsha, S. 522
  52. Asoshiētsu, S. 239
Personendaten
NAME Urabe, Kumeko
ALTERNATIVNAMEN Kumeko Ichijo; Toyama Midori; Chidori Shizuura; Chidori Toyama
KURZBESCHREIBUNG japanische Schauspielerin
GEBURTSDATUM 5. Oktober 1902
GEBURTSORT Bezirk Kamo, Präfektur Shizuoka
STERBEDATUM 26. Oktober 1989
STERBEORT Shinjuku

На других языках


- [de] Urabe Kumeko

[en] Kumeko Urabe

Kumeko Urabe (Japanese: 浦辺粂子) (October 5, 1902 – October 26, 1989) was a Japanese movie actress, and one of the first in the country. Born Kimura Kume, she also adopted the stage names Kumeko Ichijo, Toyama Midori, Chidori Shizuura and Chidori Toyama.[citation needed] She worked on stage and in film and television. Urabe was born in a rural part of the Shizuoka Prefecture. She lived in several homes while growing up, as she relocated with her father, a Buddhist priest, among the temples to which he was assigned. Urabe completed her education in Numazu, and left school in 1919 to join a theatre company, touring under various stage names as an actor and dancer.



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