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Karl Hartl (* 10. Mai 1899 in Wien, Österreich-Ungarn; † 29. August 1978 ebenda) war ein österreichischer Filmregisseur.

Karl Hartl mit Johanna Matz (links) und Olga Tschechowa 1953 bei den Dreharbeiten zu Alles für Papa
Karl Hartl mit Johanna Matz (links) und Olga Tschechowa 1953 bei den Dreharbeiten zu Alles für Papa
Karl Hartl im Gespräch mit Johanna Matz 1953 bei den Dreharbeiten zu Alles für Papa
Karl Hartl im Gespräch mit Johanna Matz 1953 bei den Dreharbeiten zu Alles für Papa
Grabstätte von Karl Hartl
Grabstätte von Karl Hartl

Leben


Hartls Eltern waren der Arbeiter Adolf Hartl und seine Ehefrau Cäcilia Franziska, geborene Meister. Er besuchte das Norbertinum in Wien-Tullnerbach und bewarb sich danach mit seinem Schulfreund Gustav Ucicky bei der Sascha-Filmindustrie, wo er von Alexander Graf Kolowrat als Hilfsregisseur übernommen wurde.

Hartl begann seine Filmkarriere 1918 als Assistent Fritz Freislers (bei Der Mandarin) und wechselte im Jahr darauf in selbiger Position an die Seite des ungarischen Regisseurs Alexander Korda (z. B. 1922 bei Samson und Delila). In den 1920er Jahren ging er mit Korda nach Berlin und war dort bis Mitte der 1920er Jahre dessen Cutter (Das unbekannte Morgen) und Produktionsleiter. 1926 kehrte er nach Wien zurück und wurde Produktionsleiter für Gustav Ucicky. 1927 übernahm er auch eine kleine Rolle in dessen alleinigem Regiedebüt Tingel-Tangel.

Seit 1930 arbeitete er bei der UFA und drehte zusammen mit Luis Trenker Berge in Flammen (1931). Danach versuchte er sich in anderen Genres, so mit der Komödie Die Gräfin von Monte Christo (1932) mit Brigitte Helm und Gustaf Gründgens und im selben Jahr mit dem Fliegerfilm F.P.1 antwortet nicht mit Hans Albers, Peter Lorre, Paul Hartmann und Sybille Schmitz in den Hauptrollen. Aus diesem Film stammt das Lied Flieger, grüß mir die Sonne…, das in den frühen 1980er Jahren durch die Band Extrabreit erneut zum Hit avancierte. Sein aufwändiger Sciencefiction-Film Gold von 1934 gehört zu den besten deutschen seiner Gattung. Karl Hartl war auch Regisseur der erfolgreichen Kriminalkomödie Der Mann, der Sherlock Holmes war (1937). Nach dem Anschluss Österreichs 1938 wurde Hartl Produktionschef der Wien-Film, in der die UFA ihre österreichischen Aktivitäten vereinigte, und trat nur noch wenig mit eigener Filmarbeit in Erscheinung.

Nach 1945 drehte er wieder. Am 3. Juli 1947 gründete er in Salzburg mit Unterstützung der Creditanstalt die Neue Wiener Filmproduktionsgesellschaft. Einer seiner am meisten bejubelten Filme war Der Engel mit der Posaune (1949), der viele österreichische Stars vereinte, so Paula Wessely, Attila und Paul Hörbiger, Oskar Werner, Maria Schell.

Karl Hartl war seit 1930 mit der Schauspielerin Marte Harell verheiratet. Er ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe 65, Nummer 2) in Wien, neben seiner Gattin.


Filmografie (Auswahl)



Drehbuch



Regie



Auszeichnungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF-Datei; 6,59 MB)


Personendaten
NAME Hartl, Karl
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Filmregisseur
GEBURTSDATUM 10. Mai 1899
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 29. August 1978
STERBEORT Wien

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[en] Karl Hartl

Karl Hartl (10 May 1899 – 29 August 1978) was an Austrian film director.



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