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Richard Brooks (* 18. Mai 1912 in Philadelphia, Pennsylvania; † 11. März 1992 in Beverly Hills, Kalifornien; eigentlich Ruben Sax) war ein Drehbuchautor, Regisseur und Produzent in Hollywood.

Richard Brooks (1986)
Richard Brooks (1986)

Leben


Brooks wurde in Philadelphia geboren, wo er die West Philadelphia High School und anschließend die Temple University besuchte. Er arbeitete für den Rundfunk und war für kurze Zeit auch Theaterregisseur, bevor er Drehbücher schrieb. Als Literat machte er sich einen Namen mit dem Roman The Brick Foxhole. In den 1940er Jahren schrieb er Drehbücher für die von der Kritik gelobten Filme Gangster in Key Largo (Key Largo, 1947) und Zelle R 17 (Brute Force, 1947). Beide Filme gelten als typische Vertreter des Film Noir. Ab 1962 war Brooks sein eigener Produzent und widmete sich zunehmend literarischen Stoffen. In seinen Werken geht es oft um menschliche Werte, um Recht und Ordnung, um den Einzelnen, der sich gegen die „Klischees“ und gegen eine „unheilige Ordnung“ stellt.

1950 führte er Regie bei dem Film Hexenkessel (Crisis), in dem der Schauspieler Cary Grant in einer sehr düsteren Rolle entgegen seinem sonstigen Typus besetzt war. Seinen einzigen Oscar gewann er 1960 für sein Drehbuch für Elmer Gantry. Für den Oscar nominiert wurde er 1955 für Die Saat der Gewalt (Blackboard Jungle), 1958 für Die Katze auf dem heißen Blechdach (Cat on a Hot Tin Roof), 1966 für Die gefürchteten Vier (The Professionals) und 1967 für Kaltblütig (In Cold Blood).

Da Brooks als Regisseur und Produzent immer darauf bestand, das Drehbuch selbst zu verfassen oder zumindest als Co-Autor daran mitzuwirken, ist er zu den klassischen Vertretern des Autorenfilms zu zählen.

1960 heiratete er die britische Schauspielerin Jean Simmons, mit der er eine Tochter hatte und die in seinen Filmen Elmer Gantry und Happy End für eine Ehe spielt. Die Ehe wurde 1980 geschieden.

Brooks starb 1992 in Beverly Hills.


Filmografie



Auszeichnungen


Oscar

Directors Guild of America, USA

Edgar Allan Poe Awards

National Board of Review, USA

Western Heritage Awards

Writers Guild of America, USA


Literatur


Norbert Grob: Richard Brooks. In: Thomas Koebner (Hrsg.): Filmregisseure. Biographien, Werkbeschreibungen, Filmographien. Reclam, Stuttgart 2008 (1. Auflage 1999), ISBN 978-3-15-010662-4, S. 89f (mit Literaturhinweisen).



Commons: Richard Brooks – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Brooks, Richard
ALTERNATIVNAMEN Sax, Ruben (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Regisseur
GEBURTSDATUM 18. Mai 1912
GEBURTSORT Philadelphia
STERBEDATUM 11. März 1992
STERBEORT Beverly Hills

На других языках

- [de] Richard Brooks

[en] Richard Brooks

Richard Brooks (May 18, 1912 – March 11, 1992) was an American screenwriter, film director, novelist and film producer. Nominated for eight Oscars in his career, he was best known for Blackboard Jungle (1955), Cat on a Hot Tin Roof (1958), Elmer Gantry (1960; for which he won the Academy Award for Best Adapted Screenplay), In Cold Blood (1967) and Looking for Mr. Goodbar (1977).

[ru] Ричард Брукс

Ричард Брукс (англ. Richard Brooks), наст. имя и фам. Рубен Сакс, (англ. Ruben Sax); 1912—1992 — американский кинорежиссёр, сценарист, продюсер, прозаик.


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