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Alexei Schaad (russisch Алексей Александрович Шаад, wiss. Transliteration Aleksej Aleksandrovič Šaad; * 30. August 1990 in Kaskelen, Kasachische SSR, Sowjetunion) ist ein deutscher Regisseur und Drehbuchautor. Er ist der Bruder des Schauspielers und Autors Dimitrij Schaad.

Alex Schaad (rechts) mit Dimitrij Schaad auf dem Filmfest Hamburg 2022
Alex Schaad (rechts) mit Dimitrij Schaad auf dem Filmfest Hamburg 2022

Leben


Alex Schaad wurde in Kasachstan geboren und kam im Alter von drei Jahren mit seinen Eltern als Spätaussiedler nach Deutschland. Er wuchs in Mengen auf und arbeitete nach seinem Abitur drei Jahre lang freiberuflich für Film, Fernsehen und Theater. 2013 bis 2019 war er Student der Filmregie an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München.[1] Er lebt und arbeitet als freier Autor und Regisseur in München und Hamburg.


Arbeit


Im Januar 2016 feiert Schaad mit seinem Kurzfilm Invention of Trust Premiere auf dem Filmfestival Max-Ophüls-Preis, wo er mit dem Jurypreis für den „Besten Mittellangen Film“ ausgezeichnet wurde.[2] In der Jury-Begründung heißt es: „… dieser Film [–] ermahnt uns über einen großartig gespielten Monolog des Hauptdarstellers Dimitri Schaad, der ununterbrochen sprechend in einer cineastisch genial aufgebauten Kran-Fahrt, einen Slow-Motion Flug an Gebäuden vorbei und über Straßen hinweg, dass wir uns doch bitte bewusst werden müssen, unser eigenes Privatleben [...] zu schützen. Ein Film – großartig aktuell – großartig gespielt - kongenial fotografiert.“[3][4]

Wenige Monate später hat der Film auch den Studenten-Oscar in Gold gewonnen.[5]

Der 30-minütige Film ist sein zweiter Übungsfilm im Rahmen seines Regie-Studiums am Lehrstuhl von Andreas Gruber. Das Drehbuch hat er gemeinsam mit seinem Bruder Dimitrij Schaad geschrieben. Schaad erzählt in seinem Film die Geschichte eines jungen Gymnasiallehrers.[6]

Schaads dritter Übungsfilm an der HFF München ist der 30-minütige Kurzfilm ENDLING, welcher 2018 seine Premiere wiederum auf dem Filmfestival Max-Ophüls-Preis feierte, wo er den Publikumspreis für den „Besten Mittellangen Film“ gewinnen konnte.[7] Der Film handelt von einem Bergmann in der letzten Zeche des Ruhrgebiets, der angesichts der Schließung und seines körperlichen Verfalls verzweifelt versucht seinem Leben eine letzte Bedeutung zu geben.[8]

Nach seinem Regiestudium drehte er den Beitrag Part Of The World – Teil der Welt als Teil des von Gabriela Sperl produzierten Episodenfilms The Love Europe Project. Das von zehn Regisseuren aus neun Ländern gemeinsam realisierte Werk über Europa hat den Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion erhalten.[9]

Sein Langfilmdebüt Aus meiner Haut feierte im September 2022 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig seine Premiere, wo er mit dem Queer Lion ausgezeichnet wurde. Der Queer Lion ist mit dem Teddy Award der Berlinale und der Queer Palm der Filmfestspiele von Cannes der wichtigste Preis für LGBTQ-Filme. Im selben Jahr wurde der Film auf dem Filmfest Hamburg mit dem Produzentenpreis in der Kategorie »Deutsche Kinoproduktionen« ausgezeichnet. Der Kinostart ist für den 2. Februar 2023 geplant.[10]


Auszeichnungen


Internationale Filmfestspiele von Venedig

Filmfest Hamburg

Filmfestival Max Ophüls Preis

Student Academy Award

International Student Film and Video Festival of Beijing




Einzelnachweise


  1. Biografie bei welt.de, abgerufen am 17. März 2018.
  2. erfolgreich auf dem Filmfestival Max-Ophüls-Preis bei schlag-agentur.de, abgerufen am 17. März 2018.
  3. HFF-Student Alex Schaad wird mit Studenten-Oscar® ausgezeichnet bei idw-online.de, abgerufen am 17. März 2018.
  4. Jury-Begründungen (Memento des Originals vom 22. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.max-ophuels-preis.de bei max-ophuels-preis.de, abgerufen am 17. März 2018.
  5. Deutscher Alex Schaad gewinnt Studenten-Oscar in Gold – Quelle: https://www.shz.de/14910191 ©2018 bei shz.de, abgerufen am 17. März 2018.
  6. „Invention of Trust“ von Alex Schaad bei br.de, abgerufen am 17. März 2018.
  7. Max Ophüls Preis 2018: Publikumspreis & Preis für beste Filmmusik für Filme aus der HFF München. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  8. Engling bei max-ophuels-preis.de, abgerufen am 17. März 2018.
  9. Preisträger - Grimme-Preis 2020. Abgerufen am 10. April 2020.
  10. Filmstarts: Aus meiner Haut. Abgerufen am 6. Oktober 2022.
  11. The 16th International Student Film and Video Festival of Beijing Film Academy | List of Winners | ISFVF. Abgerufen am 13. Februar 2018.
Personendaten
NAME Schaad, Alex
ALTERNATIVNAMEN Schaad, Alexei Alexandrowitsch (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Regisseur und Drehbuchautor
GEBURTSDATUM 30. August 1990
GEBURTSORT Kaskelen, Kasachische SSR, Sowjetunion



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