Victoria Abril (* 4. Juli 1959 in Madrid; eigentlich Victoria Mérida Rojas) ist eine spanische Schauspielerin.
Victoria Abril, 2013Victoria Abril, 2006Abril mit Pedro Almodóvar bei der César-Verleihung 1993
Leben
Abril wurde mit acht Jahren im klassischen Tanz ausgebildet und hatte mit 14 Jahren ihre ersten Theaterauftritte. Sie begann ihre Filmkarriere 1975 in Spanien bereits als Jugendliche und drehte dann in tragenden Rollen zahlreiche Filme auch in Frankreich und Italien. Gleichzeitig begann sie eine Karriere als Fernsehmoderatorin, wobei sie durch Sendungen wie Un, dos, tres, responda otra vez und 625 lineas führte.
Zum internationalen Star stieg sie erst 1990 durch die anspruchsvolle Hauptrolle in dem kontrovers diskutierten Film Fessle mich! auf. Sie wurde dadurch zur Muse von Regisseur Pedro Almodóvar, der sie fortan regelmäßig in seinen Gesellschaftssatiren einsetzte.
Die mehrfach preisgekrönte Darstellerin gilt als eine der besten Schauspielerinnen Europas, so wurde ihr auf der Berlinale 1991 der Silberne Bär verliehen und für ihre Verdienste um die Berlinale auf der Berlinale 1993 die Berlinale Kamera. Zwischen 1987 und 2002 war sie achtmal für den Goya als beste Schauspielerin nominiert und erhielt die Auszeichnung 1996. Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin trat sie insbesondere in den 1970er Jahren auch im spanischen Fernsehen als Moderatorin von Quizsendungen auf.
Nachdem sie bereits in den 1970er Jahren in Spanien einige Singles veröffentlicht hatte, folgte 2005 ihr erstes Musikalbum Putcheros do Brasil, auf dem sie spanische und französische Chansons interpretiert.
Sie war zweimal verheiratet und hat mit ihrem derzeitigen Lebenspartner Gérard de Battista zwei Söhne.[1]
Filmografie (Auswahl)
1975: Obsesión
1976: Robin und Marian
1976: Zwei linke Brüder auf dem Weg zur Hölle (Storia di arcieri pugni e occhi neri)
1977: Ein langes Wochenende (El Puente)
1980: Wer spritzt denn da am Mittelmeer (Mieux vaut etre riche et bien portant que fauche et mal foutu)
1981: Alles fliegt dir um die Ohren (Comin’ at ya)
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Erster Band A – C. Erik Aaes – Jack Carson, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S.21 f.
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