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Gerald „Gerry“ O’Hara, Pseudonym Laurence Britten (* 1924 in Boston, Vereinigtes Königreich) ist ein britischer Filmregisseur und Drehbuchautor von B-Produktionen der 1960er bis 1980 Jahre.


Leben und Wirken


Gerald „Gerry“ O’Hara besuchte in seiner ostenglischen Heimatstadt Boston die St. Mary’s Catholic School und war zu Beginn des Zweiten Weltkriegs als Junior Reporter für den Boston Guardian unterwegs. 1942 stieß O’Hara zum Film und lernte die Branche von der Pike auf kennen. O’Haras erste filmische Tätigkeiten brachten ihn in der Spätphase des Krieges mit der Herstellung von Dokumentarfilmen propagandistischen Inhalts zusammen. Bei Kriegsende wechselte O’Hara zum Spielfilm und erlernte das Regiehandwerk zunächst durch Assistenzen bei dem Regisseur Ken Annakin (u. a. Miranda, Quartett, Vote for Huggett), später auch bei renommierten und bedeutenderen Filmemachern wie Laurence Olivier (Richard III.), Anatole Litvak (Anastasia und Die Reise), Carol Reed (Der Schlüssel und Unser Mann in Havanna), Otto Preminger (Exodus und Der Kardinal), Vincente Minnelli (Die vier apokalyptischen Reiter), Peter Glenville (Spiel mit dem Schicksal), und Tony Richardson (Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen).

1963 erhielt O’Hara schließlich bei einem billig hergestellten Exploitationfilm über die Gefahren ansteckender Geschlechtskrankheiten, Adam und Eva, erstmals die Gelegenheit zur Filmregie. O’Haras weiteres Œuvre blieb auch weiterhin eng mit kostengünstigen Unterhaltungsfilmen ohne inhaltliche oder gestalterische Ambitionen verbunden. Darunter fällt ebenso eine spekulative Swinging-London-Romanze (Die Goldpuppen) wie ein Agentenfilm (Marokko 7) und ein Standard-Krimi (Die Vielgeliebte). Nebenbei wurde O’Hara auch als Gastregisseur für 60er-Jahre-Fernsehserien wie Mit Schirm, Charme und Melone und Der Mann mit dem Koffer verpflichtet. Das Gros seiner 1970er-Jahre-Film lief kaum außerhalb Großbritanniens, zum Ende des Jahrzehnts verfilmte er mit Lady Diamond eine hochspekulative Erotikgeschichte aus der Feder von Jackie Collins, mit deren Schwester Joan Collins in der Titelrolle. Seine Karrierelaufbahn beendete Gerry O’Hara vorläufig mit dem weichzeichnerisch fotografierten Softporno Fanny Hill. Seine späteren Arbeiten, darunter auch mehrere Drehbuchbeiträge für Inszenierungen anderer Regisseure wie die Gruselgeschichten Death on Safari und Das Phantom der Oper (beides 1989), sind kaum erwähnenswert. Nach seiner letzten Regie, zu dem Horrorfilm Mumie – Tal des Todes (1993) mit Hollywood-Altstar Tony Curtis in einer Doppelrolle, beendete Gerry O’Hara seine filmische Laufbahn.


Filmografie


als Regisseur, wenn nicht anders angegeben


Literatur




Personendaten
NAME O’Hara, Gerry
ALTERNATIVNAMEN O’Hara, Gerald; Britten, Laurence (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG britischer Filmregisseur
GEBURTSDATUM 1924
GEBURTSORT Boston, Vereinigtes Königreich

На других языках


- [de] Gerry O’Hara

[en] Gerry O'Hara

Gerald O'Hara (born October 1924, Boston, Lincolnshire)[1] is an English film and television director.



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