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Hartmut Schoen (* 1951 in Heidenheim an der Brenz, aufgewachsen im Schwarzwald), ist ein deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent. Seine Filme schreibt und produziert er selbst.


Werk


Hartmut Schoen studierte in Mainz und in Eindhoven mit Abschluss 1980. Seit 1978 ist er Autor, Regisseur und Produzent. Bereits während des Studiums der Politologie, Publizistik und öffentlichen Rechts begann er kurze Dokumentarfilme zu produzieren. Nach seinem Studium absolvierte eine Hospitanz bei einem Regionalsender in einem Feierabendmagazin, arbeitete in einer Nachrichtenredaktion und anschließend beim ZDF-Länderspiegel.

Seinen ersten Kurzfilm drehte er über den Heiminsassen und Flugapparatebauer Gustav Mesmer, wofür er den Bundesfilmpreis erhielt.

Anschließend produzierte er längere Reportagen und Dokumentarfilme für ZDF und ARD. Hartmut Schoens Dokumentarfilm mit dem Titel Jenseits der Schattengrenze war das Porträt des Vietnamveteranen Larry Powell aus Bowling Green. Anschließend wechselte Hartmut Schoen zum fiktionalen Film.

Im Auftrag des SWF und der Redakteurin Susan Schulte, die er bis heute als seine Mentorin sieht, entstand seine erste szenische Geschichte.

Sein erster Spielfilm war Der letzte Gast mit Karin Baal in der Hauptrolle. Der Film erzählt die Geschichte „einer Konkursverwalterin eines bankrotten, ehemaligen Luxushotels, die sich in den prächtigen Mauern dieses Hotels ein eigenes fantastisches Leben ermöglicht, aber nicht bemerkt, wie sie dem Hasse des Dorfes anheim und schließlich der Rache seiner Bewohner zum Opfer fällt.“[1]

Hartmut Schoen lebt am Bodensee.


Themen


Die thematische Nische der Spielfilme von Hartmut Schoen „ist gefüllt mit randständigen Figuren, der Dorfdepp in Vom Küssen und vom Fliegen (Felix Eitner), das biedere, abgründige Bademeister-Ehepaar in Warten ist der Tod (Barbara Auer und Ulrich Tukur), der bigotte Russlanddeutsche in Zuckerbrot (Ivan Shvedoff), der einsame Herr Müller in Der Grenzer und das Mädchen (Axel Prahl), die wegen ihrer Trunksucht von den Nachbarn ausgegrenzte Klavierlehrerin (Iris Berben) und der Verlierer und Plastefuger (Heino Ferch) in Die Mauer.“ Das sind, so Schoen, die Figuren, die ihm zusagen, „irgendwie sind sie harmlos, aber bei nahem Hinsehen menschlich, clever verständlich, einfallsreich, oft wild, immer voller Fantasie und Lebensliebe.“[2]


Filmografie


Spielfilme

Dokumentarfilme


Auszeichnungen


Auszeichnungen Spielfilme

Emmy-Award 2007, Finalist
Prix Europa 2007
Int. TV Award (Silver Olive), Montenegro 2006
International Television Broadcasting Award 2008
World Medal
Europäischer CIVIS Fernsehpreis 2005
Rencontres Int. de Television 2006: Bestes Drehbuch
Adolf-Grimme-Preis 2004
Adolf-Grimme-Preis 2000
Bayerischer Fernsehpreis 2000
Deutscher Fernsehpreis 2000

Auszeichnungen Dokumentarfilme

Adolf-Grimme-Preis
Bayerischer Fernsehpreis
Alabama – Eine Liebesgeschichte:
Adolf-Grimme-Preis mit Silber (zusammen mit Carl-Franz Hutterer)
Adolf-Grimme-Preis mit Gold (zusammen mit Carl-Franz Hutterer und Dieter Zimmer)
Umweltfilmpreis der Europäischen Gemeinschaft
Nominierung Prix Italia 1984

Einzelnachweise


  1. Béatrice Ottersbach, Thomas Schadt (Hrsg.): Regiebekenntnisse, S. 155
  2. zit. n. Hartmut Schoen, ebd., S. 152.


Personendaten
NAME Schoen, Hartmut
KURZBESCHREIBUNG deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent
GEBURTSDATUM 1951
GEBURTSORT Heidenheim an der Brenz



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