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Jochen Alexander Freydank (* 15. September 1967 in Ost-Berlin[1]) ist ein deutscher Regisseur. 2009 erhielt er für seinen Film Spielzeugland einen Oscar.[2]


Leben


Freydank begann Anfang der 1990er-Jahre als Filmeditor und Regieassistent bei verschiedenen Fernseh- und Filmproduktionen. Nachdem er fünf Mal von den Filmhochschulen in Berlin und Potsdam abgelehnt wurde,[3] produzierte er seine ersten Kurzfilme selbst. So inszenierte er 1999 die makabre Komödie Glückliches Ende, 2001 Notfall, sowie 2002 die Kurzfilmsatire Dienst. Der Film hatte seine Weltpremiere auf dem Montreal World Film Festival.

Nach zweijähriger Vorarbeit verwirklichte Freydank Spielzeugland, der über 30 internationale Preise gewann.[4] Im Februar 2009 wurde Spielzeugland mit dem Oscar ausgezeichnet.[5]

Parallel zu seiner Arbeit als Regisseur schrieb Freydank Drehbücher für die Krimireihe Polizeiruf 110 und Serien wie Medicopter 117 – Jedes Leben zählt und Klinikum Berlin Mitte – Leben in Bereitschaft. Von 2007 bis Mitte 2009 war Freydank als Produzent für die Kinderserie Endlich Samstag! des Bayerischen Rundfunks und die ARD-Serie In aller Freundschaft tätig. Freydank führte Regie bei Werbe- und Imagefilmen, inszenierte Theaterstücke, so die Komödie Johnny Chicago mit Kurt Krömer an der Berliner Volksbühne.[6]

2010 drehte er mit Heimatfront seinen ersten Tatort für die ARD[7]

Es folgte 2011 die mit dem Bayerischen Fernsehpreis für die beste Regie ausgezeichnete Tragikomödie Und weg bist du für Sat.1.

2013 inszenierte Freydank mit Allmächtig einen weiteren Tatort.

Freydank realisierte 2013/2014 den Kinofilm Kafkas Der Bau nach der gleichnamigen Erzählung von Franz Kafka den er auch produzierte und zu dem er das Drehbuch schrieb. Der Film mit Axel Prahl hatte am 4. Oktober 2014 auf dem Busan International Film Festival seine Weltpremiere und im Wettbewerb des Warsaw International Film Festival seine Europapremiere.[8]

2014 inszenierte er nach eigenem Drehbuch die melancholische Komödie Große Fische, kleine Fische für das ZDF mit Uwe Ochsenknecht und Dietmar Bär in den Hauptrollen.[9] 2015 folgten mit Engelmacher, Der wilde Sven und Zorn – Wie sie töten[10] drei weitere Kriminalfilme für die ARD. 2016 drehte Freydank einen Polizeiruf 110 aus Magdeburg und einen Usedom-Krimi mit dem Titel Trugspur. Im Jahre 2017 entstanden unter seiner Regie zwei Filme der neuen ARD-Reihe Der Barcelona-Krimi.[11][12]

Im selben Jahr verfilmte er Das Joshua-Profil nach einem Roman von Sebastian Fitzek.[13] 2019 folgte mit Dein Leben gehört mir ein Thriller für Sat 1 und 2020 mit Zero eine weitere Literaturadaption nach einem Roman von Marc Elsberg mit Heike Makatsch in der Hauptrolle.

Die von Jochen Freydank inszenierte Miniserie Du sollst nicht lügen mit Barry Atsma und Felicitas Woll wurde im Februar 2021 ausgestrahlt und als beste Serie für den Jupiter Award nominiert.[14]

Jochen Alexander Freydank ist Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.


Filmografie (Auswahl)



Auszeichnungen


2002
2003
2004
2007
2008
2009
2013
2014
2015
2020
2021

Dokumentation





Einzelnachweise


  1. Jochen Alexander Freydank. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 7. Juli 2021.
  2. Oscar Ceremony. The New York Times, 23. Februar 2009, abgerufen am 11. Januar 2018.
  3. Die Welt: „Denk beim Oscar an die Stretchlimo!“ vom 18. Februar 2009.
  4. Der Tagesspiegel: Kurzfilm aus Berlin für Oscar nominiert vom 22. Januar 2009.
  5. oscars.org: Nominees & Winners for the 81st Academy Awards, abgerufen am 30. August 2011.
  6. focus.de: Oscarpreisträger Freydank an der Volksbühne, abgerufen am 30. August 2011.
  7. tagesspiegel.de: „Der Krieg in Afghanistan darf kein Alltag werden“, abgerufen am 30. August 2011.
  8. Hollywood Reporter: Oscar Winner to Debut First Feature, abgerufen am 26. September 2014.
  9. Schöner Schweigen auf Rügen. Tagesspiegel, abgerufen am 26. August 2017.
  10. Die Welt: Zorn, abgerufen am 14. April 2016.
  11. Kinostar Clemens Schick dreht "Der Barcelona-Krimi". ARD, abgerufen am 13. Juni 2017.
  12. Gleich drei neue Filme am Start. Mitteldeutsche Zeitung, 21. Oktober 2017, abgerufen am 18. November 2017.
  13. In den Fängen der Datenkrake. Berliner Morgenpost, abgerufen am 26. August 2017.
  14. Machtlos im Watt. DWDL.de, abgerufen am 9. Februar 2021.
Personendaten
NAME Freydank, Jochen Alexander
KURZBESCHREIBUNG deutscher Filmregisseur und Filmproduzent
GEBURTSDATUM 15. September 1967
GEBURTSORT Ost-Berlin

На других языках


- [de] Jochen Alexander Freydank

[en] Jochen Alexander Freydank

Jochen Alexander Freydank is a German film director.[1][2] Freydank has directed feature films, TV movies, commercials and stage plays, and won various awards, including an Academy Award for his short film Toyland in 2009.



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