Rainer M. Schulz (* 1946 in Schlotheim) ist ein deutscher Kameramann.[1]
Der Kameramann Rainer M. Schulz bei Dreharbeiten im Bayerischen Wald. Foto: Fritz Hartthaler
Leben
Rainer M. Schulz wurde 1946 in Schlotheim/ Thüringen geboren und verlebte hier seine Kindheit und Jugend. Nach dem Abitur 1965 erwarb er 1970 ein Ingenieur-Diplom für Akustik an der Technischen Universität Dresden und war in Ost-Berlin als Lärmschutzingenieur an der Bauakademie der DDR tätig.
Von 1970 bis 1976 absolvierte er ein Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen der DDR in Potsdam-Babelsberg zum Kameramann. Die nächsten sechs Jahre arbeitete er von 1976 bis 1981 als freier Bildgestalter und Fotograf in Ost-Berlin, bis er 1981 als Filmkameramann beim DEFA-Studio für Dokumentarfilme angestellt wurde. Nach dessen Auflösung filmte er von 1991 bis 1995 als freiberuflicher Kameramann und auch als Regiekameramann. Von 1995 bis 2008 war er als Professor für Dokumentare Kameraführung an die HFF in Potsdam-Babelsberg berufen. Danach ausschließlich freiberufliche Tätigkeit als Kameramann und Fotograf.
In seinem bisherigen Schaffen hat Rainer M. Schulz rund 80 Dokumentarfilme sowie einige Kurzfilme fotografiert. Er hat für alle dokumentarischen Genres, die ihn rund um die Welt führten, gearbeitet. Seine Spezialitäten sind Essays, Porträts und Reportagen. Filme, die er fotografierte, erhielten Hauptpreise auf Festivals in Amsterdam, Leipzig, Moskau, Oberhausen, München, Wismar und Marl.
Viele Produktionen realisierte Rainer M. Schulz in enger Zusammenarbeit mit dem Regisseur Dieter Schumann – so auch Wadans Welt[2], für den Rainer M. Schulz 2011 in Köln in der Kategorie Dokumentarfilm/Dokudrama mit dem Deutschen Kamerapreis geehrt wurde.
Schulz ist aus erster Ehe Vater eines Sohnes und ist in dritter Ehe mit der Lehrerin Edeltraut Bastian verheiratet. Er lebt in Berlin.
Filmografie als Kameramann (Auswahl)
1973: Gustav J. (Kameraassistenz bei Christian Lehmann, Regie: Volker Koepp)
1975: Der Hamsterfänger von Hamersleben (Regie: Hartmut Sommerschuh)
1976: Gute Nacht und seid schön artig (Regie: Hartmut Sommerschuh)
1977: Grüße aus der Altmark (Drehbuch, Regie: Karl Gass)
1977: Richard, der Bauer (Regie: Karl Gass)
1977–1980: Sieben Filmessays über Zoltán Fábri, Gábor Bódy, John Heartfield, Lew Tolstoi, Miclos Jancso, Kurt Maetzig, Lotte Loebinger und István Szabó (Regie: Ulrich Kasten und Fred Gehler)
1982: DEFA KINOBOX (Jg. 1982 / Nr. 9/10/12/13/14/15/17/18/28) darin u.a.: Afrikaner im Schee (auch Regie), Larry Long (Regie:Joachim Tschirner), Schwimmbad SEZ Berlin (auch Regie)
1983: DEFA KINOBOX (Jg. 1983 / Nr. 19/20/23/24/26/27) darin u.a.: Walzwerk Hettstedt (Regie: Joachim Tschirner), Dessauer Bauhaus (Regie: Michael Brandt), Caravan Theatre (Regie: Joachim Tschirner), Fotograf in Athen (auch Regie), Suppenküche (Regie: Dieter Schumann)
1984: DEFA KINOBOX (Jg. 1984 / Nr. 33/36) darin u.a.: Georgi Dimitroffs Versteck (Regie: Andreas Voigt)
1984: Sag: Himmel. Auch wenn keiner ist (Regie: Joachim Tschirner)
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