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Peter Wensierski (* 1954 in Heiligenhaus, Landkreis Düsseldorf-Mettmann) ist ein deutscher Autor, Journalist und Dokumentarfilmer. Er arbeitet seit 1993 für das Nachrichtenmagazin Spiegel (Deutschland-Ressort).

Bekannt wurde er auch durch seine Bücher (u. a. Schläge im Namen des Herrn),[1] dazugehörige Dokumentationen im Fernsehen sowie als Preisträger des Bundesfilmpreises für Berliner Blau und eines „Europäischen Fernsehpreises“ 1993 für einen Film über Berlin-Marzahn.[2]


Leben


Hans-Peter Wensierski wurde 1954 in Heiligenhaus geboren und legte 1973 das Abitur in Essen ab. Nach dem Studium von Publizistik, Politik und Geschichte in Berlin war er ab 1979 für den evangelischen Pressedienst als jüngster westlicher Reisekorrespondent in der DDR tätig. Von der Regierung der DDR wurde er 1985 mit einem Arbeits- und Einreiseverbot belegt. Während seiner Korrespondententätigkeit in der DDR veröffentlichte er zahlreiche Reportagen, Bücher und Dokumentarfilme u. a. über die Oppositionsbewegung in den Kirchen, bei der Jugend und in Künstler- und Intellektuellenkreisen. Zeitgleich arbeitete er an einer Dissertation über „Ökologieprobleme und Kritik an der Industriegesellschaft in der DDR heute“.[3]

Ab 1986 war Wensierski Redakteur bei dem ARD-Magazin Kontraste. 1993 wechselte er zur Deutschlandredaktion des Spiegel.

Peter Wensierski führte am 11. August 2012 ein spontanes Interview mit dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst über dessen Flugreise nach Indien, in dessen Folge die Hamburger Staatsanwaltschaft am 25. September 2013 einen Strafbefehl gegen den Bischof wegen falscher Versicherung an Eides statt beantragte. Gegen Zahlung einer Geldauflage von 20.000 Euro durch Tebartz-van Elst wurde das Strafverfahren eingestellt.

Wensierski veröffentlichte 2017 das Sachbuch Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution über eine Gruppe junger Umwelt- und Friedensaktivisten in Leipzig Ende der 1980er-Jahre. Es wurde 2021 als gleichnamiges Fernsehdrama verfilmt.


Auszeichnungen



Werk


Bücher

Filme

Filmreihen im Magazin Kontraste, die Peter Wensierski mit verantwortete




Einzelnachweise


  1. Peter Wensierski: Schläge im Namen des Herrn. Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik. Spiegel-Buchverlag in der Deutschen Verlags-Anstalt, München 2006, ISBN 3-421-05892-X, schlaege.com (Memento vom 27. August 2017 im Internet Archive)
  2. Peter Wensierski. perlentaucher.de
  3. Datum: 8. Juli 1985. Betr.: DDR. In: Der Spiegel. Nr. 28, 1985, S. 3 (online).
  4. Tissy Bruns: Peter Wensierski: „Das Schweigen ist durchbrochen“. In: Der Tagesspiegel, 26. Juni 2008
  5. Hans-Peter Wensierski erhält Verdienstkreuz. (Memento vom 20. Januar 2012 im Internet Archive) Pressemitteilung vom 18. Januar 2012
  6. rbb-presseteam: IM Dienst der Stasi - Der Fall Monika Haeger. In: rbb. rbb, 26. November 2017, abgerufen am 7. August 2021.
  7. Kontraste – Auf den Spuren einer Diktatur: Aufbruch im Osten 1987–1989. Bundeszentrale für politische Bildung
  8. Kontraste – Auf den Spuren einer Diktatur: Wendezeiten 1990–1991. Bundeszentrale für politische Bildung
Personendaten
NAME Wensierski, Peter
ALTERNATIVNAMEN Wensierski, Hans-Peter (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Autor, Journalist und Dokumentarfilmer
GEBURTSDATUM 1954
GEBURTSORT Heiligenhaus



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