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Aelrun Goette (* 6. Juli 1966 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Regisseurin von Dokumentar- und Spielfilmen.

Aelrun Goette als Jurorin des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden 2009
Aelrun Goette als Jurorin des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden 2009

Leben


Aelrun Goette verließ nach der 10. Klasse die Schule. Sie wollte Psychologie studieren, wurde aber nicht zum Abitur zugelassen. Sie machte eine Ausbildung als Krankenschwester. Sie arbeitete daraufhin in der Psychiatrie und später auch als Vollzugshelferin. Kurz vor der Wende jobbte Goette als Model bei der Zeitschrift Sibylle, bevor sie ab 1990 das Abitur nachholte und zunächst Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, später dann Regie an der Filmhochschule Babelsberg studierte. Zwischendurch arbeitete sie als Schauspielerin und Theaterregisseurin. So spielte sie eine Zeit lang in der Seifenoper Gute Zeiten, schlechte Zeiten mit.

Ihre Filme beschäftigen sich häufig mit Menschen – besonders Frauen – in Grenzbereichen. So handelt ihr erster Dokumentarfilm Ohne Bewährung – Psychogramm einer Mörderin von einem 15-jährigen Mädchen, das eine 13-Jährige zu Tode quälte. In ihrem vielbeachteten und mit verschiedenen Preisen ausgezeichneten Dokumentarfilm Die Kinder sind tot beschäftigt sie sich mit dem Leben einer Mutter, die ihre beiden Kinder verdursten ließ.

Auch ihr erster abendfüllender Spielfilm Unter dem Eis handelt von einer Familientragödie und wurde 2007 mit dem Grimme-Preis bedacht. Die unter Goettes Regie entstandene Tatort-Folge Der glückliche Tod, die sich mit dem Thema Sterbehilfe auseinandersetzt, wurde mit dem Film- und Fernsehpreis 2009 des Hartmannbunds ausgezeichnet.[1] Ihre weiteren Filme erhielten zahlreiche Auszeichnungen. 2019 ernannte die Filmuniversität Babelsberg sie zur Honorarprofessorin für die Studiengänge Schauspiel, Regie und Drehbuch/Dramaturgie.[2]

2019 erhielt sie das Spreewald Literaturstipendium für ihr Drehbuch In einem Land, das es nicht mehr gibt.[3] Auch das BKM förderte das Drehbuch über die Modeszene der DDR mit 30.000 Euro. Der Film kam am 6. Oktober 2022 in die Kinos. Goette hat Regie geführt, Tanja Ziegler die Produktion übernommen.[4][5]

Goette ist Mitglied im Bundesverband Regie (BVR)[6] und in der Deutschen Filmakademie.

Aelrun Goette lebt in Berlin[7] und hat zwei Töchter.


Filmografie (Auswahl)



Auszeichnungen



Literatur




Commons: Aelrun Goette – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Tabuthema im Krimiformat – Ein „Tatort“ macht’s möglich.@1@2Vorlage:Toter Link/www.hartmannbund.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. hartmannbund.de; abgerufen 2. November 2012.
  2. Neue Honorarprofessorin an der Filmuniversität Babelsberg. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Filmecho Filmwoche. 15. Januar 2019, archiviert vom Original am 19. Januar 2019; abgerufen am 17. Januar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmecho.de
  3. Fünf Preisträger: Literaturstipendiaten im Spreewald gekürt. In: lr-online. 5. Juni 2019, abgerufen am 11. Oktober 2019.
  4. Ziegler & Goette planen Kinofilm über Welt der DDR-Mode. In: Blickpunkt:Film. 6. Dezember 2018, abgerufen am 12. Januar 2020.
  5. "In einem Land, das es nicht mehr gibt ..." In: Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Abgerufen am 12. Januar 2020.
  6. Aelrun Goette beim BVR, abgerufen am 15. September 2021
  7. die-agenten.de
  8. WDR-Presseinformation vom 19. Februar 2010.
  9. Pressemitteilungen (Memento vom 20. November 2010 im Internet Archive) Festival FILMZ, abgerufen 2. November 2012.
Personendaten
NAME Goette, Aelrun
KURZBESCHREIBUNG deutsche Regisseurin von Dokumentar- und Spielfilmen
GEBURTSDATUM 6. Juli 1966
GEBURTSORT Ost-Berlin



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