Tacchella ging in Marseille zur Schule. Nach der Befreiung 1944 zog es ihn nach Paris, wo er für die Zeitschrift L’ecran française (übersetzt: die französische Leinwand) zu schreiben begann. Dabei machte er unter anderem die Bekanntschaft von Jean Renoir, Jacques Becker, Alexandre Astruc, des Kritikers André Bazin (1918–1958) und befreundete sich mit Erich von Stroheim, Anna Magnani und Vittorio de Sica. Mit Henri Colpi gründete er das monatlich erscheinende Ciné Digest. Mit Bazin gründete er 1948 den Cineasten-Club Objectif 49, den Jean Cocteau leitete und der das erste Autorenfilm-Festival in Biarritz 1949 veranstaltete.
Anfang der 1950er-Jahre begann er zunehmend mehr als Drehbuchschreiber (u.a. für Filme von Christian-Jaque und Alexandre Astruc) und als Journalist und Autor für das gerade entstehende Fernsehen zu arbeiten. Er drehte 1969 seinen ersten Kurzfilm Les derniers hivers. Im Jahr 1973 folgte sein erster Spielfilm Voyage en grand Tartarie. Seinen größten Erfolg hatte er 1975 mit dem Film Cousin, Cousine, der auch in den USA sehr erfolgreich war und für mehrere Oscars nominiert wurde. Cousin, Cousine wurde 1989 durch Joel Schumacher als Seitensprünge neuverfilmt.
Im Jahr 1990 drehte Tacchella Der kleine Tod der feinen Damen mit Richard Bohringer und Isabella Rossellini nach den erotischen Memoiren des Marschalls von Brantome, einem Lebemann aus dem 16. Jahrhundert. Ab 1981 war er Mitglied und 2001 Präsident sowie seit 2003 Ehrenpräsident des „Conseil d’Administration de la Cinémathèque française“.
Filmografie
Als Drehbuchautor (Auswahl)
1955: Die Helden sind müde (Les héros sont fatigués)
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